Nochmal Ausbildung mit 36

Hallo Ihr Lieben,

ich 36, lebe mit drei Kindern 5, 9, 12 alleine seit 8 Monaten. Ich selbst bin seit 13 Jahren aus meinem gelernten Beruf als RA-Fachangestellte raus.

Seit Jahren schwebt mir vor nochmal eine Ausbildung zu machen.

Jetzt würde sich das von der Zeit her ergeben. Der Kleinste geht in den Kindergarten und ist versorgt. Das wären nochmal fast zwei Jahre Vollzeitschule und ein Jahr Anerkennungsjahr.

Hat schon jemand Erfahrung damit? Vor allem mit Unterstützung vom Arbeitsamt oder Bafög? Ansonsten kann ich das sonst knicken.

Für mich ist das aber ein grosser Wunsch. Ich kann mir nicht vorstellen die nächsten 30 Jahre im Büro zu sitzen.

LG Mimo

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Hallo,

welche Ausbildung möchtest Du denn machen und wovon lebst Du zur Zeit?

LG, Andrea

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Also ich möchte eine Ausbildung zur Erzieherin machen, gehe nebenbei in einer Mittagsbetreuung in einer Schule arbeiten.

Werde ein wenig von der Arge mit SGB II unterstützt.

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Hallo,

d.h. Du bekommst keinerlei Unterhalt von dem Vater/den Vätern Deiner Kinder?

Nebenbei arbeiten gehen wird wohl nicht gehen, d.h. mit der Ausbildung erhöhst Du Deine Bedürftigkeit.

Ist denn die Kinderbertreuung gesichert? Also passen die Betreuungszeiten von Ganztageskindergarten und Ganztagesschule zu einer Vollzeitschulausbildung?

Ich bin verheiratet mit drei Kindern und schaffe es gerade mal 50% zu arbeiten. Da finde ich es erstaunlich wie Du das schaffen willst. Warum hast Du denn 13 Jahre lang nicht gearbeitet? Warst Du da nicht auch schon ausgelastet, sogar mit der Hilfe eines Ehemannes/Lebensgefährten Vater/Väter der Kinder?

LG, Andrea

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Altersgrenze beim Bafög:

Grundsätzlich kann nicht gefördert werden, wer zu Beginn des Ausbildungsabschnitts schon das 30., bei Masterstudiengängen das 35. Lebensjahr vollendet hat. Dennoch gibt es verschiedene Ausnahmeregelungen.
In folgenden Fällen kann Ausbildungsförderung auch bei Überschreiten der jeweiligen Altersgrenze geleistet werden:

bei Absolventen des zweiten Bildungsweges
bei Studierenden, die ihne Hochschulzugangsberechtigung aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation eingeschrieben wurden
bei Personen in einer weiteren Ausbildung, die für den angestrebten Beruf rechtlich erforderlich ist
bei Personen in einer Zusatzausbildung, zuder der Zugang durch die vorherige Ausbildung eröffnet wurde
bei Auzsubildenden, die aus familiären Grunden an der früheren Aufnahme der Ausbildung gehindert waren
bei Auszubildenden, die aufgrund einer einschneidenden Änderung der persönlichen Verhältnisse bedürftig wurden.
Die Ausbildung muss unverzüglich aufgenommen werden.
Bei Auszubildenden, die bei Erreichen des 30. bzw. 35. Lebensjahres eigene Kinder unter 10 Jahren ohne Unterbrechung erziehen und dabei nicht mehr als 30 Wochenstunden arbeiten, verschiebt sich die Altersgrenze bis zum 10. Geburtstag des Kindes.



Wichtig:

Ob bei Ihnen eine Ausnahme von der Altersgrenze möglich ist, können Sie durch einen Antrag auf Vorabentscheidung nach § 46 Abs. 5 Satz 1 Nr. 4 BAföG rechtzeitig vor Aufnahme der Ausbildung klären lassen. Örtlich und sachlich zuständig für die Vorabentscheidung ist das Amt, das nach Aufnahme der Ausbildung über den Antrag auf Ausbildungsförderung zu entscheiden hat. Im Falle einer positiven Entscheidung erlangen Sie eine gesicherte Rechtsposition, da die Entscheidung für den gesamten Ausbildungsabschnitt gilt. Art und Höhe der Leistung sind aber nicht Gegenstand der Vorabentscheidung. Hierüber kann erst bei Aufnahme der Ausbildung entschieden werden. Das Amt ist zudem nicht mehr an die Entscheidung gebunden, wenn Sie die Ausbildung nicht binnen eines Jahres nach Antragstellung beginnen.



Quelle:
http://www.das-neue-bafoeg.de/de/385.php

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Das nenne ich mal eine fundierte Antwort:-)

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Wegen dem Bafög hat ja schon die Vorschreiberin eine super antwort gebracht!

Deswegen meine "Meinung" dazu. Ich habe dieses Jahr eine Ausbildung als MTLA begonnen 3 Jahre Vollzeitschule (naja 5 Monate Praktikum und 2 Monate Pflegepraktikum sind da drinne)
Beim start der Ausbildung waren wir 3 Mütter. Eine ist 43 Jahre alt und hat 3 Kinder das jüngste 6 und die beiden älteren machen grad ABI bzw nächstes Jahr. Sie hat die Ausbildung hingeschmissen, weil die einfach zu zeitintensiv ist. Man muss neben der ganzen Schulzeit uach noch viel lernen! Ok ich denke mal als Erzieherin wird das nicht so extrem sein wie bei uns, aber ihr schreibt ja auch klausuren und habt irgendwann die Prüfung.
Die 2. Mutter hat übrigens bzw wird auch aufhören, weil sie zu viele fehlzeiten hat.
Ich weiß nicht wie das bei der Erzieherin ausbildung ist, aber bei uns darf man nur 10% fehlen, dann wird man zum examen nicht zugelassen, also hast du jemanden der auf den kleinsten aufpassen kann, wenn er krank ist? das ist seeehr wichtig, ansonsten hätte ich meine ausbildung wahrscheinlich auch schon hinschmeißen müssen.

Lass dir das ganze mal durch den kopf gehn, an und für sich find ich das super, noch eine ausbildung zu machen, nur sei dir bewusst das es sehr anstrengent mit Kindern ist!

lg daniela