hallo,
vor vier wochen ist mein papa gestorben...er ,jetzt wir, besitzt ein haus das noch nicht ganz abbezahlt ist. papa hatte schon als junger mann immer erhöhten blutdruck,das war nun mal so..er lebte damit und sah es nicht als krankheit an..die vers.wollte arztunterlagen von 1997 bis 2007 haben,da tauchte zwei mal das wort blutdruck auf.papa hat es aber beim ausfüllen der papiere nicht angekreuzt...jeztz will die versicherung den vertrag anfechten,die sagen er hat vorsätzlich gehandelt !!! es kann aber jeder bezeugen das er sein blutdruck nie ernst genommen hat und es keine absicht gewesen ist...
was können wir machen?? gibt es eine chance noch geld zu bekommen? wer hat sowas schon mal erlebt??
die sachen haben wir heute beim anwalt abgegeben..aber ich wollte mich auch so mal schlau machen...
lg
risikolebensversicherung will nicht zahlen !!! hilfe...
Mein herzliches Beleid zu deinem Verlust.
Es ist gut, das die Angelegenheit einem Anwalt übergeben wurde. Hier kann keiner werten ob und in wie fern Dein Vater eine Vorerkrankung ( so es denn eine war ) verschwiegen hat.
Wenn jedoch eine bei Versicherungsbeginn bekannte Erkrankung verschwiegen worden ist, dann handelt die Versicherung korrekt nach Vertragsbedingung. Das gilt auch, wenn der Erkrankte sich selbst nie krank gefühlt hat.
Ich hatte einen ähnlichen Fall im näheren Umfeld mit einer PKV und einer ( bis dato unbekannten ) Hepatitis C Infektion. Die Versicherung hat gewonnen.
Tut mir wirklich sehe sehr leid für Euch
Agathe
*Ich hatte einen ähnlichen Fall im näheren Umfeld mit einer PKV und einer ( bis dato unbekannten ) Hepatitis C Infektion. Die Versicherung hat gewonnen.*
Wie jetzt - der Versicherungsinhaber hat beim Unterschreiben nichts von dem Virus gewusst und ist geflogen, als es diagnostiziert wurde...?
Ja, weil er nicht nachweisen konnte , das er nichts von der Infektion gewußt hat.
Die PKV gewann den Prozess vor einem deutschen Gericht , ich glaube das war 2005
Agathe
Also ich befürchte da werdet ihr nichts von dem Geld sehen!
Wenn die Versicherung gezielt nach Bluthochdruck fragt und dein Vater es verschweigt wird die Versicherung das "gegen Euch" verwenden. Was da Nachbarn oder Familie dazu sagt wird die Versicherung herzlich wenig interessieren.
Ich kenne keinen gleichen Fall, aber einen ähnlichen. Meine Freundin hat ihre schwere Allergie bei der Berufsunfähigkeitsversicherung gemeldet als sie ihre Ausbildung zur Friseurin abbrechen musste. Diese hat die Krankenakte vom HA angefordert und einen einmaligen Eintrag entdeckt dass sie wohl mal als Säugling beim Arzt war wegen eines undefinierbaren Ausschlags. Dieser war dann wieder weg, aber die Versicherung hat es so dargestellt als sei dies bereits das erste Anzeichen der Allergie gewesen und hat sämtliche Zahlungen verweigert. Auch gerichtlich hat sie nicht Recht bekommen!
Alles Gute!
Wukie
>>>es kann aber jeder bezeugen das er sein blutdruck nie ernst genommen hat und es keine absicht gewesen ist...<<<
Ich glaube nicht, dass du mit so einer Aussage durchkommst. Für die Versicherung eventuell noch ein Grund mehr, nicht zu zahlen, wenn der Versicherungsnehmer seine Krankheit nicht ernst genommen und entsprechend gelebt hat.
Und irgendwo ein Kreuchen nicht zu machen, obwohl man weiß, dass man eins hätte machen müssen, kommt auch nicht gut.
Ich wünsch euch trotzdem Glück bei dieser Angelegenheit.
habe grade mit meiner schwester tel...unser anwalt ist ihr chef.und sie sagt das sie sich alles angeguckt haben und sich rausgestellt hat das papa die papiere nicht ausgefüllt hat sondern der berater von der versicherung !!! vielleicht hat das was zu bedeuten :/
Normalerweise unterschreibt man solche Formulare und bestätigt damit deren Richtigkeit.
Hallo
Dein Papa wird sich das doch durchgelesen haben, oder? Also hat er die Richtigkeit der Angaben damit bestätigt.
Wenn er das nicht angegeben hat, kann das da auch nicht auftauchen, bwz der Berater es nicht ausfüllen
Bianca
Wußte dein Papa denn von seinem hohen Blutdruck? Hat ein Arzt ihn da mal drauf angesprochen? Musste er ggf. gar Medikamente dagegen nehmen?
Und wann hat er denn die Police abgeschlossen?
er hatte wie gesagt schon immer hohen blutdruck...schon als junger mann..er wurde von den ärzten aber nie eingestellt mit medikamenten..er hat im letzten jahr med (ramipril) bekommen...aber da war der vertrag schon jahre abgeschlossen...als er 1997 beim arzt war wegen BD da hat er vorher getrunken und das nicht wenig auf einer feier!!! und deshalb war er höher als sein normal hoher wert, wurde denn gesagt...er hat auch wegen blinddarm im kh gelegen und da wurde auch nix gemacht wegen blutdruck....
soweit ich weiß hat er die versicherung 2007 gemacht...
Aber er wusste prinzipiell von dem hohen Blutdruck?
Also dann hätte er das im Antrag angeben müssen, wenn da gezielt nach gefragt wurde.
frag doch mal den arzt was der dazu gesagt hat.....hat er deinen vater eine behandlung empfohlen und er hat sich nicht daran gehalten dann werdet ihr pech haben und die versicherung hat recht.....
Hallo!
Es tut mir sehr leid...
Leider wird die Versicherung recht haben. Die argumentieren, dass sie alle vorerkrankungen wissen wollen, um dann selber beim Arzt nachzufragen was das war mit dem Blutdruck, um dann selber zu entscheiden, ob das ein erhöhtes Risiko ist oder nicht.
egal ob derjenige es nun ernst nimmt oder als Krankheit wahr nimmt oder nicht.
Und die gerichte neigen dazu, den versicherungen recht zu geben, vor ein paar Jahren war es eben geradezu modern, dass Leute die man nur als "Herzinfarktkandidat" bezeichnen konnte mit geschönten Gesundheitsfragen Policen abgeschlossen haben - also 20 Kilo leichter gemacht, Bluthochdruck verschwiegen, und ein oder zwei mal zu hohe Blutzuckerwerte hat man da auch nicht gleich als Diabetes angesehen etc.
Da wurde einfach zu viel schindluder getrieben...
Hallo,
erst einmal mein Beileid! Dass ihr euch jetzt auch noch mit Versicherungsärger herumschlagen müsst, ist schlimm.
Wie nun schon des öfteren erwähnt, führen unrichtige Angaben i.d.R. zum Risikoausschluss, d.h. die Versicherung wird von der Zahlungspflicht befreit. Ob vorsätzlich oder versehentlich, spielt keine Rolle. Dass der Versicherungsvertreter das Formular ausgefüllt hat, dürfte euch nicht weiterhelfen, denn selbst wenn der eigenmächtig alle Fragen verneint hat, ohne deinen Vater zu fragen,müsstet ihr das erst beweisen, und das dürfte schwierig sein...
Was allerdings eine Rolle spielt: woran ist dein Papa gestorben? Wenn es eine Krankheit war, auf die der Bluthochdruck einen Einfluss hatte oder gehabt haben könnte, muss die Versicherung vermutlich nicht zahlen. Wenn es eine ganz andere Ursache hatte (Verkehrsunfall, nosokomiale Infektion etc.), muss die Versicherung trotzdem zahlen, denn sie kann nur das verschwiegene Risiko von der Versicherungsleistung ausschließen, nicht aber generell die Leistung verweigern. Eventuell kann sie aber glaube ich erhöhte Beiträge nachfordern (da bin ich mir aber nicht sicher).
Liebe Grüße,
Dany
Hallo,
soweit ich gelesen habe ist der Papa an einem Schlaganfall gestorben. Und Bluthochdruck ist da einer der größten Risikofaktoren, insbesondere wenn man ihn nicht ernst nimmt.
an die TE:
Mein herzliches Beileid, ich wünsche euch viel Kraft und liebe Menschen die dir/euch nun zur Seite stehen!
lg S.
Oh, das mit dem Schlaganfall hatte ich nicht gelesen, war wohl in einer der Antworten drin. Ja, das stimmt leider
Wann hat Dein Papa denn die Versicherung abgeschlossen?
An was ist er verstorben?
Hat die Todesursache denn etwas (wenn auch entfernt) mit zu hohem Blutdruck zu tun?