Hauskauf mit einem Normaleinkommen möglich/Wer hats gewagt?

Hy, da momentan so viele Leute im Umfeld kaufen habe ich mich doch echt gewundert und beginne mich gerade damit auseinander zu setzen was man haben muss/wie es geht usw. Termine mit Banken/Finanzmenschen habe ich gemacht.

Frage mich aber immer 1. geht es wenn man ein normales Einkommen (2Erw. mit 2 Kindern) inskl allem von 2400€ hat und 2. was ist wenn man aus welchem Grunde auch immer in Hartz 4 fällt?

Also ich spinne momentan meine Gedanken in die Richtung das wir ein kleines Reihenmittelhaus (65qm) kaufen - Kostenpunkt Kredit max. 100 000 - 120 000 inskl notweniger Renovierungen/Reparaturen.

Andere Häuser sind hier einfach nicht zu kriegen oder extrem zu teuer.

Eigenkapital ist nicht riesig, aber wäre etwas da. Überlege aber es lieber auf der Seite liegen zu lassen für Reparaturen o.ä.?!
Belastung im Monat wären Kreditabtrag 500 - 600€. Wir arbeiten wenn nix dazwischen kommt noch 35 und 37 Jahre.....
Wenn mein Mann eine andere Stelle bekommt, würde sein Einkommen eher steigen. Weiter als unter 2300€ im Monat würden wir aber nie fallen. (ausser komplettes ALG 2)

So das sind ein paar Eckdaten....

Ich frage mich aber noch was ist wenn man in ALG 2 fällt? Ich dachte immer das man dann den Mietanteil bekommt der einem zusteht als Regelsatz. Würde man umziehen und verkaufen müssen, würde man ja in extreme Schulden - ev. Insovlenz - fallen und preislich sind hier 3ZW nahezu genauso teuer.
Nun wurde mich gestern erzählt - Wahrheitsgehalt ungewiss - das man wenn man ein Haus kauft- abzahlt und in ALG 2 fällt die einem keinen Mietanteil bezahlt?! Vielleicht weiss einer ob dies korrekt ist.

Würde mich über Erfahrungen freuen von Leuten die auch mit einem Einkommen um die 2000€ gekauft haben, konstruktive Ideen, Dinge die noch zu bedenken sind, konstruktives Abraten sind gern erwünscht ;-).

Gerne sachlich und nicht wie könnt ihr nur daran denken. :-p Bin einfach froh über Austausch, denn es kommen dabei fast immer Dinge rum an die man nicht gedacht hat, die man noch näher beleuchten muss., die man in die Finanzgespräche einfliessen lassen kann.

In dem Sinne danke ich schon mal für konstruktive Beiträge! ;-)

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oh je- ist das dein ernst mit den 65qm?
so willst du die nächsten 20 jahre leben?
mit zwei kindern?
und wem willst du das jemals wieder verkaufen?

auf keinen fall- dafür verschulden!!!

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Hallo,

wir haben auch mit normalem Einkommen ein Haus gekauft und sind sehr glücklich damit :)

Meiner meinung nach ist es einfach nur eine Frage dessen was das Haus kostet, und nicht was man verdient ;) Ist der Kaufpreis/Unterhalt des Hauses dem Einkommen angepasst ist doch alles gut, und 100.000-120.000 € halte ich für machbar mit den Gehalt.

Ihr müsst halt die Kaufnebenkosten,Unterhaltskosten, und mögliche Reperaturen/Renovierungen gut kalkulieren.

Für den Fall das man Arbeistlso wird gibt es Versicherungen die dann für 1 Jahr die Raten übernehmen, das sollte im Normalfall genug Zeit sein sich einen neuen Job oder eine Alternative zu überlegen, denke ich.

Klar ist es wesentlich einfacher ein Haus mit hohem Einkommen zu finanzieren - da muss man dann nicht auf den urlaub verzichten weil gerade die Fenster erneuert werden müssen, aber machbar ist es bei richtiger Kalkulation auf jeden Fall!

Sprecht alles in Ruhe mit MEHREREN kreditanbietern (Banken, Bausparkasse etc.) durch und kauft nur wenn ihr euch sicher seit!

Alles Gute

littlequeen

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Ich fürchte mit 65 qm zu viert werdet Ihr nicht glücklich, das ist viel zu klein. Aber ansonsten, wir haben weniger Einkommen (hatten aber auch nur den halben Kaufpreis) und wohnen in unserem Haus günstiger als zur Miete.
Wir haben eine Versicherung abgeschlossen, die im Falle der Arbeitslosigkeit einspringt.
Ansonsten, wie gesagt, der Abtrag ist so gering, dass wir den sicher IMMER aufbringen werden.

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Wenn du bei 2 Personen von 2400,- inkl. allem sprichst, nehme ich an das du sogar die 2x Kindergeld mitrechnetest.

Insofern halte ich die beiden Einkomen von daqnn relativiert knappen jeweils 1000,- für nicht "normal" und erstrecht nicht für ausreichend ein Haus zu finanzieren.

PS: Leistungen wie Kindergeld und Unterhalt rechnet die Bank eh nicht mit dazu.

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als wir vor 7 jahren hier dsa (reihenmittel)haus gekauft haben, war unsre einkommensituation nicht so ganz klar.
mein Mann war selsbtändig mit sehr wecheslendem einkommen- ich hatte allerdings ein höhreres einkommen als ihr und wir hatten keine kinder.
wir hatten aueßrdem relativ viel eigenkapital, so daß wir, als unsere 2 zimemr wohnung zu klein wurde übnerlegten, ob ein umzug in eine größere wohnung sinn ergeben würde oder eben nicht.
da wir kinder wollten und diese auch nicht mitten in der stadt - war klar, wir suchen uns ein kleines häusßchen in einer ländlichen gegend.
haben (nach langem suchen) genau das gefundn, was wir brauchten und haben durch 60% eigenkaputal mit einer niedrigen raten starten können.
die rate war relativ felxibe (zwischen 1 und 10 % tilgung) so daß wir sie unserem steigenden einkommen anpassen konnten.

da ich mich mit dem thema hauskauf/ miete nochmal vor ein paar jahren, als ein eventueller umzug (und damit verkauf) in eine andere region anstand- würde ich das ganze heute so sehen

1. bei viel Eigenkapital und der absicht in der region zu bleiben (und realistischer weise auch bleiben zu können) ist das sicehr nicht die aller schlechteste art.
2. ein haus ist sowas wie ein (kostspieliges) hobby. das hat nichts mit rationalität zu tun, sondern einfach damit, daß man sich seine leidenschaft etwas kosten läßt.
3. ich persönlich würde mich länger als für 15 jahre verschulden (beim neubau maximal 20 jahre), denn es muß einem klar sein, daß nach 15 -20 jahren die ersten größeren Reparaturen und instandhaltungsmaßnahmen beginnen. wenn ich also 30 jahre lang abbezahle und in der zeit kein kapital erwirtschafte, um eine neue heizung, größerer reparaturen, neue küche, neue bodenbeläge, eventuelle kosten für straßenarbeiten, fenster, dämmung, außenfassade, dfache... zurückzulegen, dann habe ich nach der tilgungsphase ein haus, das dem stand von vor 30 jahren entspricht- d.h. ein "altes haus" (vor allem auch im hinblick auf steigende energiekosten ein haus, daß erheblich teurer im unterhalt sein wird als ein dann neu gebautes) und das spätestens dann instandhaltsungsmaßnahmen braucht
4. betrachte die region in der du lebst wirklich kritisch. wie wird die sich in den nächten 30 jahren voraussichtlich entwickeln.
denn es ist ja abzusehen, daß der wertverlust von häusernin abwanderungsregionen weiter steigen wird, daß ein umzug wegen arbeitslosigkeit das komplette getilgte vorlumen auffressen könnte.
bei einer 100% finanzierung jetzt für ein haus in einer sturkturschwachen region, bei der du jetzt 120 000€ finanzieren willst- hättest du bei deienr rate von 500€ nach 10 jahren immer noch über 90 000€ schulden. bekommst das haus aber eventuell nicht mal mehr für den betrag los- kannst dann also eventuell mit verlust verkaufen um einem job nachzuziehen usw...

5. für mich war imemr klar, daß ich nicht wegen eines hobbys (haus) auf den ganz normalen "luxus" verzichten möchte.
es war klar, daß ich nie so rechnen wüprde wie die banken, die mir einen lebensstandart zusammengerechnet hätten, der ÜBERHAUPT keine extras zugelassen hätte. es war immer klar, daß drinnen sein muß
- lebensstandart halten im alltag
- urlaub
- ein eventuell anzuschaffendes zweites auto (den nauch wenn wir es bis jetzt nicht gebraucht haben, so würde ich das nie ausschließen- von vornherein ins rennen zu gehen mit solchen bescheidungen, di mir für 20 jahre diktieren, wie ich zu leben habe, das wäre nichts für mich)

von daher- rechnet es euch gut durch, überlegt euch, welche vor- und welche nachteile die jeweilige lebensfoprm (miete/ eigentum) hat und was für euch wichtig ist.

eine gute geldanlage, eine altersvorsorge oder sonstiges ist ein haus nicht
( außer natürlich ein bar bezahltes mehrfamilienhaus in münchen vielleicht:)

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Hi,

deine Rechnung kann nur bedingt stimmen. Es kommt ja auf den Tilgungssatz an.
Wir haben vor 8 Jahren 100.000 € mit 2 % Tilgung finanziert - zahlen seit 8 Jahren 540 € im Monat ab und 1 x jährlich eine Sondertilung von 5000 € - unsere Kreditsumme liegt jetzt schon deutlich unter 50.000 € und wird am Ende der Zinsbindungsfrist in 2 Jahren bei knapp 20.000 € liegen - so mit muss ich keine 30 Jahre finanzieren und habe auch nicht nach 10 Jahren noch über 90.00 € Schulden.

LG Jette

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es geht hier aber um eine summe von 120 000€ und ich glaube kaum, daß bei 2400€ gesamteinkommen neben den 500€ zins&tilung, nebenkoten und lebensunterhalt noch wirklich so viel geld da ist für 5000€ sondertilung (das wären ja umgelegt auf den monat nochmal 416€ und somit eine rate von real nicht 540 sondern 950€!!)

wenn die te also sagt, daß eine rate von 950€ möglich ist /(das sagt sie aber klugerweise nicht), dann wäre die rechung eine ander- das stimmt...
sie geht aber von 5000€ aus und meine rechnung daher auch.

ob das mit eurer rechung übereinstimmt, dan habe ich nie behauptet- i nder rechnung der te kommt aber die summe "5000€" hab ich nebenbei für sondertilung niht vor und wenn ich bedenke was der lebensunterhalt neben den fixkosten für eine 4 köpfige familie ausmacht, dann sehe ich bei dem einkommensvolumen die 400€ extra im monat auch nicht

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Wir verdienen mehr und kämen im Traum nicht mal auf die Idee.

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Also: Ein Reihen(mittel)haus würde ich niemals kaufen. Ich hätte echt keinen Bock, die Nachbarn direkt vor der Nase zu haben. Und ein Haus mit 65 m²? Ist ja winzig. Aber das nächste Haus neben mir ist auch so winzig. Das habe ich mir mal angeschaut, als es zum Verkauf stand (just for fun). Soweit ich weiß, ging das für ca. 30.000 Euro (!!) über den Tisch. (Schlafzimmer, Wohnzimmer, winzige Küche, Toilette und Bad. Inklusive 2 Kellerräume und einer Garage und einem schönen, allein gelegenen Grundstück. Aber außer der Heizung halt alles veraltet und leicht runter gekommen (aber mit ein bisschen Renovieren wäre es hübsch für 2 Personen...). Und bei euch kostet sowas so viel?! Ich bin entsetzt.

Ich würde grundsätzlich nur ein Haus kaufen, wo ich keine Nachbarn vor der Nase hätte. Dann lieber kleiner und älter. Grundstück wäre mir auch wichtig. Also Garten, Wiese etc.

Und wenn man nicht so viel Geld hat, würde ich mal bei den Versteigerungen des örtlichen Amtsgerichts schauen! Da kann man echte Schnäppchen machen. Am Besten jemanden mitnehmen, der Ahnung davon hat.

Sterben bei euch keine alten Leute und die Verwandten verkaufen dann die Häuser? Bei uns stehen dadurch ständig Häuser zum Verkauf, die man wirklich günstig kaufen kann.

Bei eurem Einkommen werden hier wahrscheinlich alle aufschreien, dass es nicht möglich ist. Ich sehe es anders. Ob man nun 500 oder 600 Euro Miete bezahlt oder Abtrag. Darauf kommt es doch auch nicht an. Mein Opa hat in den 50/60er Jahren 2 Häuser gebaut. Mit einem kleinen Einkommen und viel Eigenleistung. Und später noch ein Haus. Wenn man sich einschränkt und einem das eigene Haus wichtig ist, ist Vieles machbar.

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Und waren die 65 m² nicht ein Tippfehler?

Unser Haus hat an reiner Wohnfläche ca. 80-85 m². Und wir sind auch zu Viert. Aber wir haben alles, was man braucht. 2 Kinderzimmer, kleines Büro, Bad, Elternschlafzimmer, Küche, Wohnzimmer. Hinzu eine Waschküche und einen Heizungsraum zum Wäsche trocknen (diese beiden Räume könnte man auch ausbauen und z.B. ein Schlafzimmer und ein zweites Bad schaffen). Hinzu ein großes Grundstück direkt am Wald. Keine Nachbarn (bis auf meine Mutter, aber die zählt irgendwie ja nicht). Große Garage, separater Kellerraum neben dem Haus und hinter dem Haus noch ein "verlängertes Dach", sozusagen eine Art primitiver Wintergarten, wo man Zeug abstellen oder Grillen kann. Man KANN auf kleiner Wohnfläche also ganz gut zu Viert leben. Wenn eben die entsprechenden Räume vorhanden sind. Aber 65 m² halte ich dann doch für fraglich.

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Die Frage der TE war aber nicht, ob das Haus toll ist, sondern ob es finanzierbar ist. #augen

Ich muss Dir ganz ehrlich sagen, bevor ich in ein altes Haus mit 80qm fernab von anderen Häusern, mit meiner Mutter nebenan und massig Arbeit im großen Garten ziehe, wähle ich persönlich dann lieber ein großzügiges Reihenhaus mir vielen Kindern in der Nachbarschaft und keinen Renovierungsstress.

Ich verstehe einfach nicht, warum manche hier wirklich zu jeckem Mist ihre Meinung loslassen müssen und anderen diese aufdrängen wollen.

Lass sie doch machen, wenn sie in einem Reihenhaus leben will. Himmel!

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Ich nehme mal an, Eure 2 Kinder sind noch klein.

Alleine dort werdet Ihr in den nächsten Jahren Mehrkosten haben, die man jetzt gar nicht beziffern kann.

Bestimmt habt oder braucht Ihr 2 Autos. Dieser "Luxus" wird auch immer teurer.

Was ist mit Urlaub, Unternehmungen mit den Kindern, mal Essen gehen, etc....

Wollt Ihr wie Hunde leben die nächsten 30 Jahre?

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Hallo

Wahnsinn auf welche Ideen die Menschen kommen.

Ich nehme mal an in den 2400 Euro ist das Kindergeld schon drin und das wird nicht berücksichtigt.

Lass es lieber,nur weil alle anderen bauen,kaufen oder sonstwas müßt ihr euch nicht gleich mitzuverschulden.

Und 60 qm finde ich für 4 Personen viel zu klein.

Kinder werden älter und somit auch teurer und ich weiß von was ich spreche.

lg