Hallo.
Folgende Situation einer Freundin(Alleinerziehend, Vater zahlt kein Unterhalt)
Sie wurde unerwartet schwanger (erfahren im 6. Monat), hatte damals befristeten Vertrag, dieser wurde natürlich nicht verlängert. So kam war sie SOFORT in H4, obwohl das ja, vorallem in ihrem Fall, mehr wie unberechtigt ist.
Nun hat sie einen Job gefunden (100std / monat , 950Brutto) (ca. 40min mit dem Auto vom derzeitigen Wohnort). Logische schlussfolgerung: sie zieht in die Nähe des Jobs, zufällig wohne ich auch da und kann ihr somit mit der Betreuung des Kindes helfen ohne dass sie eine Tagesmutter oder so braucht. Hat sie da anspruch auf irgendwelche Umzugskosten?
Soooo jetzt ist es so dass das Amt ihr H4 noch gibt für den Dezember ABER sie muss diese Zahlung dann zurückzahlen, da sie ja darauf angewiesen ist und sonst die Miete für Dezember gar nicht zahlen kann, da sie ihr 1. Gehalt erst ende Dezember bekommt, und Januar brauch sie ja das Gehalt um die Januarmiete zu bezahlen.
Wie soll eine Person bitteschön über 900.- zurückzahlen wenn man selbst nur 950brutto verdient??? gibt es da irgendwelche Möglichkeiten das zu umgehen? Oder evtl Beratungstellen wo einem geholfen wird?
Über Antworten oder Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen.
Lg
Babyboom
von H4 zum teilzeitjob und umzug, HILFE
Hallöchen!
"So kam war sie SOFORT in H4, obwohl das ja, vorallem in ihrem Fall, mehr wie unberechtigt ist."
Den Satz versteh ich jetzt nicht so ganz. ALG ll (so heißt das, nicht Hartz IV) bekommt man eben, wenn das eigene Einkommen nicht reicht um den Lebensunterhalt zu sichern. ALG I hat sie also nicht bzw. zu wenig bekommen?!
Sie muss den Umzug beim Jobcenter beantragen und die Gründe darlegen. Näher am Job und keine Kinderbetreuungskosten sind doch ganz gute Argumente.
Bei 950 Brutto wird sie doch aber noch aufstockend ALG II beziehen? Hat sie das beantragt? Sie kann auch eine Ratenrückzahlung vereinbaren. Dann könnte sie von der Aufstockung, die sie im Dezember bekommt ja die Miete bezahlen bzw. ein Darlehen für den Rest aufnehmen und dieses dann schrittweise abzahlen.
LG
Dann halt das Alg ll, aber sie hatte gar kein Alg.1 bekommen da sie als "unvermittelbar" galt weil sie ein Baby hatte...., trotz dass sie schon über 10 Jahre immer schön in die AV gezahlt hatte...
Zum Umzug im Jobcenter, die meinten dass sie das NICHT bezahlen, da sie ja kein Alg.ll mehr bekommt wegen dem Job. Die Gründe des herziens waren denen auch immer egal. Zb hatte sie damals noch in einer 1 Zimmer Wohnung gewohnt, musste umziehen weil es mit Baby wirklich zu klein war, anstatt sie gleich hierher ziehen zu lassen (eben mit Begründung : Familie hier, bessere aussicht eher ein Job zu finden, keine Betreuungskosten usw) musste sie in "ihre " Region ziehen...also da wo das zuständige Amt war...das Amt hier hatte auch gemeint für sowas wären sie nicht zuständig.
Aber auserdem gerade geht es ja um das zurückzahlen, sie hat kaum Geld im Monat, was wird schon von 950.-Brutto übrig bleiben... Ist alles gerade eine richtig dumme lage.
Sie war heute schon so verzweifelt dass sie sogar den Job absagen wollte, da es wirklich so ist dass Allg ll Bezieher besser Leben wie jemand wo einen Job hat. Habs ihr aber auch gleich erfolgreich ausgeredet. Aber uns wundert es mittlerweile nichtmehr das ein paar Leute mit absicht allg ll beziehen und nicht arbeiten gehen....letztendlich= viel viel stress und man hat letzendlich nichtmal mehr Geld.
Danke für deine Antwort.
KORREKTUR
DAS TEILWEISE allgll bezieher besser leben wie arbeitende....nicht das ich gelyncht werde.. gerade ich weis jetzt das manche da wirklich unabsichtlich rein geraten und wirklich keinen job finden
Schau mal hier: http://www.berlin-umzug.com/index.php/umzugskosten/arbeitsamt
Ich befürchte, 40 Minuten Arbeitsweg sind einfach zu wenig, um einen Umzug zu rechtfertigen. Im Normalfall ist ein einfacher Fahrtweg von 40 Minuten zumutbar.
Ich arbeite auch 5 Stunden am Tag und habe einen Fahrtweg von 55 Minuten - 1h 10 Min. (je nach Anschluss). Ist zwar nicht schön, geht aber schon irgendwie. Aber ohne TaMu oder Kita wird das zugegebenermaßen schwer.
Könnte sie denn das Kind nicht mitnehmen und auf dem Weg zur Arbeit bei Dir abgeben, wenn Du eh in der Nähe wohnst?
LG
carstella
hi, danke für deine antwort, aber jetzt mal ehrlich...sollte sie da bleiben, 1. haufen benzinkosten (bestimmt um die 150 im monat) dann idealerweise eine ganztagstagesmutter welche auch bezahlt werden möchte, dazu kommt dass sie das kind kaum noch sieht...bei spätsicht WER bringt die kleine ins bett??? also ich finde als alleinerziehende sollte es schon tragbar sein dass man sie unterstützt, vorallem hat sie auch keine betreuungskosten, welche teilweise oder ganz vom amt bezzahlt werden müsste. dies kommt dem staat sicher teuerer zu stehen wie dass sie sich am umzug beteiligen.
wenn sie sie herbringt schön und gut ABER was ist wenn kiga ist???? ist alles einfach nur bäääääääääh.
und dass du das machst...RESPEKT.
lg und danke für deine antwort.
>>und dass du das machst...RESPEKT.<<
hihi, ich glaube als Berliner hat man da ganz andere Maßstäbe. Zur Grundschule bin ich 20 Minuten mit der Tram, zum Gymi hatte ich einen einfachen Weg von 35 Minuten, zur Uni dann auch schon eine Stunde.
Um hier in Berlin von A nach B zu kommen braucht man meistens mindestens eine halbe Stunde. Aber, wir haben ein recht gutes Netz öffentlicher Verkehsmittel. Damit fallen zumindestens die Benzinkosten weg. Wobei mein Freund täglich zwei Stunden mit dem Auto fährt (hin und zurück).
Versucht doch mal mit dieser Argumentation beim Jobcenter einen Antrag auf Übernahme der Kosten zu stellen. Meistens haben sie ja doch die Möglichkeit Kosten zu übernehmen, auch wenn die Voraussetzungen grundsätzlich erstmal nicht erfüllt sind.
Wobei ich mit der Argumentation, dass Du auf das Kind aufpasst vorsichtig sein würde. Das ist keine auf Dauer sichere Lösung. Was ist, wenn ihr Euch verstreitet, sich bei Dir persönlich oder beruflich etwas ändert? Du mit dem Kind überfordert bist? Ihr werdet ja sicher keinen festen Vertrag machen, bei dem Du Dich verpflichtest die kommenden Jahre definitiv auf das Kind aufzupassen. So können dann doch auch wieder Betreuungskosten fällig werden.
LG
carstella
Deine Anspruchshaltung (bzw. die "Deiner Freundin") an den Steuerzahler gehen zu weit.
Mit dem zukünftigen Einkommen wird sie weiterhin anspruchsberechtigt sein als ALGII-Aufstocker.
Klar ist es schön, keinen (weiten) Arbeitsweg zu haben. Noch hat sie aber nichtmal angefangen, dann hat sie erstmal Probezeit............
Da schon wieder nach Umzugskosten zu schreien, ist doch völlig fehl am Platze.
Und zur Überbrückung bekommt sie ja Ihr ALGII+Miete nochmal, zur Rückzahlung wird sich doch sicher ein vernünftiger Rückzahlungsplan (mit teilweiser Verrechnung der ALGII-Aufstockung) vereinbaren lassen.
Und immer schön weiter nach einer Vollzeitarbeit suchen!
na wenn ich sehe was der staat an wen und alles so zahlt finde ich es schon berechtigt das man solchen leuten hilft....
"Und immer schön weiter nach einer Vollzeitarbeit suchen! "
KEINE SORGE SIE IST GRUNSÄTZLICH KEINE WO VOM STAAT LEBEN WILL...
abgesehen davon stehst du ja als "steuerzahler" gegen irgendeine "sonderhilfe" wie beteiligung am umzug...lieber zahlste wohl eher ewig lang betreuungskosten oder??? und findest es auch noch toll wenn man kinder in fremdbetreuung geben muss weil eine "freundschlaftliche betreuung" wegen entfernung unmöglich ist.
Ohne alle Antworten gelesen zu haben:
"In Hartz 4 kommt" man nicht, man erhält ALG II, wenn das Einkommen nicht reicht, was soll also der Spruch?!
Es gilt das Zuflussprinzip - Einkommen ist in dem Monat anzurechnen, in dem es zufließt. Hier also Dezember. Es wird nicht das volle Einkommen angerechnet, es gibt Freibeträge (google: Freibetragsrechner ALG II).
Sie kann das Geld in Raten zurückzahlen.
Kein Grund also für dieses übertriebene Aufgerege von Dir.
Ch.
Mitarbeiterin Jobcenter auf dem Heimweg von der Arbeit...
hab das jetzt mal eingegeben, da steht ein bedarf von 1228,-, also so viel hat sie jeden monat dann mindestens? also von arbeit + aufstockung? hab ich das richtig verstanden`?
ich habe den rechner hier genommen