Habt Ihr einen anderen Job, als ihr gelernt habt?

Ich stelle mir gerade die Frage,was ich weitermachen möchte. Ich bin Krankenschwester und möchte nicht wirklich mehr in dem Beruf arbeiten. Ich habe eine Familie und die ständige Flexibilität nervt.

Was habt ihr mal gelernt ? Was macht ihr jetzt? Und warum?

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"gelernt" als solches habe ich nicht. Ich hab damals meine Akademiker-Traeume (Anglistik/Geschichte) nach der Zwischenpruefung an den Nagel gehaengt um in England ein neues Leben anzufangen und bin ueber Umwege in meinem jetzigen Beruf (ich manage oeffentliche Ausschreibungen) gelandet. Haette ich mir vor 10 Jahren auch nicht vorstellen koennen, aber ich liebe es.

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Hallo,

gelernt habe ich Bürokauffrau in einem Großkonzern.

Ich arbeite im Bereich Abteilungsleiterassistenz/ Personalmanagement in einem Großkonzern.

Bin also bei meinen Leisten geblieben.

Warum, gute Frage. In erster Linie des Geldes wegen, gleich dahinter, weil mir der Job Spaß macht, was sicherlich der Tatsache geschuldet sei, dass ich die Atmosphäre und Kollegen hier sehr sehr mag und mein Aufgabenfeld toll ist.

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Hallo,

sieh dich auf dem Arbeitsmarkt genauer um. Es gibt auch Möglichkeiten für Krankenschwestern außerhalb des üblichen 3-Schicht-Systems.

LG

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Hallo,

ich bin gelernte Orthoptistin, möchte aber in meinem Beruf nicht mehr arbeiten, weil diese "Fließbandarbeit am Menschen" (7 Minuten pro Patient...in einer Augenarztpraxis) mich total fertig gemacht hat - entweder die Qualität der Arbeit leidet oder eben der zwischenmenschliche Kontakt und damit oftmals auch das Verständnis der Patienten oder deren Eltern für den Sinn einer Therapie...das konnte ich nicht mehr verantworten.

Ich habe dann während meiner Elternzeit eine Qualifikation zur Tagesmutter gemacht und festgestellt, dass mir die Arbeit mit den Kids und deren Eltern gut liegt.
Als wir umzogen, nutzte ich die Chance auf ein pädagogisches Studium, welches genau diese beiden Bestandteile (Frühpädagogik und Elternzusammenarbeit) miteinander vereint und bin jetzt im 5. Semester.
Nebenbei arbeite ich als Honorarkraft in einer Familienbildungsstätte für den Aufbau einer Koordinationsstelle für Menschen mit Behinderung, d.h. ich möchte die Einrichtung für Menschen mit Behinderung zugänglich machen, organisiere Mitarbeiterfortbildungen, bin selbst Kontaktperson für Interessierte und baue Kontakte zu Behindertenverbänden, Frühförderzentren u.ä. für Kooperationen an verschiedenen Projekten auf - allerdings alles noch in den Kinderschuhen, da sich vor Ort noch niemand an dem Thema versucht hat;-)

Nach dem Studium könnte ich mir ähnliches gut vorstellen, vermutlich werde ich erstmal versuchen, in einer integrativen Kindertageseinrichtung unterzukommen, um noch mehr Praxiserfahrung zu machen und auch Fortbildungen in der integrativen Arbeit.

LG

Andrea

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Also gelernt habe ich Kauffrau für Bürokommunikation, aber das langweilte mich irgendwann. Ich habe dann bei der Post gearbeitet und danch ein BA Studium Soziale Arbeit gemacht. Und hänge nun ein Masterstudiengang Erziehungswissenschaften dran.

Und vorher habe ich auch mal eine Ausbildung zur Hotelfachfrau angefangen. Man kann immer wieder die Berufsrichtung ändern, man muss nur überlegen was man wirklich will.

Als Krankenschwester könntest du auch in Erzieherjobs arbeiten oder bei der Kinderpflege oder du guckst ob bei eurem Jugendamt Leute für den Kinderpfelegedienst gesucht werden. Dort würdest du dann Pflegefamilien betreuen oder aussuchen etc.

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<<<Man kann immer wieder die Berufsrichtung ändern, man muss nur überlegen was man wirklich will.>>>

Das passt irgendwie nicht zusammen. Wissen was man will und laufende Änderungen.

Außerdem ist irgendwann auch Schluss mit laufend wechseln, weil es nicht unbedingt von Stetigkeit und Beständigkeit zeugt alle Nase lang etwas zu beginnen/ bzw. etwas neues zu machen.

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Das kann man sehen wie man will. Du kannst doch wissen was du nicht willst und versuchen, dass zufinden was zu dir passt. Ausserdem will man in verschiedenen Lebensphasen unterschiedliche Dinge. Erst wollte ich karriere machen, als ich das in meinem Job erreicht habe, wollte ich was neues probieren. Also habe ich studiert. Als ich das geschafft habe, wollte ich eine neue Fachrichtung usw. Die Zeiten wo man sagt, alles muss stetig sein, die sind vorbei. Mir wurde auch immer gesagt, tue dies oder jenes nicht oder "du hast nen sicheren Job, warum was neues ungewisses", mal ehrlich. Nicht jeder ist zum Herdentier geboren der damit zufrieden ist immer regelmäßig seinen Kram zu tun und nicht mehr zu wollen. Meine vielen verschiedenen Job haben sich nie negativ ausgewirkt, im Gegenteil.

Es gibt hatl Spezialisten und Generalisten in der Arbeitswelt. Ich gehöre eher zu den Generalisten. Das hat den Vorteil, sollte man mich mal kündigen, muss ich mir keine Sorgen machen keinen Job zu finden...

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Hallo,

gelernt habe ich Kauffrau für Bürkommunikation in einem großen, bekannten EDVverarbeitenden Betrieb.

Ein paar Jahre später bin ich als Assistenz der Geschäftsleitung in die Immobilienbranche gewechselt.

Inzwischen habe ich Familie und arbeite stundenweise in einer großen Arztpraxis. Hier bin ich für die Buchhaltung und das Personal zuständig.

In ein paar Jahren habe ich evtl. vor ins Immobiliengeschäft einzusteigen. Das reizt mich schon lange...

Im großen und ganzen bin ich meiner Ausbildung im kfm. Bereich treu geblieben und es macht mir immer noch sehr viel Spaß. Ich finde es sehr, sehr einfach in einem Büro einen Job zu finden - wenn man was kann.

LG
Caro

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Hallo,

ich habe einen Magister.

Gearbeitet habe ich nach dem Studium in einem Büro und mache das auch jetzt wieder, wenn auch auf kleiner Basis (ist das kleine Büro meines Mannes).

GLG

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Nepp. Ich hab Goldschmiedin gelern und schon in Gastronomie, Einzelhandel gearbeitet. Ich liebe mein Beruf aber es muss Geld rein dann musste ich auch andere Berufe machen

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Hallo,

es machen doch ganz viele Leute was anderes als sie ursprünglich gelernt haben.

Guck' doch mal nach verwandten Berufen und versuche quer einzusteigen.

Ich selbst bin Diplom-Geologin (als Geologin habe ich aber nie gearbeitet) und Fachinformatikerin-Anwendungsentwicklung. Als letzteres arbeite ich (eigentlich, bin gerade arbeitslos).
Als Geologe bekommt man sehr schwer eine Stelle, erst recht, wenn man ortsgebunden ist. Und jetzt mit Kindern könnte ich es ganz vergessen, weil es so gut wie keine Teilzeitstellen gibt.

LG

Heike