Hallo alle zusammen...!
Nach langem Mitlesen muss ich nun auch mal selbst was loswerden. Ich würde gern mal eure Meinung dazu lesen.
Also: Von Beruf bin ich Erzieherin, und das sehr gern. Bisher habe ich im Waldkindergarten, in der Jugendhilfe und an einer Schule im Ausland gearbeitet. Ab nächste Woche arbeite ich in einer großen Einrichtung für Menschen mit Behinderung und betreue dort eine Wohngruppe.
Seit Jahren trage ich den Gedanken mit mir herum, dass ich so gern noch Sozialarbeit studieren möchte und habe auch schon einige Anmeldungen fürs Studium zuhause gehabt, diese aber aufgrund der Studienpläne meines Ex-Freundes immer wieder weggeworfen (er wollte auch noch, ist nur nie ausm Quark gekommen und ich hatte dann gesagt, ich würde den Haushalt und alles finanzieren und nicht studieren...erstmal)
Letztes Jahr habe ich mich nun getrennt, habe mich neu organisiert und bin glücklich wie nie zuvor.
Mein Plan war dann, das Studium endlich in Angriff zu nehmen.
Wenn ich mein Leben neu anfange, kann ich das doch auch gleich machen, war mein Leitsatz dafür.
Tja, leider kam heute eine Absage für den Studienplatz und ich bin in Tränen ausgebrochen. Ich habe mich immer so unter Druck gesetzt damit und rede mir dummerweise auch ständig ein, studieren ist toll, viele Leute im Freundeskreis studieren...naja klar, und außerdem hatte ich halt auch Pläne damit.
Ich möchte nicht immer nur Erzieherin bleiben. Ich möchte mehr machen, mehr erreichen.
Ich frage mich grad, ob es heutzutage wirklich nur noch mit Studium geht, ob es nicht auch möglich ist, anderweitig annähernd gleiche Qualifikation zu bekommen und damit zufrieden zu sein.
Ist man nur mit einem abgeschlossenen Studium was wert in der Arbeitswelt?
Ich merke auch schon, wie ich mich hier in Rage schreibe, entschuldigt bitte, aber ich krieg meine Gedanken grad gar nicht mehr sortiert.
Bitte schreibt mir mal, wie ihr darüber denkt...
Liebe Grüße,
Brin-chen,
die sich erstmal nen Cappu zum Beruhigen macht!
Studienplatz-Absage bekommen und traurig...
Hallo Brin-chen,
ich kann dich gut verstehen..
Ich habe auch nicht studiert. Habe nach dem Abi eine kaufmännische Ausbildung gemacht und war danach einfach froh einen Job zu haben und fand das "reeller" als nun noch mehr lernen und studieren und dann vielleicht nicht zu wissen ob man einen Job hat.
Im Endeffekt bereue ich es manchmal schon, weil man einfach besser Berufschancen hat, bzw. Chancen vielleicht nicht unbedingt, aber man kann eben höher qualifizierte Jobs machen als "nur" mit einer Ausbildung.
Andererseits gibt es aber heute auch wieder viele Unternehmen die lieber jemanden mit Berufserfahrung nehmen als einen der ewig studiert hat und noch nie an der Basis war...
Es kommt ganz darauf an, was du noch machen willst.
Eventuell gibt es auch eine Weiterbildungskurse die dir schon helfen würden deine Chancen auszubauen...
Ich versuche einfach, meinen Horizont jeden Tag ein bisschen mehr zu erweitern um mich dann, trotz Kind und Teilzeit, vielleicht doch noch "hochzuarbeiten".
Du solltest nicht gleich aufgeben. Wie das an der FH ist, weiß ich nicht so genau. An der Uni bekommen im ersten Rutsch viele eine Absage, die dann später aber doch noch zum Zuge kommen. Der Grund dafür liegt darin, dass sich viele Leute an mehreren Unis bewerben und sich dann auch bei 3 Zusagen doch nur an einer einschreiben können. Vielleicht gibt es dann auch dort ein sogenanntes "Nachrückverfahren" in dem du (auch bei schwächeren Noten) deutlich bessere Chancen haben kannst.
Viel Glück also und genieße den Cappucino trotzdem.
Danke
Es besteht die Möglichkeit, dass ich Anfang September noch mit reingelost werde...!
Oh Mann, sowas macht mich WAHNSINNIG!!!!!!!
Noch jemand nen Cappu??!
Hallo,
also ich persönlich finde das mit dem Studium nicht wichtig.
Ich habe Abitur gemacht, zwei Ausbildungen (eine auf einer Berufsfachschule und ein kaufmännische) aber bewußt nie studiert.
Ich habe das Studieren nie vermißt.
Allerdings muß ich sagen, daß das Gefühl, ich hätte es ja -eben weil ich Abitur habe- machen können, wenn ich gewollt hätte, immer beruhigend gefunden habe. Das Gefühl möchte ich bis heute nicht missen. Insofern empfinde ich persönlich jetzt, daß einem das Abitur gedanklich eine weitaus größere Freiheit einräumt als ein Studium.
Was den beruflichen Erfolg und die Zufriedenheit angeht, da kenne ich mehr als genug Leute, die es ohne Studium/Abitur weitaus weiter gebracht haben als andere, die studiert haben.
LG
olegre
PS:
Damit, daß ich persönlich e snicht wichtig finde mit dem Studieren, will ich natürlich nicht sagen, daß du es nicht machen sollst. Im Gegenteil, wenn du Lust dazu hast und dein Herz wirklich daran hängt, dann solltest du auf jeden Fall am Ball bleiben, notfalls halt ein Jahr später anfangen.
Ich wollte ausdrücken, daß ein Studium meines Erachtens nicht die Garantie für beruflichen Erfolg ist, sowie umgekehrt beruflicher Erfolg auch gut ohne Studium klappen kann.
Schau mal, ob Du Dich an der Fern-Uni-Hagen für einen Studiengang erwärmen kannst.
Wenn es Dein Ziel ist, dann gib nicht auf!
LG
Manavgat
ich finde deinen plan total super.
gib nicht auf.
bewirb dich weiter.
und mein tip: schau mal nach ner fh in deiner nähe. da gibt es den studiengang auch und der ist wesentlich praxisnäher organisiert als an der uni.
wo wohnst du denn? ich kenne einige die das fach (übrigens meist mit ähnlichem werdegang wie du) im Rhein-Main-Gebiet studieren...
Gruß, Amory
hallo!
Es gibt verschiedene Fh´s, die den Bachelor und Master in Sozialer Arbeit auch als Fernstudium anbieten ( Fh Fulda, Fh München). Such einfach mal auf deren Hp´s...
Viel Glück!