Hallo zusammen,
ich würde euch mal gerne meine Geschichte schildern und eure Meinungen hören... Mir gehts nämlich gerade ziemlich beschissen deswegen und ich weiß einfach nicht mehr weiter...
Also:
Vor fünf Jahren haben wir ein älteres Reihenhaus gekauft, welches uns jetzt mit der Zeit und mit dem Kindersegen einfach zu klein wurde. Deshalb hatten wir uns entschlossen es wieder zu verkaufen und ein neues Haus zu bauen...
Der Verkauf des Hauses ging ziemlich schnell und nachdem wir per Notar den Kaufvertrag gemacht haben und vorher natürlich eine Finanzierungsbestätigung der Bank der Käufer erhalten haben stand uns nichts mehr im Wege und wir fingen an zu bauen...
Da die eigentliche Hausübergabe ca ein halbes Jahr später stattfinden sollte ( Bauzeit für neue Haus ) hat unsere Bank uns eine Zwischenfinanzierung ermöglicht...
Am 01.04.09 sollte dann schließlich die Übergabe stattfinden. Exakt einen Tag vorher, hieß es dann von der LBS , die als Makler/Vermittler und auch als Bank der Käufer tätig sind, das der Käufer ja auf einmal arbeitslos wäre und das Geld nicht bekäme.
Diese Nachricht traf uns wie der Schlag, dennoch haben wir geglaubt das uns ja nicht viel passieren kann, da wir ja erstens den Kaufvertrag per Notar gemacht haben und die LBS uns ja damals schriftlich bestätigt hat, dass die Kreditsumme der Familie XY gesichert ist und über die LBS abgewickelt wird...
Pustekuchen war der Fall! Bis heute,knapp vier Monate später, haben wir noch kein Geld bekommen.
Natürlich waren wir mittlerweile bei einer Anwältin. Alles was diese jedoch erreicht hat, ist,das wir von der LBS monatlich 1000,- bekommen, damit die Belastungen die ja zuzüglich Zinsen weiterlaufen getragen werden können.
Klar könnte man das Geld von der Familie einklagen, aber wie ich herausbekommen habe, ist bei dieser Familie nichts zu holen. Der gute Mann ist gerade aus de Insolvenz raus und hat Schufaeinträge die bis zum Himmel reichen. (meiner Meinung nach liegt die Schuld hier ganz klar bei der LBS - da die das alles ja vorher hätten prüfen müssen, bevor sie ihre Finanzierungsbestätigung geben)
Dann habe ich mit der Anwältin darüber gesprochen ob man nicht auch die LBS verklagen könne, aber da hieß es nur, das diese nicht in der Schuld stünde und die monatlichen Tausend euro würden von denen auch nur gezahlt, damit sie ihren guten Ruf nicht verlieren. °Lach°
Das Haus wird derzeit anderweitig zum Verkauf angeboten, bislang erfolglos... Jede Woche rufe ich bei der LBS an und man wird von Woche zu Woche vertröstet.
Ich verstehe auch die Anwältin nicht, fühle mich dort irgendwie nicht richtig aufgehoben, aber weiß auch nicht ob man einfach so den Anwalt wechseln kann.
Die Gegenseite hat zwar ein schriftliches Schuldanerkenntniss abgegeben und die Anwaltskosten getragen,aber die werden ja wohl kaum ein zweites Mal bezahlen...
Ich weiß einfach nicht mehr weiter, zumal ich nicht weiß wie lange unsere Bank sich das ganze noch anguckt. Die wollen ja auch irgendwann ihr Geld von der Zwischenfinanzierung zurück...
Ich bin mit meinem Problem wirklich an einen Punkt gekommen, an dem auch meine psychische Geundheit darunter leidet und ich weiß nicht wie lange ich dem ganzen noch stand halten kann...
Danke fürs Zuhören
vielleicht gibt es ja Fachleute unter euch, die einen Rat haben oder Menschen die ähnliches erlebt haben!!
Haus verkauft - jetzt zahlt der Käufer nicht!!
Schwierige Situation!
Dir hilft es natürlich überhaupt nicht, wenn der insolvente Käufer vor den Strafrichter gezerrt wird, du brauchst Geld!
Kläre doch mal (zB indem du mit deinem Bankberater sprichst), was die Finanzierungsbestätigung der LBS rechtlich ist - ob die LBS dir gegenüber rechtlich daran gebunden ist oder nicht.
Dann kannst du noch deine Bank dazu bekommen, dass sie dir verspricht, im Fall des Falles zuerst auf dein altes Reihenhaus zu greifen. -
Alles Gute!
Hallo,
wie lange zahlt Dir die Bank denn noch die 1000,- monatlich?
Wenn die solange zahlen, bis das Haus verkauft ist, dürfte es doch kein Problem geben, da das Geld ja reichen müsste um die Finanzierungsrate für ein Reihenhaus abzudecken.
Ansonsten würde ich mal versuchen, das Haus im Internet zu inserieren. Ist es denn so schwierig einen neuen Käufer zu finden?
Hi,
das ist ja eine verzwickte Situation und ich verstehe, daß Du nervlich am Ende bist.
Solange aber die LBS Euch 1000 euro monatlich zahlt (müßt Ihr das zurückzahlen oder was sind das für 1000 Euro), geht es doch.
Ich würde mich aber trotzdem nochmal wegen der rechlichen Angelegenheit bei einem anderen Anwalt erkundigen. Anwalt ist nicht gleich Anwalt! Es gibt auf jedem Gebiet Experten.
LG, Anja
hattet ihr denn gar kein notaranderkonto???
Was hat das Notaranderkonto mit dem Fall zu tun?
Fakt ist, dass sie auf 2 Immobilien sitzen und beide zahlen müssen.
erst wenn das geld auf dem konto ist, wird beim notar alles geregelt und dann das geld dem verkäufer überwiesen.
das problem des nichtzahlens entfällt.
so machen wir das immer und ich kenne es als absolut üblich.