finanzielle aufteilung in partnerschaft


hallo forum!

wer von euch lebt in einer partnerschaft und hat trotzdem geteilte finanzen? wie genau rechnet ihr?

vor allem wenn die gehälter unterschiedlich sind?

wie teilt ihr die wohnungskosten bei eigentum (kredit und laufende kosten)? 50/50? oder je nach gehalt? wenn einer mehr eigenmittel eingebracht hat als der andere?

lebenmittel? daumen mal pi? relativ genau mit rechnungen?

was die kinder betrifft: wer zahlt was?

würde mich über zahlreichen input freuen!

cop

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Hallo,

ich denke, das kommt auf euch als Partner an. Ist einer von euch ein "Pfennig-Fuchser" (nicht böse gemeint!) dann werdet ihr prozentual alles aufteilen müssen.

Persönlich würde ich, wenn das so gewünscht wäre, ein gemeinsames Konto anlegen auf den jeder von euch soviel einzahlt, dass jeweils der gleiche Betrag auf dem eigenen Konto bleibt.

50/50 halte ich nicht für realistisch, es sei denn ihr verdient wirklich gleich viel. Einfacher ist es, alles "abzugeben" bis auf einen Restbetrag, den jeder gleich hat...

Lg
Veronika, die nur gemeinsame Konten, Guthaben und Schulden hat

7


"50/50 halte ich nicht für realistisch, es sei denn ihr verdient wirklich gleich viel. Einfacher ist es, alles "abzugeben" bis auf einen Restbetrag, den jeder gleich hat... "

im augenblick würde es sogar auf in etwa 50/50 hinkommen. das wird aber nicht auf dauer sein. daher gleich vorab die frage.

"Persönlich würde ich, wenn das so gewünscht wäre, ein gemeinsames Konto anlegen auf den jeder von euch soviel einzahlt, dass jeweils der gleiche Betrag auf dem eigenen Konto bleibt."

das wäre eventuell eine idee!

lg

co

2

Also ich bin ja momentan in Elternzeit. Beziehe kein Elterngeld mehr und daher zahlt mein Mann alle unsere laufenden Kosten alleine.

Als ich noch voll verdient habe (wir hatten etwa den gleichen Verdienst) haben wir 50/50 bezahlt. Wir haben ein gemeinsames Haushaltskonto von dem Miete, Versicherungen, Lebensmittel usw. runter gehen.
Ansonsten hat jeder noch sein privates Konto für persönliches Vergnügen.
Als ich Elterngeld bekommen habe haben wir das so gemacht, dass ich 30% gezahlt habe und mein Mann 70%.

Jetzt habe ich nur noch das Kindergeld für unsere Tochter als Einkommen und zahle nichts mehr zu unseren laufenden Kosten. Dafür bekomme ich von ihm auch kein Taschengeld, sondern nehme dafür das Kindergeld oder meine Ersparnisse.

Ich denke, wenn unser zweiter Krümel da ist, und ich dann zweimal Kindergeld und wieder Elterngeld bekomme, dann werde ich wohl von dem Kindergeld dann monatlich je 100 Euro aufs Haushaltskonto packen.

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Wir teilen alle laufenden Kosten 50/50 auf, obwohl ich etwa 60% mehr verdiene als mein Freund.

Dafür finanziere ich größere Dinge allein. Für uns ist es so absolut okay.

Ab und an, wenn gerade für´s Kind eine kostspieligere sache ansteht, schießt er von sich aus etwas dazu. Das aber auch nur, weil er es möchte, ich erwarte von ihm in der Hinsicht nichts (ist nicht der leibl. vater, dieser ist verstorben). Bei gemeinsamen Kindern würde ich auch hier die Hälfte der Kosten an ihn weitergeben wollen.

Ich möchte mir nicht reinreden lassen, wofür ich mein geld ausgebe, bei ihm ist es genauso. Daher fahren wir mit der 50/50- Regelung ganz wunderbar.

VG, Goldie

8


"Wir teilen alle laufenden Kosten 50/50 auf, obwohl ich etwa 60% mehr verdiene als mein Freund.

Dafür finanziere ich größere Dinge allein."

das wäre eventuell auch eine idee... darf ich kurz fragen, was das zum beispiel ist? der neue fernseher? urlaub?

lg

cop

13

Fernseher, Waschmaschine, Möbel, Renovierung... Urlaub nicht, das teilen wir wieder auf.

4

wenns gemeinsame kinder sind:

alle gemeinsamen kosten werden hälftig geteilt und er zahlt dir kindes- und betreuungsunterhalt (bis du wieder vooll arbeiten gehen kannst).

kassenbons kann man ja aufheben udn einmal pro monat schauen, wer nun wem geld schuldet



ich persönlich finde sowas aber in der partnerschaft sehr abwegig.

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ganz rein rechtlich gesehen: weder kindes- noch betreuungsunterhalt ist einforderbar, einerseits weil kinder im gleichen haushalt leben und dadurch naturalunterhalt geliefert wird, andererseits weil ich aus österreich bin.

die ganze herumrechnerei wäre ein gewisser aufwand, daher auch die frage ans forum ob jemand sowas macht.

"ich persönlich finde sowas aber in der partnerschaft sehr abwegig."

ich persönlich denke im grunde ganz genauso. und das war auch der grund, warum für es für mich immer selbstverständlich war auch finanziell gerade zu stehen.

leider ist es in letzter zeit zu vermehrten ... äähhhh .... finanziellen dummheiten meines partners gekommen. :-[ die mich alleine heuer einen vierstelligen betrag gekostet haben. alle gespräche haben nichts(!) genützt. :-[ es gibt jetzt eine letzte chance. wenn er diese vergeigt dann bleibt mir nur noch eben die idee alles zu teilen. ich wäre in letzter zeit - trotz nicht üppigen gehaltes! - mit so einer regelung weitaus besser gefahren. und ich muss letztlich auch mich und unsere kinder vor solchen ..... ähhh .... dummheiten schützen. :-[

lg

cop

6

Es gibt in einer Partnerschaft nur eine gerechte Aufteilung: Gar keine. Es sind die gemeinsamen Einnahmen und auch die geimeinsamen Ausgaben.

Wem es wirklich langweilig ist, kann sich stundenlang damit beschäftigen welcher Verteilungsschlüssel am besten ist. Darauf achten das man die 6,70 € wieder aus der Haushaltskasse erstattet bekommt, die man versehentlich aus seinem Geldbeutel bezahlt hat.Sich großzügig zum Essen vom Partner einladen lassen, das man sich selber nicht leisten könnte. Sich darüber freuen, dass der Partner sich wieder ein edles Kleidungsstück geleistet hat, derweil man selber seine im KIK kauft.

Jeder wie er will.

LG
Sini

16


"Sich darüber freuen, dass der Partner sich wieder ein edles Kleidungsstück geleistet hat, derweil man selber seine im KIK kauft."


bei uns läufts aber leider so:

Sich gar nicht darüber freuen, dass der Partner mal wieder Kohle zum Fenster rausschmeißt, derweil man selber gar nix kauft.

:-(

lg

cop

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wir haben getrennte konten plus ein gemeinsames Haushaltsgeldkonto, aber das ist eigentlich alibi.
Mir ist es nur wichtig, das mein Mann nicht jedes Geschenk, daß ich für ihn kaufe, auf dem gemeinsamen Kontoauszug sieht.

auf das Haushaltskonto zahle ich deutlich weniger ein als Männe, obwohl wir ähnlich verdienen. Aber ich kann mir die EC-Pin des gemeinsamen Kontos nicht merken und zahle alle einkäufe von meinem Konto, dadurch nivelliert sich das.

Und was am Ende des Monats auf allen 3 Konten übrigbleibt, landet sowieso auf dem gemeinsamen Tagesgeldkonto, bis auf ein bißchen "Spielgeld" das wir auf dem Girokonto behalten.

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ps: unser Hauskredit geht vom Haushaltskonto ab, ebenso die Betreuungskosten für die Kinder und die Hausnebenkosten.
Grundsätzlich gibt es bei uns aber kein meine und deine mehr - fände ich bei 2 gemeinsamen Kindern auch ziemlich lächerlich. es gibt mein und dein und unser konto, aber auf allen Konten liegt unser geld.

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Bei uns ist das so:

Mein Mann arbeitet VZ und ich Mini-Job, da ich noch bei den Kids daheim bin.

Wir haben beide eigene Konten. Der Lohn meines Mannes wird für alle monatlichen Festkosten benutzt. Also Hausfinanzierung, Auto, Sparraten, KiGa-Beitrag, Telefon, Strom, etc. benutzt.

Mein Einkommen, also Mini-Jobgeld+KiGeld+Landeserziehungsgeld ist für das tägliche Leben und sonstige Ausgaben (Haushalt und Kinder) da. Extras wie Reisen werden dann von dem Plus auf dem Konto meines Mannes bezahlt.

Wir führen auch ein Haushaltsbuch um zu sehen, wo wir immer wieder mal was einsparen können, bzw. um nachzuvollziehen wo das Geld geblieben ist *gg*

LG Martina

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Hallo cop,

Wir haben getrennte Konten (auch nach fast 10 Jahren noch) und das ist für uns beide OK. Ich hänge sehr an meiner finanziellen Unabhängigkeit und ich glaube, meinem Mann geht es genauso.

Ich verdiene wesentlich mehr als mein Mann und hatte auch ein Erspartes, das wir als Eigenanteil in unser Haus gesteckt haben. Da war es für uns selbstverständlich, dass wir das Haus 70/30 kaufen. Es war sogar der Wunsch meines Mannes. Wir haben allerdings vor, dies umzuschreiben, wenn das Haus bezahlt ist, also auf 50/50. Ich zahle den Kredit ab und mein Mann Strom/Heizung/Wasser. Ich zahle grössere Posten, wie Urlaube, Handwerker, Auto, spare Geld für die Kinder an etc., er alle laufenden Unkosten der Kinderbetreuung, eben so, wie es in seinen finanziellen Möglichkeiten liegt.

Wir schreiben nicht auf, also Einkäufe zahlt der, der gerade Zeit hat zum Einkaufen gehen. Am Anfang haben wir auch noch ein bisschen darauf geachtet, dass wir abwechslend auf den Rechnungen diverser Anschaffungen stehen. Das wurde uns vom Notar geraten, der unseren Ehevertrag aufgesetzt hat, damit derjenige, der weniger Geld hat, nicht benachteiligt wird. Mittlerweile sehen wir das nicht mehr so eng.

Wie gesagt, diese Besitztrennung geht von uns beiden aus und ich finde, wir fahren gut damit.

Wir haben in unserem familiären Umfeld schlimme Geschichten erlebt, wo diese finanziellen Dinge bei einer Trennung zu einem echten Problem wurden, das wollten wir nicht.

Gruss,
kikou

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Hallo

Also, wir haben jeder ein eigenes Konto und ein gemeinsames, auf dem Geld eingezahlt wird für alle Dinge die nicht mtl. bezahlt werden (z. B. Versicherung fürs Auto)!

Ansonsten hat jeder eine Vollmacht für das Giro des anderen! Allerdings hab nur ich eine Karte fürs Extrakonto! Mein Mann hat nur eine Karte für seins, trotzdem hab ich eine Karte für sein Konto!! Hatte ja während der Elternzeit kein Geld und musste ja flüssig sein! :-D

Da mein Mann aber eigentlich nie Geld braucht (Einkäufe erledige meist ich, etc) ist das auch für ihn ok so! Ich manage die finanziellen Dinge und uns gehts gut dabei!!

Keiner gibt Geld für überflüssiges aus, so braucht auch keiner neidisch zu sein!

Eine Familie, 3 Girokonten, 2 Sparbücher und trotzdem klappts sehr gut und jeder weiß was er darf und was nicht!!!

Lg
Betty