hallo,
meine mutter arbeitet in einer apotheke. ihr wird das mittlerweile mit der verantwortung zu viel (hatte krebs, möchte diesen stress nicht mehr - ist stellvertreterin und kann der chefin nix mehr recht machen seit der krankheit...mobbing) und sie würde lieber beim bäcker oder drogeriemarkt arbeiten. ich würde ihr gern helfen, da sie noch nie eine bewerbung schreiben mußte (arbeitet schon immer in der einen apo).
wie würdet ihr das anfangen? ich meine so quasi kurz vor der rente auf einmal den job wechseln wollen. wie würdet ihr das ausdrücken/verpacken?
lieben dank für eure vorschläge!
snitchy
bewerbung kurz vor der rente - formulierungsvorschläge gesucht
Hallo!
Ich finde es gar nicht schlimm, sinngemäß zu erwähnen, dass man eine neue Herausforderung sucht, da man Jahre lang das gleiche gemacht hat.
"Seit xx Jahren bin ich bei der Apotheke xy in ungekündigter Anstellung als ? angestellt. Nunmehr suche ich eine neue berufliche Herausforderung. Meinem Alter zu Trotz möchte ich mich neuen Aufgaben stellen, neues erlernen und meine berufliche Laufbahn noch erweitern."
So in der Art würde ich es schreiben...
Vielen Dank. Ich finds gut!
Das mit der "neuen Herausforderung" finde ich erstens sehr abgelutscht und in diesem Fall auch unpassend, weil sie ja keine "höhere" Position sucht, sondern eine mit weniger Verantwortung als bisher.
Ist sie denn sicher, daß Verkäuferin sein weniger stressig ist?
Ich finde es ganz und gar nicht ausgelutscht, aber das ist wohl Geschmackssache. Außerdem ist es doch, trotz dass es keine höhere Position ist, da es eine Aufgabe wäre eine neue Herausforderung?
Gut, kann man drüber streiten. Mir ist "suche neue Herausforderung" auch viel zu allgemein, das schreibt ja heute anscheinend jeder vom Topmanager bis zur Regal-Einräum-Aushilfe
Besser wäre es wohl, konkreter zu sagen, warum man den Job machen möchte (gerne Kundenkontakt oder was auch immer).
Wie lange hat deine Mutter noch bis zur Rente?
Ich finde das Vorhaben Deiner Mutter keine gute Idee.
Wenn ich ehrlich bin, ich wüßte auch nicht wirklich einen Grund, warum ein Arbeitgeber ausgerechnet eine ältere Dame kurz vor der Rente in der Drogerie oder Bäckerei einstellen sollte, die immer in der Apotheke gearbeitet hat. Kommt natürlich immer darauf an, wer sich noch so alles bewirbt.
Für den Arbeitgeber vielleicht gar nicht so das Problem.
Der nimmt sie mit Kusshand.
Aber sie macht sich dann für ein Drittel- Hälfte des bisherigen Lohnes zum Volldeppen.
Ich würde mir das genau überlegen.
Wenn deine Mutter unter 5 jahren vor der Altersrente ist kann sie mit ihrem Schwerbehindertenausweis ( den sie hoffentlich bei der Krebserkrankung beantragt hat ) abschlagsfrei in Rente gehen.
Und dann auf 400 € Basis jobben.
Das geht dann auch in Apotheken.
Runterbewerben wird schwer. Wenn sie mit offen Karten spielt, wird sie keiner einstellen, wenn sie so einen Blödsinn wie " neue Herausforderungen " schreibt glaubt man das sie es schwerwiegende Gründe ( wie z.B. Diebstahl, Medikamentenabhänigkeit etc. ) gibt, die ein weiterarbeiten in einer Apotheke unmöglich machen.
Agathe