Erst Fehlgeburt, dann Kündigung!

Hallo zusammen,

ich hatte schon mal vor 5 Wochen hier gepostet. Es ging darum, dass ich Sonntags positiv getestet habe und Monatgs meine Kündigung auf Ende Dezember total überraschend betriebsbedingt erhalten habe.

Auf Grund der Schwangerschaft wurde die Kündigung zurückgezogen. Jetzt hatte ich vor 2 Wochen eine Fehlgeburt gehabt. Mir geht es furchtbar aber ich möchte stark sein und gehe auch wieder arbeiten. Die Welt bleibt leider nicht stehen, auch wenn sie für mich zusammengebrochen ist.

Gestern hat mir mein Chef dann mitgeteilt, dass ich meine Kündigung jetzt erhalte auf Ende Juni. Hiermit ist natürlich ausgeschlossen, dass ich bei einer erneuten Schwangerschaft unter den Kündigungsschutz falle.

Ich bin menschlich maßlos enttäuscht, jedoch habe ich damit ja rechnen müssen. Jetzt heißt es so schnell wie möglich einen neuen Job finden und nach vorne schauen. Ihr könnt mich sicher verstehen, dass ich so schnell wie möglich einen neuen Job möchte um hier schon früher weg zu können.

Sorry, ist etwas lang geworden, aber ich musste mir das mal von der Seele schreiben.

Viele Grüße
Jasmin

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Hallo,

deine Kündigung war betriebsbedingt?

Wenn dein Chef wirklich gewollt hätte, hätte er dich trotz Schwangerschaft entlassen können! (das ist lediglich ein wenig mehr Papierkram als bei Nichtschwangeren)

Sei froh, dass er so freundlich war, auf diese Möglichkeit zu verzichten.

Du hast jetzt ein halbes Jahr Zeit, dir einen neuen Job zu suchen. Nutze die Chance!

Gruß Marion

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"Wenn dein Chef wirklich gewollt hätte, hätte er dich trotz Schwangerschaft entlassen können! (das ist lediglich ein wenig mehr Papierkram als bei Nichtschwangeren)

Sei froh, dass er so freundlich war, auf diese Möglichkeit zu verzichten"


Also mal ehrlich. Ist gut, dass du dich so gut damit ausgkennst (Kündigugn usw. etc.) aber ich glaube nicht, dass die TE DAS JETZT hören wollte.

Mensch sie hatte ne Fehlgeburt!
Ein bisschen mehr Mitgefühl und ein paar tröstende Worte wäre hier vielleicht besser angebracht gewesen, als eine Belehrung bzgl. Kündigungsrechte!


mf2

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Es geht hier doch um zwei verschiedene Dinge.
Wenn sie in "Finanzen und Beruf" postet, kann man doch davon ausgehen, dass auf diese Aspekte ihres Problems eingegangen wird.

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Hallo Jasmin,

es tut mir wahnsinnig leid, mit der Fehlgeburt, die da entstehenden Gefühle kann nur jemand halbwegs nachvollziehen, dem dieses selber geschah.. Viel Kraft für die Verarbeitung daher erstmal.

Wegen der Kündigung, siehe es anders, der AG wusste Montags noch nicht, dass Du schwanger bist, als er Dir die betriebsbedingte (!!!) Kündigung aussprach... DAS ist etwas anderes, als wenn ein AG von einer Schwangerschaft Kenntnis hat und dann alles daran setzt, die Mitarbeiterin loszuwerden. Dein AG zog die Kündigung mit Kenntns der Schwangerschaft zurück, hmm mein ehemaliger AG versuchte alles an Tricks, Mobbing etc um mich bei der ersten Schwangerschaft NACH Mitteilung dieser, loszuwerden... aber er schaffte es nicht.

Betriebsbedingte Kündigungen sind für beide Seiten mitunter sehr schmerzhaft.. es gibt auch noch viele Arbeitgeber, die diesen Schritt schwerzen Herzens gehen müssen, da es betrieblich und wirtschaftlich nicht anders geht.

dir wünsche ich daher eine bald weniger werdende Verbitterung wg der Kündigung, es sind noch sieben Monate bis Juni, bis dahin wirst Du hoffentlich einen neuen Job finden, an dem Du viel Freude erleben wirst.

Ich seh die Sache heute aus zwei Sichten, einmal als AN, für den es menschlich ein Schlag ist, aber auch als AG, dem es auch nicht immer leicht fällt, gegen seinen Wunsch zu handeln.. so mussten wir auch MA heimschicken, die vom Team super passten, aber nach den Sozialaspekten gehen mussten, da noch nicht lange im Unternehmen. Die eigentlichen Wunschkandidaten für eine Kündigung konnten wir nicht kündigen, die waren zu lange dabei, standen unter Kündigungsschutz oder dergleichen..
Tat weh, aber es ging nicht anders..

LG und ALLES GUTE!!!

Mone

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Tut mir echt leid für dich.

Wünsch dir viel Glück bei der Jobsuche!

lg mf2

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Hiermit ist natürlich ausgeschlossen, dass ich bei einer erneuten Schwangerschaft unter den Kündigungsschutz falle.

Solltest Du vor Ende Juni erneut schwanger sein, hat die Kündigung m. W. nach keinen Bestand.

Gruß

manavgat

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Leider nicht, denn sonst wäre es ja eine Möglichkeit durch eine Schwangerschaft eine bereits ausgesprochene Kündigung abzuwenden.

Der Arbeitgeber darf keine Kündigung mehr aussprechen, sobald er von der Schwangerschaft der Mitarbeiterin erfahren hat. Hat er bereits gekündigt und die Schwangerschaft bestand zu diesem Zeitpunkt nocht nicht ist die Kündigung wirksam.

LG, Goldie