Homeoffice während Elternzeit

Hallo!
Ich plane während meiner Elternzeit auf zunächst 20 Wochenstunden von zu Hause aus arbeiten. Geschäftsführung und Vorstand sind einverstanden.

Ich würde gerne einen Änderungsvertrag für diese Zeit schließen. Da mein Chef leider jemand ist, der die Dinge gerne aussitzt (MuSchu beginnt 25.01. und wir haben noch nichts geregelt) würde ich jetzt gern die Sache in die Hand nehmen.

Hat jemand Erfahrungen, Tipps, Ideen und/oder Hinweise auf was ich da achten muss?
Wie regel ich es, dass mein Vollzeit-Arbeitsvertrag von den Änderungen während der Elternzeit nicht berührt wird? Versicherung für z. B. PC, Drucker etc., Regelung der flexiblen Arbeitszeit und Nachweis derer? Urlaubsvertretung?
Mir geht so viel im Kopf rum und ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir beim ordnen hilft.
Wenn ich noch was erklären soll, fragt bitte!

Vielen Dank und viele Grüße
Hasi

1

Hallo,

20 Wochenstunden während der Elternzeit?

Wer betreut dann dein Kind?

Gruß

2

Hallo

Sie ist doch zu Hause?!

Bianca

3

4 Std pro Tag - das klappt nur extrem selten mit Kind.

Mein erstes Kind war ( und ist ;-) ) ein sehr ruhiger Vertreter, aber ein Halbtagsjob wäre dennoch per Homeoffice vollkommen undenkbar

Agathe

weitere Kommentare laden
6

Viel kann ich dir dazu nicht sagen.

Nur dazu:
##
Versicherung für z. B. PC, Drucker etc., Regelung der flexiblen Arbeitszeit und Nachweis derer? Urlaubsvertretung?
##
Also dann willst du deine eigenen Mittel benutzen?
Ich weiß nicht, wie es da mit einer Versicherung aussieht, ich habe ein Firmenlaptop und logge ich auch auf den Firmenserver ein und benutze auch von zuhause die Firmendrucker.
Es ist selten, daß ich mal direkt zuhause etwas drucken muß, aber dann mache ich es eben einfach. Ehrlich gesagt, habe ich keine Bedenken, daß dadurch und durch das gedruckte Dokument nun mein Drucker kaputt geht.

Arbeitszeit
Es hört sich so an, als hättest du jetzt eine feste Arbeitszeit, die nicht extra gestempelt wird oder?
Ich weiß nicht, wie dein AG so drauf ist und ob es ihm egal ist, wann du arbeitest.
Du könntest im Vertrag die Zeiten ohne uhrzeit und nur mit Stunden festlegen.
Was für Nachweise will er denn haben?
Sollst oder willst du eine Liste führen, zu welchen genauen Zeiten du gearbeitest hast?
Für mich werden einfach im system für HO Tage 8 Stunden zugrunde gelegt, weicht etwas ab, wird es manuell im System geändert und fertig.

Und die Urlaubsvertretung ist doch genauso wie innerhalb der Firma oder nicht?

13

Hallo Ayshe!

Mittel werden mir gestellt. Meinen privaten Hausrat habe ich natürlich versichert. Aber was ist bei Feuer/Wasserschaden/Diebstahl mit den firmeneigenen Dingen? Müssen die zusätzlich versichert werden? Und über mich oder über den AG?

Meine Arbeitszeit ist fest. Es stellt sich mir nur die Frage, ob ich nachweisen muss/sollte, das die Zeit auch erfüllt wird. Und im Umkehrschluss auch, das ich nicht deutlich mehr arbeite. Da es für mich und meinen AG ein ganz neues Modell ist, müssen wir viel ausprobieren. Da interessiert es mich sehr, wie es andere machen.

Eine Kollegin und ich vertreten und bisher gegenseitig. Mein Vorgesetzter möchte, dass wir das so weiterführen. Ich stelle mir das etwas schwierig vor, zumal die Kollegin Vollzeit tätig ist und ich ja auch nicht vor Ort bin.

Vielleicht verkompliziere ich das aber auch alles.

Danke!

16

##
Aber was ist bei Feuer/Wasserschaden/Diebstahl mit den firmeneigenen Dingen? Müssen die zusätzlich versichert werden? Und über mich oder über den AG?
##
Ach so meinst du das.
Wie es sein "muß", weiß ich nicht.
Ich kann nur sagen, daß es bei uns so läuft, daß der AN nichts damit zu tun hat.
Es haben ja viele ein Laptop, ob nun zhause genutzt oder unterwegs in Hotels etc.
Könnte ja auch geklaut werden.
Vllt hat die Firma tatsächlich ihre mobilen Geräte anders versichert, aber ich weiß es nicht.

Mir wäre jedenfalls neu, wenn ein AN für die Versicherung von Firmeneigentum zuständig soll.

##
Meine Arbeitszeit ist fest. Es stellt sich mir nur die Frage, ob ich nachweisen muss/sollte, das die Zeit auch erfüllt wird. Und im Umkehrschluss auch, das ich nicht deutlich mehr arbeite. Da es für mich und meinen AG ein ganz neues Modell ist, müssen wir viel ausprobieren. Da interessiert es mich sehr, wie es andere machen.
##
Letztlich ist es immer eine Sache des Vertrauens.
Bei uns ist es egal, ob ich nun um 6.00 anfange oder um 10.00 und auch ob ich die Zeit verteile oder nicht. Aber wenn ich mal einen Termin habe, wo ich zb um 13.30 hin gehe, sage ich bescheid.
Es kommt aber auch darauf an, ob man ansprechbar sein muß oder nicht.
Ich stehe mit Kollegen immer in Kontakt, meist per Mail oder aber Telefon.
Also sollten sie schon wissen, wann ich da bin und wann nicht, falls es dringend ist oder mich auch auf Handy anrufen.

##
Eine Kollegin und ich vertreten und bisher gegenseitig. Mein Vorgesetzter möchte, dass wir das so weiterführen. Ich stelle mir das etwas schwierig vor, zumal die Kollegin Vollzeit tätig ist und ich ja auch nicht vor Ort bin.
##
Ach, klar, stimmt, DU sollst ja auch vertreten. Das stelle ich mir dann aber schwierig vor.
Ich weiß ja nicht, was deine Kollegin macht, ob eine Präsenz nötig ist oder nicht, aber wie nun eine Teilzeitkraft eine Volzeitkraft vertreten soll, ist mir nicht klar.
Ode sollst du dann ganz viele Überstunden machen?
Oder sollst du dann nur einen ganz geringen, den aktuell brennenden Teil von ihr übernehmen?
Kann ich nicht beurteilen.

weiteren Kommentar laden
9

Hallo Hasi,

ein "Änderungsvertrag" ändert deinen bestehenden Vertrag.
Wenn nach der Elternzeit dein alter Vertrag gültig bleiben soll, kannst du mit deinem Arbeitgeber einen "Zusatzvertrag" mit Gültigkeit während der Elternzeit abschließen.
Am besten auch mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass der alte Vertrag nach Ende der Elternzeit weiter gilt.

Darin wird dann auch die Arbeitszeit geregelt. Evtl. Zusatzvereinbarungen zum Arbeitsmaterial können dabei auch festgehalten werden.

Du kannst dann aber auch aus deiner Teilzeittätigkeit während der Elternzeit keine Ansprüche auf Fortsetzung der Teilzeittätigkeit. Das müsste dann ggf. neu verhandelt werden.

Ich hatte auch während der Elternzeit im Homeoffice gearbeitet.
Laptop und Handy wurde von meiner Firma gestellt.
Arbeitszeiten wurde durch Aufschreiben "nachgewiesen" (und natürlich auch indirekt durch das Ergebnis der Arbeit).
Alles andere war wie vorher auch.

Spezielle Versicherungen für Home Office gab es nicht. Diese Frage verstehe ich nicht.

Liebe Grüße

11

##
Spezielle Versicherungen für Home Office gab es nicht. Diese Frage verstehe ich nicht.
##
Ich auch nicht.
Das einzige, was mir einfällt ist Virenschutz.
Wenn man mit dem privaten Rechner arbeitet und evtl. Dateien per USB-Stick hin und her speichert, außerdem auch das Internet (auch beruflich) nutzt,
besteht natürlich immer eine Gefahr Viren einzufangen und verbreiten und das bis in die Firma.
Aber das hat nichts mit einer Versicherung zu tun #kratz

15

Hallo Rosalinde!

>>ein "Änderungsvertrag" ändert deinen bestehenden Vertrag.
Wenn nach der Elternzeit dein alter Vertrag gültig bleiben soll, kannst du mit deinem Arbeitgeber einen "Zusatzvertrag" mit Gültigkeit während der Elternzeit abschließen.
Am besten auch mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass der alte Vertrag nach Ende der Elternzeit weiter gilt.<<

Vielen Dank für den Hinweis!

Wie viele Stunden hast du von zu Hause aus gearbeitet? Wie gut hat es funktioniert?

LG Hasi

weitere Kommentare laden
20

Hmm,

sorry, wenn ich mich einmische, aber ich rate Dir, mal eine Umfrage im Babyforum zu stellen, wer in der Babyzeit in der Lage gewesen wäre, ohne Kinderbetreuung im Homeoffice zu arbeiten. Das werden sehr wenige bejahen können! Ich habe es so mehr schlecht als recht gemacht, 10 Stunden die Woche mit Ach und Krach und mir selbst am Ende meiner Kräfte. Ich habe mir die Babyzeit versaut, wirklich!

Meine Große war gar nicht soo kompliziert, denke ich, mein Kleiner tatsächlich eher schwierig. Es gibt so viele Kinder, die nicht einfach nur irgendwo schlafen, sondern im KiWa, Tuch oder auf Mamas Arm liegen möchte und dann bitteschön in Bewegung. Dazu schlafen sie unregelmäßig, nicht länger am Stück und wenn sie wach sind, geht überhaupt nichts mehr. Und das sind keine Ausnahmen, sondern ehe die Regel. Schau mal, wie viele verzweifelt sind, weil sie nicht mal den Alltag auf die Reihe bekommen! Noch schlimmer wäre es, wenn Du bei Deiner Arbeit nicht spontan ein und aussteigen kannst, denn Babys sind oft seeeehr spontan mit ihren Bedürfnissen!

Mein Rat: Sprich mit Deiner Mutter! Kann sie Dir ausreichend (mind. 15 Stunden) Betreuungszeit garantieren? Die Wochenenden und Abende wirst Du evtl. brauchen, um DEINE Akkus aufzuladen! Wenn nicht, dann tu Dir den Gefallen und leg Dich noch nicht fest, bevor Du Dein Kind wirklich kennen gelernt hast! Außer natürlich, Du musst aus absolut triftigen Gründen dringend weiterhin arbeiten, aber dann stell Dich drauf ein, dass es keine schöne, sondern eher eine harte Zeit wird! Schade, oder?

Liebe Grüße,
Elfchen

24

Hallo Elfchen,

ich bitte um Einmischung ;-)

Das mit dem Babyforum ist keine schlechte Idee.

Wir werden in jedem Fall eine Probezeit vereinbaren, da ich mir auch sehr unsicher bin, wie das alles kappt.

Eigentlich will ich das alles auch nur deshalb machen, da es uns sonst nicht möglich wäre ein 2. oder sogar 3. Jahr zu Hause zu bleiben. So ganz ohne Geld. Und das Kind mit einem Jahr schon so ganz weg zu geben... Ja, ich weiß, es ist für die Eltern oft schlimmer als für das Kind. Ich sehe das Homeoffice als Chance, aber natürlich nicht mit aller Gewalt.

Danke dir!

LG Hasi

34

Hmm,

aber willst Du Dir und Deinem Kind dann nicht das erste Jahr Babyzeit wirklich gönnen? Danach ist es oft kein Problem wieder auf 50% einzusteigen und das Kind in der Zwischenzeit zum Beispiel von einer Tagesmutter oder eben zuhause von jemandem aus der Familie betreuen zu lassen. Viele Kinder sind dann auch schon bereit für eine Krippe und profitieren sehr davon! Eine gestresste Mama im ersten Jahr? Ich würde es erst gar nicht riskieren! Im ersten Jahr bekommst Du doch auch Elterngeld, wenn Du nicht arbeitest! Warum willst Du das ungenutzt lassen?

LG,
Elfchen(die die Zeit manchmal gern zurück drehen würde...)

weitere Kommentare laden
22

Bloß keinen Änderungsvertrag abschließen, sondern eine Ergänzung zum Arbeitsvertrag, sonst ist dein Anrecht auf die höhere Stundenzahl usw. weg!

36

"Hat jemand Erfahrungen, Tipps, Ideen und/oder Hinweise auf was ich da achten muss?!"

Ich habe meine Dissertation mit Säugling beendet und ich glaube, mein Großer war eher ein unkompliziertes Kind. Aber letztendlich habe ich nur wirklich dann was geschafft, wenn mein Mann da war und sich um das Kind gekümmert hat. Also fast nur am Wochenende. Bis ich mich in der Stunde Mittagsschlafpause in alles reingedacht hatte, war die Hälfte schon wieder vorbei und ich habe effektiv nur 20 oder 30 min gearbeitet.

Also: 20 h pro Woche halte ich für utopisch, wenn Du nicht das ganze WE durcharbeiten willst.

Zum Vertrag: ich würde Teilzeit in Elternzeit beantragen, da bleibt Dein ursprünglicher Vertrag davon unberührt.

Nina

40

Danke Nina!