Muss mein Kind in die Krippe, unter 3 Jahre, Harz IV

Hallo und NEIN!

Also der gesetzliche Anspruch hat nicht damit zu tun. Kinder haben keine Krippenpflicht, auch keine Kindergartenpflicht!

Allerdings ist es zuzumuten das Kind mit 3 in den Kindergarten zu bringen, aber nicht in die Krippe mit unter 3 Jahren.

"nun meine frage muss ich mein kind dann ab diesem aler in die krippe geben!?"

Nein, bisher ist nichts dergleichen geplant.

Aber das ist doch schön, dass es dann auch für jüngere Kinder mehr Plätze gibt, denn dann kannst du früher wieder in deinen Beruf zurück und musst nicht drei lange Jahre von ALG II (Hartz IV bekommt kein Mensch) leben!

ODER?!

Na ja wenn du arbeiten moechtest ,wuerde ich das machen und mein Kind in die Krippe geben.
lg

habe gestern mitbekommen das ab april 2013 jedem kind ein krippenplatz ab 1 oder 1,5 jahren gesetzlich zustehen wird.

Ich glaub da ehrlich gesagt nicht dran.Aber wenn,dann ist das doch super.Wäre eine Möglichkeit ,schneller aus ALG2 rauszukommen ,meinst du nicht?
Und den Kindern schadet das auf keinen Fall.

es spricht doch nichts dagegen halbtags zu arbeiten und das kind unter kinder zu geben oder? ich würde ehrlich gesagt gar nicht überlegen, erst recht nicht wenn ich auf fremde hilfe angewiesen bin.
alles gute!
britta

Hallo,

ich sehe es wie die meisten hier. Es wäre toll, wenn soviele Plätze vorhanden wären, daß es Müttern ermöglicht würde, ein bißchen unabhängiger zu werden. Sicherlich ist es als Alleinerziehende eher schwierig Vollzeit zu arbeiten. Und auch sind gut bezahlte Teilzeitstellen auch nicht grad massig vorhanden. Aber um wieder einzusteigen, ist auch eine nicht ganz so gut bezahlte Stelle eine tolle Sache. Du 'siehts auch mal was anderes', Du hast ein klein wenig mehr Geld zur Verfügung. Selbst wenn Du ggf. noch auf ergänzende Leistungen angewiesen bist, so meine ich mich zu erinnern (habe vor vielen Jahren in einem Betreungsbüro gearbeitet und viele von diesen Menschen waren wirklich auf solche Leistungen - damals noch Sozialhilfe und Grundsicherung), daß nicht das ganze Arbeitseinkommen angerechnet wird, so daß man noch ein kleines Extra hat - so als 'Dank', daß man den Staat entlastet.

Sicherlich ist es auch nicht einfach, alles zu schaffen. Ich bin zwar nicht alleinerziehend, aber mein Mann verläßt spätestens gg. 8 Uhr die Wohnung und kommt nie vor 23 Uhr nach Hause und das Mo-Sa. Auch sonntags verabschiedet er sich oftmals bereits nachmittags, um zur Arbeit zu gehen und vormittags ist er oft beim Fußball (und den Ausgleich muß man ihm bei der vielen Arbeit - er ist selbständig - auch zugestehen, auch wenn ich dann eben fast allein dastehe). Ich habe 3 Kinder (bis Sept. vorherigen Jahres alles Kindergartenkinder), eine Teilzeitstelle und eigentlich auch den ganzen Haushalt allein zu bewältigen (inkl. Einkaufen und das zu Fuß). Sicherlich, meine Kinder sind sehr lange im Kindergarten (fast 9 Stunden). Die Großen kamen mit 4 Monaten bereits in den Kindergarten (Krippe ist hier nicht, aber eben 'Nestgruppen' für die ganz Kleinen), die Kleine jetzt mit 8 Monaten. Ja, der Tag ist für so Kleine anstrengend. Aber dennoch schadet es ihnen nicht.

Wenn die Möglichkeit bestünde, sie kürzer betreuen zu lassen - ja, das würde ich gern in Anspruch nehmen. Aber dennoch finde ich eine frühe Kinderbetreuung durch andere nur als Vorteil. Denn auch die Kinder lernen eine andere Welt kennen. Sie müssen sich unter vielen 'einordnen' und haben aber auch den Vorteil, nicht allein zu sein. Wir Mütter (oder auch Väter) können das nicht so bieten. Und auch wenn ein Kind regelmäßig auf den Spielplatz geht so sind es doch meist unterschiedliche Kinder, während es im Kindergarten die gleichen Betreuer sind und die gleichen Kinder - eine Art 'Verläßlichkeit und Sicherheit'.

Klar, daß ist bei regelmäßigen Spielgruppen auch so, aber die sind meist mit Kosten verbunden und das ist mit Sozialleistungen oftmals auch gar nicht machbar.

Und wenn es vielleicht auch nicht gleich mit 12 Monaten sein muß (manchmal mag man die Kinder ja auch nicht 'hergeben'), so finde ich 1,5 Jahre durchaus eine ausreichende Zeit, um die Bindung zu den Eltern zu festigen. Sie geht im Kindergarten nicht verloren.

Und wie schon geschrieben - eine Arbeit kann auch für Mütter (oder Väter) ein sehr guter Ausgleich sein.

Aber Pflicht ist es nicht, sein Kind in den Kindergarten oder die Krippe 'abzuschieben' .

LG

Müssen, musst du gar nichts.
Denke aber arbeiten ist besser als vom Staat zu leben und das kannst du ja, wenn du nen Krippenplatz hast!

Traurig wenn man sich auf staatlicher Finanzierung ausruht und dann noch nichteinmal weiß wie das heist und wie man es schreibt!