Traurig und genervt von der Arbeit

Ich schreibe lieber in schwarz, mir ist das ein bisschen peinlich...
Ich habe seit ca 4 Wochen eine neue Stelle und ich arbeite hauptsächlich mit Leuten zusammen, die jünger sind als ich.

Mir hat noch nie jemand gesagt, dass ich meine Arbeit schlecht mache oder so. Klar, ich werde auf Dinge hingewiesen, aber richtige Kritik habe ich noch nie bekommen.
Heute wurde ich von jemandem angesprochen, dass sich Leute über mich beschwert hätten...ich müsste mich mehr konzentrieren.
Da kamen mir gleich die Tränen und ich weiß garnicht warum. Mir war das echt unangenehm und ich habe versucht das zu verbergen ) ist mir zum Glück auch gelungen).
Es ist nicht so, dass ich keine Kritik ab kann, aber ich frage mich, warum die es mir nicht direkt sagen?!
Das hat mich irgendwie verletzt, ich weiß auch nicht, warum ich da so ein Weichei war...bin sonst eher nicht so.
Ich habe auch immer Angst, dass ich was falsch mache und ich versuche auch wirklich immer genau zuzuhören, wenn mir jemand was erklärt,. aber manchmal macht man dann doch was falsch...
Ach, ich weiß auch nicht, war einfachh doof heute und ich habe echt geweint, als ich nach Hause gefahren bin... #augen

Wollte ich nur mal loswerden, ich denke halt immer, alle anderen sind perfekt...

Lg

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Hallo,

ich habe gerade etwas Ähnliches durchgemacht in meinem letzten Job (hab letzte Woche frisch gekündigt); auch bei mir kam es vor, dass sich Mitarbeiter über meine Arbeitsweise beschwert angeblich beschwert hätten, ich wurde aber nie dazu gebeten. Als mir das geschah, war ich ähnlich geschockt wie du. Jetzt würde ich anders reagieren. Schnapp dir diesen Jemand, der dir das gesteckt hat und gehe mit ihm gemeinsam zu deinem Vorgesetzten. Verlange klipp und klar, dass du es dir verbittest, dass Beschwerden zu deiner Arbeit diskutiert werden, ohne dich dazuzubitten. Ohne, dass du dabei bist, kann das offensichtliche Problem nicht gelöst werden! Dies geht nur durch Kommunikation.

Ich weiß aus eigener leidvoller Erfahrung, wie schnell man sich zum Opfer machen lässt und sich dann gar nichts mehr zutraut. Lass das bei dir nicht zu, sondern stell dich auf die Hinterbeine. Wenn du grundsätzlich mal wissen möchtest, wo du stehst: Reden! Und zwar mit dem direkten Vorgesetzten. Dass dann auch mal Kritik kommt, damit musst du einfach rechnen. Sehe diese aber nicht negativ. Kritik bietet die beste Basis um sich zu verbessern.

Dass man nach gerade mal 4 Wochen im neuen Job nicht perfekt ist, ist vollkommen normal und nicht irgendwie außergewöhnlich. Mir hat es immer sehr geholfen, mir wichtige Abläufe aufzuschreiben und immer bei der Hand zu haben. So kann man auf Nummer sicher gehen, dass alles auch richtig ist. Es schadet auch nichts, häufig nachzufragen. Lieber Fragen als Fehler machen.

Und was dein Alter betrifft, so ist es doch vollkommen schnurz, dass alle Anderen jünger sind. Was hat das mit dir und deiner beruflichen Qualifikation zu tun? Eher müsstest du doch damit positiv punkten, da du mehr berufliche Erfahrungen vorweisen kannst. Denke auch bitte immer daran, dass man sich für DICH als neue Mitarbeiterin entschieden hat. Dies wird doch sicherlich Gründe haben, oder? Also: hoch mit dem Kopf und zeig denen, was in dir steckt :-). Und wenn alles nichts nutzt: Es ist vollkommen normal im Leben, dass es nicht immer passt. Sollte sich trotz aller Bemühungen deinerseits die Situation nicht besser werden, suche dir einen neuen Job und kündige. Eine Probezeit ist schließlich nicht nur für Unternehmen da, sondern auch natürlich für den neuen Mitarbeiter, um zu entscheiden, ob es funktioniert.

VLG von Emestesi

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Danke für Deine Antwort!

Ich habe den Beruf nicht gelernt und ich muss jetzt alles neu lernen. Das ist aber nicht schlimm für mich.
Selbst, wenn die Azubis mir was sagen, ist das ok, weil sie es wahrscheinlich besser können...;-)
Nur, eben das "hinter dem Rücken beschweren" finde ich nicht schön...
Ich habe heute schon mit meiner Chefin gesprochen, sie ist da auf meiner Seite.
Morgen oder übermorgen werde ich dann den Kollegen drauf ansprechen.

Lg

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Sprich deinen Kollegen am Besten schnellstmöglich an; sei freundlich aber bestimmt. Woher kommen die Vorwürfe, du seiest nicht konzentriert? Er soll bitte erläutern, an welchen Beispielen dies festgemacht wird; formuliere es so, dass du seinen Hínweis gern dazu nehmen würdest, dich in dieser Hinsicht zu verbessern, sage ihm aber auch, dass es fairer für alle Beteiligten wäre, wenn man dich künftig sofort hinzuzieht, um eventuelle Missverständnisse oder Unstimmigkeiten sofort zu beseitigen. Sonst bliebe da immer irgendwo ein "Stachel hängen", der ein positives Miteinander stört.

Und: Wie schon von mir geraten, notiere dir künftig am Besten alle guten Ratschläge und Hinweise in Bezug auf deine Aufgaben, damit du für dich einen Leitfaden hast, den du im Zweifel nachschlagen kannst.

Alles Gute für dich :-)
LG Emestesi

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Kann es sein, dass Dich die anderen einfach nicht leiden können?

Bei uns in der Fima ist es ähnlich.

Da sind einige, die die "Muttis" also Halbtagskräfte nicht für voll nehmen. Dahinter stecken Frauen in einem schwierigen Alter, die gerne Kinder wollen und sich die Nichterfüllung schön reden, 10000% auf der Arbeit geben und extrem nach Fehlern suchen.

Ich war dort auch mal ein junges Küken und habe den Zickenkrieg mitbekommen. Nach ein paar Jahren kehrte ich als "Mutti" zurük und das gleiche Spiel mit mir.

Ich habe meinem Vorgesetzten gesagt, dass ich gerne mit ihm über die fehlerhaften Fälle sprechen würde, dass er mir nach meinem Einstieg Tipps geben soll, was ich besser machen kann. Halt Kritik an konkreten Fällen.

Leider hat sich keiner gefunden.

Nur ein kritikwürdiger Fall. Und zwar die Dame, die wegen Mobbing in die andere Filiale versetzt wurde :-)

Vielleicht bei Dir anders, aber das wollte ich mal loswerden.

Lass Dich nicht allgemein kritisieren, frag nach konkreten Dingen!

Wer ist denn "jemand", der Dich angesprochen hat und wer sind die "Leute"?

Das würde mich hier interessieren!

Ich bin immer für konstruktive Kritik. Jemand und Leute und einfach mehr konzentrieren finde ich sehr schwammig.

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Kann es sein dass du der Stelle nicht gewachsen bist? So wie du es beschreibst scheinst du ja doch einige Fehler zu machen, und wenn man Unkonzentriertheit vermutet, klingt das nach vermeidbaren Fehlern.

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In dem konkreten Fall habe ich extra vorher nochmal nachgefragt und mir wurde gesagt, ich kann es machen wie ich will...

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so ein quatsch.

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Tut mir leid, dass du so einen schweren Start hast.

Die Frage ist aber wirklich, ob es daran liegt, dass du wirklich Fehler gemacht hast und man die Ursache zu klären versucht. Oder ob die Anschuldigungen ungerechtfertigt sind.

Dass man es dir nicht direkt sagt, kann auch den Grund haben, dir nicht nahe treten zu wollen.

Mach dir einen Kaffee und denk mal drüber nach, was der wahre Grund ist und dann geh es einfach mit neuer Kraft an. Keiner kann zu Beginn einer Tätigkeit perfekt sein.

Gruß
Sabine