Unterhaltsvorschuss-Schulden

Hallo zusammen,

folgende Situation:

Eltern haben sich 2010 getrennt.

KV steht seit Jahren im normalen Arbeitsverhältnis, ist jedoch lt. Jugendamt aufgrund des niedrigen Lohnes (Zweitjob ist nicht möglich, da tägl. ca 12 Std Arbeitszeit, bewirbt sich allerdings weiterhin, um ein besserbezahlten Job zu bekommen) nicht zahlungsfähig.

Kind erhält somit seit 2010 Unterhaltvorschuss von 133€.

Nun ergab sich folgende Frage.

Häufen sich jetzt für den KV beim Jugendamt Schulden an wegen dem Unterhaltvorschuss?

Und wenn ja, wie kann man sich die Schulden errechnen?

Im Internet fand ich nur folgendes:

"...Unterhaltsvorschuss ist nur dann zurückzuzahlen, wenn der Unterhaltsverpflichtete zwar leistungsfähig aber nicht leistungswillig ist..."

Wie ist das nun, hat er bereits Schulden, oder nicht?

Was passiert im Falle einer Gehaltserhöhung oder Jobwechsels (mit mehr Gehalt)?

Zahlt er dann ab dem Augenblick normal Unterhalt oder muss er die Schulden abstottern?

Wie läuft das, wenn er jetzt z.B. eine gewisse Summe gespart hat (z.B. 1000 € meinetwegen) und will dies schonmal ans Jugendamt zahlen, geht sowas?

Darf der KV z.B. Kindergartengebühren von sich aus freiwillig zahlen, oder sollte er sowas beim Jugendamt angeben? Wird dadurch der Unterhaltsvorschuss geringer?

Fragen Fragen Fragen ;-)

Hoffe, ihr könnt helfen.

LG und danke im Voraus #herzlich

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Wie das mit dem UV ist ,kann ich dir leider nicht sagen.Aber warum will der KV Kindergartengebühren zahlen,wenn er nicht mal beim Unterhalt leistungsfähig ist ?
Ich denke nicht,daß das so geht .

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Er ist lt. Jugendamt nicht leistungsfähig. Aber er ist sehr sparsam und kommt sehr sehr gut mit dem wenigen Geld, was er hat, hin.

Kindergartengebühren belaufen sich hier nur auf ~25€ für 8 Std. Kita-Essen bezahlt KM.

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Kindergartengebühren für halbtags + Essensgeld und Nebenkosten sind allein vom Unterhalt zu tragen. Nur der Aufpreis für einen 2/3 bzw. Ganztagsplatz könnte dem Vater teilweise in Rechnung gestellt werden. Das klappt aber nicht, da er noch nicht einmal den Unterhalt zahlen kann. Der ist immer vorrangig. Nur die Frau kann die Gebühren in dem Fall steuerlich geltend machen.
Und wegen dem Unterhalt wird er wohl zum zuständigen JA müssen.

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Kita-Gebühren belaufen sich auf 25€ für 8 Std.
KV möchte es von sich aus zahlen.

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Na wenn er das von sich aus zahlen will,dann kann er das Geld ja auch als Unterhalt zahlen.

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Hallo,

Wenn das Jugendamt ausgerechnet hat, dass er nicht zahlen muss, dann wird er wohl kaum Schulden anhäufen.

Nett wäre es trotzdem, wenn er sich an den Kosten für das Kind beteiligen würde - die sind durch den Unterhalt leider nicht ansatzweise gedeckt.

Gruß

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Hallo,

will er ja auch unbedingt.

Er würde, wenn man ihn lassen würde alles mögliche bezahlen. Er ist sehr sparsam, gibt für sich kaum Geld aus. Will nur das beste fürs Kind.

Er weiß, dass die Kosten für Kinder nicht ansatzweise gedeckt sind. Er will KM wo es geht entlasten, auch wenn das Jugendamt sagt, er ist nicht zahlungsfähig.

Nur "darf" er ja nicht. Jedenfalls steht in seinem Schreiben vom Jugendamt immer, dass er keine Zahlungen an die KM vornehmen darf.

Aber er möchte eben trotzdem.

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Hallo,

dann zahlt er eben ein Hobby oder die Winterkleidung. Mein Gott #augen, so schwer kann das ja wohl nicht sein, dem Kind ein "Extra" zukommen zu lassen.

Oder er meldet seinen Schwarzarbeiterjob einfach ordentlich an.

Gruß

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also bei meinem Ex war es so:

Wegen seinem Verdienst konnte er für die beiden Kinder nicht den Mindestsatz zahlen. So bekam ich damals vom Jugendamt pro Kind um die 120 Euro Unterhaltsvorschuss dazu.

Das Jugendamt hat dann irgendwann meinen Ex angeschrieben, er solle seine Einkünfte offen legen....die wollten wissen ob es nun besser verdient und den Vorschuss zurückzahlen kann.
Mein Ex den Brief einfach ignoriert......
Ich bekam zu dem Zeitpunkt bereits keinen Vorschuss mehr, weil ich neu verheiratet war.

Einige Zeit später wieder ein Brief vom JA, ne Art Mahnung....er sei zur auskunft verpflichtet - was ja auch stimmt.
Mein Ex das wieder ignoriert.....
Ich ihm gesagt er muss reagieren, denen mitteilen das sich nichts verändert hat am Verdienst......tja, tat er aber nicht.
Und Schwupp - paar Wochen später hatte das JA das Recht zu pfänden.........jeden Monat haben die dann was von seinem Gehalt weggepfändet.

Da hatte das JA mehr Glück wie ich.....denn die fingen an zu pfänden ca. 2 Monate bevor seine Privatinsolvenz durch war.......

Ich selbst hatte nicht so viel Glück......einige Tausende Euros an aufgelaufene Unterhaltsschulden waren flöten weil seine PI schneller durch war wie mein Titel gegen ihn.....

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Hallo,

ist hier eine andere Situation, da der KV ja zahlen möchte :-)

Er ist sehr sehr sparsam und möchte sich natürlich an jegliche Kosten beteiligen.

Also es ist in keiner Weise so, dass er sich drückt o.Ä. ganz im Gegenteil, er würde sein letztes Hemd fürs Kind geben.

Ja, Gehaltsnachweise legt er jedes Jahr dem JA vor aber es kam immer wieder zu dem Ergebnis, dass er wohl nicht zahlungsfähig sei.

Es kam nun eben die Frage auf, ob sich durch seine offizielle Zahlungsunfähigkeit Schulden angehäuft haben. Wie gesagt, er ist sehr sehr sparsam (jawohl, er steht beim Einkaufen für sich selbst wirklich eine halbe Stunde im Supermarkt und rechnet, wie er günstiger kommt). Bei seinem Kind guckt er dafür nicht einmal nach dem Preis.

LG

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mein Ex hat am Anfang auch gezahlt....nur durch sein geringes Gehalt reichte es nicht um den Mindestsatz zu erfüllen, drum bekam ich halt UVS
Das er dann plötzlich nicht mehr zahlte kam erst später.....da bekam ich schon lang keinen Unterhaltsvorschuss mehr.
Würde schätzen zwischen letzter Zahlung Unterhaltsvorschuss und der Anfrage des JA bei ihm dann wegen seinem Einkommen lag ungefähr 1 Jahr.

Das JA will natürlich das Geld sich wiederholen.....verständlich. Allerdings klappt das eher selten. Da muss der Vater schon plötzlich sehr gut verdienen.....denn er muss ja seinen eigenen Kindern erstmal Unterhalt zahlen - und erst wenn da noch viel übrig bleibt kann das JA die Hand aufhalten.
Hätte mein Ex damals auf die Anfrage des JA reagiert und offengelegt das er nur minimales einkommen hat wäre es ja gut gewesen, dann hätte das JA ihn in Ruhe gelassen.....aber da er sich weigerte hat er sich ins eigene Fleisch geschnitten.

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