hallo,
ich bin am überlegen, eine teure ergotherapeuten-ausbildung zu machen oder soziale arbeit zu studieren (kann man lt. eines freundes auch hinterher ergotherapie machen?!)
ich bin total unsicher, soziale arbeit ist natürlich ein weites feld und man kann sich in viele richtungen spezialisieren, ergotherapie kann ich mir aber auch gut vorstellen.
was denkt ihr, gibts hier lete die im einen oder anderen erfahrungen haben?
vielleicht ist es wichtig zu wissen, dass ich einen "Positiven" job machen möchte und nicht so gerne mit sehr alten menschen, nicht weil ich diese nicht mag, sondern eher wegen meiner empfindlichen seite, ich wäre ungern in einem altenheim wo man den menschen beim "abbau" und sterben zusieht...
lg
welche ausbildung bringt mehr? möchte gerne mit kindern oder erwachsenen arbeiten
Hallo,
auf alle Fälle Ergotherapie, weil, Du Dich hier in fast jedem Beschäftigungsgebiet bewegen kannst und auch angestellt zum Teil über den Gehältern der Sozalarbeiter bewegst (gut verdienen die nur im öffentlichem Sektor hinterm Schreibtisch...) und Du kannst Dich gut im erlernten Gebiet selbständig machen. Als Sozialarbeiter in die Selbständigkeit??? Jetzt werden die wieder schreien, die als Soz.arb. e.V.´s gegründet haben u.s.w., na,ja muss jeder selber wissen....
Viel Erfolg und lg
Jono
danke für deine meinung
Hallo,
ich bin Ergotherapeutin. Dass man mit einem Studium "sozial Arbeit", was immer das ist, auch als Ergo arbeiten kann ist mir unbekannt. Falls Du Sozialpädagogik meinst, kann man deshalb auch nicht als Ergo arbeiten.
Aber mit der Ausbildung zur Ergotherpeutin, die man inzwischen auch als Studium machen kann, kann man danach u.a. in folgenden Bereichen Arbeiten.
- Pädiatrie
- Geriatrie
- Orthopädie( Chirurgie
- Neurologie
- Psychiatrie
- Arbeitstherapie
das ganze geht in:
- Kliniken
- Praxen
- Therapiezentren
- Werkstätten
- Altenheimen
- HPZ
- etc,
Ob und wo man nach der Ausbildung eine (Vollzeit)-stelle bekommt ist je nach Region Glückssache.
Jedenfalls sollte man sich nach der Ausbildung auf einen Bereich spezialisieren und dazu sollte man regelmäßig Fortbildungen besuchen, die man, je nach Arbeitgeber, auch selbst finanzieren muss.
Während der Ausbildung macht man auch Praktika in verschiedenen Bereichen, dann sieht man schnell, was einem liegt.
Die meisten Schulen nehmen bevorzugt Bewerber, die bereits verschiedene Praktika nachweisen können.
Daher solltest Du bei Interesse frühzeitig in Kliniken und Praxen oder anderen Einrichtungen nachfragen.
Was die Kosten der Ausbildung betrifft, gibt es auch staatliche Schulen, allerdings mit langen Wartelisten. Einen Versuch ist es jedoch immer wert.
Wenn Du noch mehr wissen willst, einfach fragen.
LG
Merline
hallo,
danke für deine ausführliche nachricht, ich tendiere tatsächlich auch zu ergotherapie, wenn die ausbildung nur nicht soo teuer wäre... ich denke ich kann mir aufgrund meines alters nicht erlauben auf einen staatlichen platz zu warten... aber ich versuche es auf jeden fall an der nächstgelegenen schule hier. wo hast du denn deine ausbildung gemacht?
lg mili
Hi,
Es kommt wohl auf Dich als Mensch an.
Ich kenne Ergo "nur" als Beschäftigungstherapie, für mich wäre das nichts - ich kann weder gut basteln, noch bin ich handwerklich geschickt und ständig anderen beim malen, stricken, filzen, Körbe flechten, Bilder kratzen usw. zuzusehen würde mich nicht ausfüllen. (Bitte nicht falsch verstehen, das soll keine Abwertung o.ä. sein)
Im Feld der sozialen Arbeit könntest Du in diversen Beratungsstellen, Familien- oder Jugendzentren, Frauenhäusern, etc sicher auch im Feld der Ergo (sprich angeleitete Beschäftigung) arbeiten, aber die Bezahlung ist eben nicht die eines Ergotherapeuten. Und selbständig machen in der sozialen Arbeit mag gehen, aber als Ergotherapeut ist das sicher sinnvoller.
Ich studiere übrigens soziale Arbeit. Und ich freue mich auch auf den Aktenkram (reiner Straßensozialarbeiter ist auch nichts für mich)
Liebe Grüße!
Hallo,
so sah der Beruf vor vielen, vielen Jahren aus. In der Ausbildung lernt man allerdings noch handwerkliche Techniken, was auch ganz praktisch ist.
Ich arbeite z.B. in der Orthopädie/ Handchirurgie und habe in meinen 10 Jahren Berufserfahrung nicht wirklich gebastelt. Ich habe eine Fortbildung in manueller Therapie, PNF, Bobath, Manuelle Lyphdrainage, Präparationskurs Anatomie, etc.
Meine Arbeit besteht u.a. aus folgenden Anwendungen:
Funktionelle Behandlung der Exremitäten und der WS mit Therapiemedien wie Thera-Band, Pezzi-Ball, etc. Traning der Feinmotorik mit Kleingeräten
Manuelle Therapie, v.a. in der Oberen Extremität
Anfertigung von individuellen Schienen, v.a. Hand und Finger
Narbenbehandlungen
Spiegeltherapie u.a. bei CRPS-Patienten
Spiraldynamik bei Schmerzpatienten
Gleichgewichtstraining z.B. bei Amputationspatienten
Prothesentraining
Beratung und Versorgung von Hilfsmitteln
Transfertraining bei sehr immobilen Patienten
Ergonomie- und Arbeitsplatzberatung v.a. bei Rückenpatienten
Schulungen bei Endoprothesen
usw.
Also sehr abwechsungsreich!
LG
Merline
hallo,
danke für die infos, wo studierst du denn?
ich würde ja wenn ich das studium mache gerne in den beratungsbereich gehen, also frauenhäuser, familienbildungsstätte, alleinerziehende...
akten interessieren mich nciht so ... bin eben doch eher auf der suche nach einem therapeutischen bzw. beratenden job...
wenn dir aber noch was einfällt in dieser beziehung würde ich mich freuen nochmals von dir zu lesen!
lg
Wie gut hast du dich über Ergotherapie informiert?
Ergotherapie ist vielfältiger als man in wenigen Zeilen schreiben kann. Folgender Film enthält einige wissenswerte Infos:
http://www.youtube.com/watch?v=4QovffydB34
Über die beiden Berufsverbände DVE und BED kann man noch nähere Informationen bekommen.
Bei der Arbeit mit alten Menschen sieht man übrigens nicht nur beim Abbau und Sterben zu. Dazu ist gar keine Zeit Als Ergotherapeutin versucht man, mit diesen Menschen, die Selbstständigkeit (gehen, essen, anziehen, Hobbys,...) so lange wie möglich zu erhalten und freut sich über jeden schönen Moment.
Übrigens: Heute ist Welt- Ergotherapie-Tag!
super danke für die infos