Hallo,
dauert das immer so lange, bis alles gerichtlich geregelt ist?
Mein Opa ist Anfang April 2011 verstorben. Er hat einen Sohn und eine Tochter. Es ist nicht viel vorhanden, was geerbt werden kann. Streitigkeiten gibt es nicht, es ist klar geregelt.
Bei unserer Nachbarin, die ist im Januar 2011 verstorben, hier gibt es allerdings Streitigkeiten, tut sich auch nichts. Dabei geht es aber um einen großen Bargeldbetrag und um ein Haus, was jetzt über ein Jahr leersteht.
Geht jetzt aber nicht um die Nachbarn, sondern um uns. Ist das ganz normal, dass sich das so weit in die Länge zieht?
LG
Caro
Erben - dauert das immer so extrem lange?
das Haus muß geschätzt werden, geprüft ob ein Erbe einziehen und den Anderen auszahlen will etc. pp.
Welches Haus?
Welche anderen Erben?
Hallo Caro,
es sollte dringend Kontakt mit dem Rechtspfleger der Nachlassabteilung aufgenommen werden.
Wenn die Erbmasse klar ist und die Erbfolge geregelt (durch Testament oder gesetzl. Erbfolge), so muss überhaupt nichts weiter ermittelt werden. Die Nachlasswerte kann man recht schnell ermitteln, so ein Kurzgutachten dauert nur wenige Wochen. Wurde denn irgendetwas beantragt oder getan? Die Erbengemeinschaft hat sich ja offenbar geeinigt wie das Erbe verteilt wird, eine Erbauseinandersetzungsklage ist also wohl nicht anhängig. Ein Erbschein ist nicht immer nötig, aber auch deren Ausstellung ist schnell gemacht. Woran es in dieser Sache hapert ist mir unerklärlich. Ich vermute da eher, das der Rechtspfleger in seinen Akten untergeht.
Hallo Caro,
ich weiss von einer Erbstreitigkeit, welche nun seit 7 Jahren hängig ist!
Das kann sich also schon in die länge ziehen
LG coffea
Es gibt doch aber in ihrem Fall gar keine Streitigkeit!
LG
Es GIBT Erbstreitigkeiten zwischen dem Sohn und der Tochter !
Hallo,
meine Oma ist im Juni verstorben, es war alles per Erbvertrag geregelt. Trotzdem hat mein Onkel damals den alleinigen Erbschein beantragt, was alles verzögert hat. Wir hatten dann im Januar den Termin mit dem Rechtspfleger und im März/April beim Notar. Es kann sich also durchaus auch wenn alles klar ist ein Jahr hinziehen.
LG Claudia
Generell kann man sagen, dass so etwas bis zu einem Jahr dauern kann.
Es kommt immer ganz drauf an, wie groß das Einzugsgebiet des zuständigen Amtsgerichts ist.
Wurde ein Testament gemacht? Oder tritt hier nur die gesetzliche Erbfolge in Kraft?
Wurden Notare beauftragt, um die Erbscheine zu beantragen?
Es kann an folgendem liegen.....
Manchmal wollen sich erbberechtigte Personen die Gebühren beim Notar sparen und stellen selbst beim Amtsgericht den Antrag auf Zuteilung der Erbscheine. Dabei passieren manchmal formelle Fehler.
Nun ist es Sache des Amtsgerichts, diese fehlenden Unterlagen anzufordern. Nur manchmal pennen die einfach.
Es sollte auf jeden Fall angerufen werden und nachgefragt werden, ob noch wichtige Unterlagen fehlen, die die Verzögerung begründen können.
Das Amtsgericht meiner Eltern war zum Glück schnell. Bei beiden Fällen dauerte es weniger als 1 Monat bis zur Erteilung. Ich habe aber auch immer Notare beauftragt. Daher waren die Unterlagen und die Formulierungen urkundlich korrekt.
Dir alles Gute, Janette
Sie hat doch geschrieben, dass Erbstreitigkeiten vorhanden sind, da kann es durchaus auch mal länger dauern...
Sie hat geschrieben, Erbstreitigkeiten sind NICHT vorhanden. Lies mal genau.