Befristeter Vertrag und schwanger - Kann/will ich so gewissenlos sein?

Hallo,
ich habe einen befristeten Teilzeitvertrag bis Ende Februar mit eventueller (nicht sicherer) Option auf Verlängerung. Nun bin ich in der 8. Woche schwanger. Eigentlich möchte ich das meinem Arbeitgeber fairerweise im Januar sagen und gehe davon aus, dass ich dann ab März arbeitslos bin. (Vielleicht irre ich mich auch?). Dass ich in meinem Zustand einen neuen Job finde, kann ich mir schlecht vorstellen, es sei denn, ich verheimliche meine Schwangerschaft.
Nun habe ich hier einige Beiträge zu diesem Thema gelesen, und immer wieder schreiben Menschen, man solle an sich und die finanzielle Unabhängigkeit und Sicherheit denken und habe ja schließlich das Recht, eine Schwangerschaft zu leugnen. Aber was macht das mit dem Betriebsklima, mit dem Vertrauensverhältnis zwischen meinem AG und mir? Ich fühle mich in meiner Arbeit anerkannt, und es wird meinen Kollegen und mir viel Vertrauen entgegengebracht, was z.B. die selbständige Einteilung und Einhaltung der Arbeitszeit betrifft. Bin ich meinem AG das nicht schuldig, mit offenen Karten zu spielen?

Ich bin hin- und hergerissen. Wenn mein Vertrag verlängert wird, bekomme ich mehr Geld. Punkt. Es ist aber vorstellbar - das weiß ich jetzt schon, weil ich nicht das erste Mal schwanger bin - dass mir meine Frauenärztin ab April oder so ein Beschäftigungsverbot erteilt. Sollte ich das dem AG auch ankündigen?

Wie denkt ihr darüber, wie habt ihr's gemacht, wie ist es ausgegangen?

Gruß, Caro #sonne

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"" ich habe einen befristeten Teilzeitvertrag bis Ende Februar mit eventueller (nicht sicherer) Option auf Verlängerung. ""

Findest Du das FAIR von Deinem Arbeitgeber?

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Ich bin eine Elternzeitvertretung. Das war von Anfang an klar. Nicht klar ist inzwischen, ob a) meine Vorgängerin zurück kommen möchte und b) wenn ja, auf ihren alten Posten.

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Hi,

ich bin auch ein sehr gutmütiger Mensch, springe immer ein, wenn jemand mich braucht, etc.

Aber: Ich habe in den letzten Jahren lernen müssen, dass einem das auf der Arbeit nicht gedankt wird.

Daher würde ich es wie folgt machen:

Schwangerschaft noch nicht bekannt geben. Nach Möglichkeit nicht bis zur Vertragsverlängerung. Wobei ich mich frage, ob es bei dir überhaupt möglich ist, es bis dahin zu "verheimlichen". Falls ja, gut so. Neuen Vertrag unterschreiben. Danach dann irgendwann die Schwangerschaft bekannt geben.

1. Du bekommst so bis zur Geburt mehr Geld
2. Du erhöhst das Elterngeld

Solltest du nach der Elternzeit bei / mit deinem AG nicht mehr zurecht kommen, kann man immernoch an Kündigung denken.

LG
ploetschi

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Wieso ist das gewissenlos? Wenn der AG fair ist, hätte er dich eh weiterbeschäftigt, ändert sich also nichts für ihn, wenn nciht, dann war das auch in Ordnung!

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hi,

erstmal glückwunsch zur schwangerschaft! es ehrt dich zwar, das du ag in kenntnis setzen möchtest, aber wozu? zum einen (was ich dir nicht wünsche) solltest du die ersten 12 wochen abwarten und dann kannst du nach erfolgter vertragsverlängerung die ss bekanntgeben. solltest du bv erhalten, holt sich dein ag das geld sowieso bei der kasse wieder. solltest du kein bv erhalten arbeitest du weiter bis zum muschu. schwangerschaft ist doch keine krankheit.

manchmal muss man egoistisch sein! dein elterngeld berechnet sich nach deinem einkommen und arbeitsklima hin oder her, glaubst du dein ag überreicht dir blumen und konfekt für deine ehrlichkeit? dann wäre er der erste...

sollte dein ag dich aber so sehr schätzen, das du offen sein kannst, hätte er ja die chance dich solange als möglich im team zu haben und du kannst deine vertretung mit einarbeiten. du gehts doch nach der elternzeit zurück? was arbeitest du denn?

lg

k.

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Ich bin Schulsozialarbeiterin an einer Ganztagsschule. Ich weiß nicht, ob ich nach der Elternzeit zurück könnte und im Moment wegen der teilweise späten Arbeitszeiten auch nicht, ob ich es möchte. Ich arbeite in einem Zweierteam und bin selbst eine Elternzeitvertretung. Meine Kollegin ist inzwischen auch eine neue, und wir haben uns gut aufeinander eingespielt. Mein Vorgesetzter hat vor einiger Zeit mal gesagt, er würde vermutlich kein gut funktionierendes Team wieder auseinander reißen.

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Ich habe mal noch ein Beispiel, was zwar nicht mit einer Schwangerschaft zu tun hat, aber jedem Arbeitnehmer zu denken geben sollte:

Ein AN war ca. 19 Jahre in einem kleinen Familienbetrieb als Handwerker beschäftigt. Er machte unzählige Überstunden, arbeitete bei Havarien auch an Wochenenden und Feiertagen. Er verdiente nicht viel, aber er war zufrieden.

Nach den 19 Jahren bekam er "Rücken" (wie Horst Schlämmer sagen würde) und fiel für längere Zeit aus. Es bestand sogar die Chance auf Reha/Wiedereingliederung etc.., welche den AG sogar finanziell besser gestellt hätte.

Was kam?

Die Kündigung. Es wurden vom AG und dessen Frau sogar Verleumdungen in Umlauf gebracht, der AN hätte selbst gekündigt.

Diese Geschichte ist in Wahrheit noch viel länger und aus dem wahren Leben. Was aber am Allewrschlimmsten ist, der AG war der Schwager des AN.

Seit diesem Fall gebe ich niemandem den Rat, ehrlich zu sein.

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es ist schön, dass Du loyal sein möchtest aber wie viele Vorschreiber schon schrieben:

Es dankt Dir sowieso keiner!!

Tue das, was für Dich am besten ist: halt den Mund über die SS so lange es geht und warte, bis Du den Vertrag unterzeichnet hast.

vg
fuxx

P.S. GLÜCKWUNSCH ZUR SS!!!

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danken tut dir da keiner was, von daher bitte kein allzugroßes schlechtes gewissen haben!

mit stellt sich aber schon die frage wie du das jetzt rein praktisch gesehen machen willst. ende februar bist du ja schon ende 5. monat! über halbzeit! ich hätte da nicht die geringste chance gehabt eine schwangerschaft zu verstecken! noch dazu da es ja nicht die erste ist!

lg

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Ich würde das als Arbeitgeber als absolut linke Tour bewerten und Dich bei nächster Gelegenheit rausschmeißen.

Glaubst Du echt, dass bis Januar niemand merkt, dass Du schwanger bist?

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Wieso linke Tour? Ich bin um Weihnachten rum gerade mal am Ende des 3. Monats, dann hab ich Urlaub, und dann ist schon Januar. Wer erzählt denn seinem AG von einer Schwangerschaft schon im ersten riskanten Drittel? ich bitte dich!

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Ich finde es ist nichts dabei es im ersten riskaten Drittel zu erzählen, zumal dein AG normalerweise eh erfahren würde, wenn es denn zu einer Fehlgeburt kommen würde..
Finde sowas immer irgendwie merkwürdig...

Aber es mag wirklich dran liegen, dass ich ein totales Landei bin und meinen damaligen Chef schon vorher lange lange Jahre kannte.

Ich habs damals in der 6. SSW erzählt...wobei es bei mir berufsmässig auch sehr wichtig ist zu erzählen...

LG
Mary

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Was glaubst Du, warum du die Verlängerung noch nicht hast....

Genau, weil Du schwanger werden könntest....

Also Klappe halten und auf Verlängerungsvertrag warten....

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Das ist mit Sicherheit nicht der Grund. Der Vertrag einer Kollegin (hat bereits 4 Kinder) läuft Ende des Jahres aus, und sie hat noch keine Verlängerung, obwohl klar ist, dass sie bleibt. Bei mir ist die Lage etwas anders, weil ich eine Elternzeitvertretung bin, aber unser AG macht sich da im Vorfeld nicht so viele Gedanken... mein Vorgesetzter sagte mir vor einigen Wochen, als ich ihn auf meine Zukunftsperspektive ansprach, Ende Februar sei für ihn noch eine Ewigkeit hin.