Riester-Rente JA oder NEIN???

Hallo an alle,

Ich überlege seit einiger Zeit, ob ich mich nicht doch zur Riester-Rente melden sollte…

Meine Versicherungstante war nun schon 2x bei mir, aber ich habe jedes mal abgelehnt.

Ich bin von Natur aus schon immer skeptisch gegenüber Versicherungen. Okay, die eine oder andere ist wirklich nötig. Haftpflicht z. B.
Aber bis zur Rente ist ja noch so lange hin. Ich frage mich dann immer, ob es die Versicherung dann überhaupt noch gibt oder diesen Staat. Oder ob man in 30 oder 40 Jahren für 200 Euro überhaupt noch ein Brot bekommt #kratz

Hinzu kommt, dass wir im Haus meiner Mutter wohnen. Wenn meine Eltern nicht mehr sind, würde ich das erben und die Wohnung, in der sie jetzt wohnen, vermieten. Dann hätte ich also Einnahmen. Und das Haus ja zusätzlich auch. Das Haus ist auch nicht belastet. Ich meine, das ist doch auch schon eine Sicherheit fürs Alter.

Wie seht ihr das? Habt ihr euch schon zusätzlich rentenversichern lassen oder tendiert dazu?

Wie würdet ihr es an meiner Stelle machen?

LG Filo #blume

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hey

also ich gehe davon aus dass ihr eigenes einkommen habt.

mein partner hat von seinem einkommen 20 euro im monat gezahlt. war aber doch relativ wenig und wir haben es bei ihm gekündigt.

ich habe kein eigenes einkommen und zahle 5 euro im monat. dadurch dass ich zwei kinder habe - undeines davon in 208 geboren wurde bekomme ich also für 60 euro (eingezahlt) ca 585 euro wieder. sind zwar auch nur 50 euro im monat die ich kriegen würde aber haben oder nicht.

ich werde sofern unsere schulden abgetragen sind auch alles was ich kann in unsere zukunft und die der kids stecken. denn ich bin 23, meine kids 1 und fast 6 und noch sind wir ein sozialstaat...aber wie schaut es in 50 jahren aus ?

aber die finanziellen belastungen die wir jetzt haben sind wesentlich presenter und daher gilt es als erstes diese abzuhandeln. danach aber ganz klar sparen sparen sparen...das tun wir ja jetzt schon für die kids und für mich ( monatlich geht geld aufs sparbuch )

wenn ihr es euch leisten könnt bzw hier und da mal 50 bei seite dann würde ich es tun

lg tinka

2

Hallo,
Eine Riester ist ja, soviel ich weiß, immer noch die effektivste Variante an eine Altersvorsorge zu kommen.
Würde ich machen. Wenn du jetzt schon anfängst, ist ja der Betrag den du monatlich aufwenden musst, um eine vernünftige Summe zu bekommen, noch recht niedrig.
Außerdem kannst du ja jederzeit an das Geld ran.
Ich habe, wenn man sich die Entwicklung anschaut, eher wenig Vertrauen in die gesetzliche Rente und wir sorgen auch vor, gerade jetzt wo wir Eltern sind.
Gruß, a.

3

Hallo,

ich überlege auch, noch die Riesterrente zusätzlich zu meiner schon vorhandenen privaten Rentenversicherung abzuschließen.

Bin mir aber noch nicht ganz schlüssig.

Was aber unbedingt noch zu erwähnen ist:

Du kannnst zwar jederzeit an Dein Geld ran, wenn Du sie innerhalb einer Frist von 3 Monaten zu Quartalsende kündigst, ABER: Die bis dahin erhaltenen Zulagen und Steuervorteile müssen zurückgezahlt werden. Dies gilt nur dann nicht, wenn Du die angesparte Summe vollständig auf einen anderen Altersvorsorge-Vertrag überträgst.

Ich denke, dies ist sehr wichtig zu wissen. Und soweit ich weiß, bekommt im Falle Deines Todes Dein Mann nur die Zulagen vom Staat, wenn er selber eine Rister abgeschlossen hat, dort würde nach meinen Infos aber auch der Mindestbetrag von monatlich 5 € reichen(so wurde mir dies bei meiner Bank erklärt).

LG Jessy

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mein partner und ich haben beide eine riester vorsorge .
er zahlt monatl. 90€ ein und ich 50€ .
finde das schon sehr wichtig ,allerdings haben wir beide unsere riester-renten bei unseren banken abgeschlossen .
irgendwelchen vertretern hätte ich das nicht unterschrieben ,so habe ich immer einen ansprechpartner und kann jederzeit etwas ändern und das beim normalen bankbesuch und muss mir nicht die finger wund telefonieren ;-)

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So haben wir das auch gemacht, dass nur ich eine mit dem Mindestbeitrag habe und dadurch durch die zwei Kinder deutlich mehr rauskriege!

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Hallo Filo,

"Ich überlege seit einiger Zeit, ob ich mich nicht doch zur Riester-Rente melden sollte…"

-> Ja, melden macht frei.

"Meine Versicherungstante war nun schon 2x bei mir, aber ich habe jedes mal abgelehnt."

-> Seid ihr verwandt?

"Ich bin von Natur aus schon immer skeptisch gegenüber Versicherungen."

-> Du hast die Wahl zwischen Versicherung, Fondssparplan, Banksparplan und jetzt neu Wohn-Riester.

"Aber bis zur Rente ist ja noch so lange hin. ..."

-> Das weiß hier auch keiner und kann niemand für die Zukunft beantworten.

"... und die Wohnung, in der sie jetzt wohnen, vermieten. Dann hätte ich also Einnahmen."

-> Wenn immer vernünftige, zahlende Mieter gefunden werden.

"Und das Haus ja zusätzlich auch."

-> Mit einem Haus kannst Du aber nicht die monatlichen Ausgaben bestreiten.

@tinka: #pro

@aletheia:

"Eine Riester ist ja, soviel ich weiß, immer noch die effektivste Variante an eine Altersvorsorge zu kommen."

-> Das ist doch mehr als fragwürdig.

"Wenn du jetzt schon anfängst, ist ja der Betrag den du monatlich aufwenden musst, um eine vernünftige Summe zu bekommen, noch recht niedrig."

-> Für die optimale Förderung ist der Beitrag in Abhängigkeit des Einkommens relevant.

"Außerdem kannst du ja jederzeit an das Geld ran."

-> Das haben die Gebrüder Grimm gesagt.

"Ich habe, wenn man sich die Entwicklung anschaut, eher wenig Vertrauen in die gesetzliche Rente und wir sorgen auch vor, gerade jetzt wo wir Eltern sind."

-> #pro

@2007mama2007:

"... allerdings haben wir beide unsere riester-renten bei unseren banken abgeschlossen .
irgendwelchen vertretern hätte ich das nicht unterschrieben ,so habe ich immer einen ansprechpartner und kann jederzeit etwas ändern und das beim normalen bankbesuch und muss mir nicht die finger wund telefonieren"

-> Das ist vollkommen verständlich, wenn man bedenkt, welche Personengruppe uns in die "Krise" gebracht hat, wer die Kunden übers Ohr gehauen hat. Und wenn man dann noch liest, wie viele Mitarbeiter einer Bank aufgehört haben/aufhören wollen, weil sie dem Verkaufsdruck (ACHTUNG!!! VERKAUF NICHT BERATUNG) nicht mehr gewachsen sind und sich abends nicht mehr im Spiegel ansehen können.


gruß pete

8

Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie die Banken es schaffen, das Vertrauen (und das Geld) ihrer Kunden zu missbrauchen, die ganze Welt ins Chaos zu stürzen und trotzdem noch immer als die seriöseste Anlaufstelle für Altersvorsorgeprodukte zu gelten.

Der Tipp für die TE: Geh zu Deiner "Versicherungstante", lass Dir einen seriösen Versicherungsvorschlag rechnen (4% Deines Jahres-Bruttoeinkommens = Jahresbeitrag incl. Zulagen).
Das Haus solltest Du nicht so leichthin als Altersvorsorge rechnen, der Grund wurde oben schon beschrieben.

Grüße
Uwe

7

Hi, bin selber so 'ne Versicherungstante ;-) und möchte Dir hier nur mal zum Thema 'Ich habe ja später das Haus' (hör ich ganz oft) mal einen kleinen Gedankenanstoß geben. Zum eigentlichen Riester-Thema wurde ja schon einiges geraten.

Du kannst mit diesem Haus nicht rechnen, es gehört noch nicht dir und es kann viel passieren. Deine Eltern, oder Mutter, muss vielleicht mal in ein Pflegeheim, weil du dich nicht kümmern kannst. Ihre Rente wird dafür wahrscheinlich nicht ausreichen. Dann ist das Haus gaaaanz schnell weg. Das ist nur ein Beispiel.

Selbst wenn ihr das Haus erbt, hat es bis zu diesem Zeitpunkt schon einige Jährchen auf dem Buckel, kann heißen: neues Dach, neue Isolierung, neue Fenster, neue Heizung usw. usw. Glaube mir – ich bin selbst Vermieterin – du wirst froh sein, die Mieteinnahmen zu haben, um notwendige Reparaturen bezahlen zu können. Als alleinige Altersversorgung würde ich ein Haus niemals ansehen.

Du bist jetzt noch jung, heißt, die Beiträge sind noch günstig und du hast viel Zeit, um mit relativ wenig Einsatz eine sichere Altersversorgung aufzubauen. Und der Staat gibt Geld dazu. Warum soll man das nicht mitnehmen?

Kleiner Tip allerdings noch: Riester muss später voll versteuert werden, wäre also sinnvoll, vielleicht später, wenn ihr es finanziell besser könnt, noch eine zusätzliche Altersversorgung aufzubauen, die steuerlich besser behandelt wird.

LG