Kündigung nach Elternzeit - was ist zu tun?

Hallo,

ich wollte euch mal fragen, was ich beachten muss. Ich bin bis Juni 2013 in Elternzeit (seit dann 6 Jahren - in der Zeit 3 Kinder 5,4,2 Jahre). Nun ist es so, dass meine Arbeitsstelle 30 km entfernt ist. Und da ich als Arzthelferin rel. wenig verdiene und ich durch Fahrtzeit (+miserable Parksituation) ins. 2 Std verliere, werde ich wohl kündigen müssen. Ich suche im Moment hier im Umkreis was aber sehr schwer ist, da wenig Bedarf bzw nur Vollzeitstellen zu besetzen sind. Also werde ich wohl oder übel erstmal daheim bleiben und "Hausfrau" sein bis ich etwas geeignetes finden werde. Arbeitslos melden möchte ich mich eigentlich nicht.

Was ist denn da zu bedenken? Ich habe eine Kündigungsfrist von 3 Monaten zum Monatsende. Also werde ich im Februar kündigen müssen. Was passiert dann? Ich müsste bei meinem Mann mitversichert werden (er ist gesetzlich) was ich der Krankenkasse melden muss. Was muss ich weiter beachten? Wo muss ich mich noch melden?

Ich danke euch für eure Antworten

Lg Alex

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Hallo,

du solltest vor allem beachten, dass du seit 6 Jahren nciht mehr gearbeitet hast und es schön "blöd" wäre, wenn du jetzt freiwillig eine eigentlich sicher Stelle kündigst. Du sagst selbst, es sieht sehr schlecht aus in deiner Branche. Wie hoch rechnest du dir unter diesen Voraussetzungen deine Chancen aus, aus der Arbeitslosigkeit eine der wenigen, dafür aber sehr begehrten Teilzeitstellen zu bekommen?

vg, m.

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Ich habe seit Januar auf 3 Inserate geantwortet. Allerdings wurde 1x eine 30 Std Stelle und 2x eine Vollzeitstelle gesucht. Bei allen dreien war ich beim Vorstellungsgespräch. Alle drei hätten mir die Stelle gegeben - aber es ging eben nicht mit meinen Stunden. Die zwei Ärzte, die eine Vollzeitkraft suchen, haben meine Unterlagen und würden sich melden wenn sie jemanden für halbtags suchen. Ich habe vor meiner Familienzeit für meine Branche ziemlich gut vorgearbeitet. 2 Jahre Weiterbildung und Jobs immer in leitenden Positionen.
Also ich denke, meine "Grundvoraussetzung" ist eigentlich ganz gut - nur leider eben nicht, was die Flexibilität angeht. Da ich allerdings auch mit ca 11 Euro Brutto/Std (Tarif) keine Reichtümer verdiene, habe ich wenig Spielraum was die Fremdbetreuung angeht (allerdings möchte ich die Kinder auch nicht ständig fremd betreuen lassen - sonst hätten wir keine bekommen). Auch kann mein Mann schlecht dauernd einspringen da er nunmal der Hauptverdiener ist. Familie haben wir hier auch keine.

Mir ist klar, dass es schlecht im umso länger ich aus dem Berufsleben draussen bin. Andererseits hat mir die Resonanz gezeigt, dass ich noch nicht abgemeldet bin (was ich schon befürchtet hatte mit 3 Kindern...)

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die resonanz mag dir zwar gut vorkommen, aber

1. bewirbst du dich aus einem ungekündigten arbeitsverhältnis heraus
2. ergo bewirbst du dich nach der kündigung aus der position einer hausfrau mit 6 jahren pause

und 3. sind die "Grundvoraussetzung (en)" eben mal nicht gut, weil du mangels flexibilität keine teilzeitstelle findest, das siehst du doch selber.

ich würde in den sauren apfel beissen und die umstände in kauf nehmen und mich weiter bewerben. ich will dir nicht den mut nehmen, aber selbst wenn du jetzt nach nur 3! bewerbungen bei allen im vorstellungsgespräch warst, ist das ein glücksfall. ich denke nicht, dass dies so weiter geht.

"Da ich allerdings auch mit ca 11 Euro Brutto/Std (Tarif) keine Reichtümer verdiene, habe ich wenig Spielraum was die Fremdbetreuung angeht (allerdings möchte ich die Kinder auch nicht ständig fremd betreuen lassen - sonst hätten wir keine bekommen). Auch kann mein Mann schlecht dauernd einspringen da er nunmal der Hauptverdiener ist. Familie haben wir hier auch keine."

selbst wenn du wenig verdienst und eine fremdbetreuung bezahlst dürfte unterm strich was übrigbleiben. du führts eine menge gründe an, warum alles nicht geht. möchtest du überhaupt nach 6 jahren aus der elternzeit raus?

v.

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Hallo,

melde dich arbeitslos bzw arbeitssuchend, damit du keine Lücke beim der Rente hast. Theoretisch hast du auch anspruch auf ALG1, aber nur dann, wenn die Kinderbetreuung gesichert ist und du dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehst.

Ansonsten hast du schon recht. Du hast 3 Monate Kündigungsfrist. Und dann melde dich bei der KK deines Mannes. Ihr bekommt dann so einen Antrag auf Familienversicherung. Das brauchst du aber nur dann, wenn du kein Anspruch auf ALG1 hast.

LG Fusselchen

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o.k. ich merke schon, ich muss mich da informieren. Ich dachte immer wenn man "arbeitslos" ist dann bedeutet das ALG1 - ich wusste nicht, dass man sich arbeitssuchend melden kann und keine Unterstützung bekommt (was ich auch nicht wollen würde - wenn es nötig wäre unbedingt Geld zu verdienen würde ich es schon vierdienen wollen).

Dann werde ich mich mal schlau machen

Danke

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Hallo,

ich war nur arbeitssuchend gemeldet, aber eben ohne Bezüge. Dadurch wurde meine Rente bezahlt, aber ich bekam eben kein ALG1. Ich hatte schon die Zusage für einen Job und es ging bei mir um 5 Wochen. War eh schon familienversichert, da ich kein Elterngeld mehr bekam.

Mein AV ist damals im Muschu vom Großen ausgelaufen. Was auch gut so war, denn ich hätte einfach über 60 km zur Arbeit gehabt und das wäre nicht mehr machbar gewesen. Daher war das für mich ok.

LG Fusselchen

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kannst du noch Elternzeit von einem deiner 3 Kinder nehmen???? dann würde ich EZ verlängern und aus dieser EZ heraus Bewerbungen starten um neuen Job zu finden.... Würde denn dein jetziger AG dir eine TZ Stellen anbieten oder generell gar nicht ???? Auf jeden Fall arbeitssuchend melden, vielleicht ergibt sich ja ein für dich passendes Angebot......Ich habe eine Bekannte , die ist als Quereinsteiger bei einem Facharzt als Arztsekratärin für 22 Stunden pro Woche untergekommen, und das wurde ihr vermittelt....

Viel Glück !!!

cora

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Meine Elternzeit ist "abgelaufen" also ich kann nicht weiter verlängern (die Kleine wird im Juni 3 Jahre). Ich denke schon, dass mein AG mich Teilzeit unterbringen würde. Allerdings würde das mit den Betreuungszeiten einfach nicht klappen. Ich kann die Kinder erst um 7.30 abgeben - bei dem Verkehrsaufkommen in dem Zeitraum wäre ich frühestens 8.30/9.00 dann auf der Arbeit und wenn ich um 13.00 wieder hier sein wollen würde, müsste ich um 12.00 aufhören mit der Arbeit. Ich denke, bei gut bezahlten Jobs ist das nicht unmöglich - aber in meinem Fall lohnt es sich eigentlich kaum.

Wenn ich mich arbeitssuchend melde muss ich mich aber regelmäßig (auch bei "unpassenden Sachen") bewerben, oder? Und muss "alles annehmen"? Ich kenne mich da überhaupt nicht aus...

Evtl habe ich auch schon überlegt, in die Altenpflege zu gehen. Dort wird immer gesucht. Wäre zwar nicht mein Traum...aber ich könnte mich ja dann wieder weiterbewerben.

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Altenpflege nur vormittags ist ziemlich unrealistisch.

Hast du denn sch alle Arztpraxen im Umkreis angesprochen, ob dort Bedarf ist, vielleicht auf 450 Euro Basis?

Gruß
GR

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Warte doch mal ab, ob Dir Dein Chef nicht sowieso aus betriebsbedingten Gründen kündigt bzw. ob er Dir nur eine Vollzeitstelle anbietet, die Du nicht annehmen kannst.

Von selbst kündigen, kannst Du immer noch. Aber meistens wird dann das Arbeitsverhältnis doch vorher aus betriebsbedingten Gründen (z.B. Mangels Teilzeitplatz) gekündigt. Und so steht es auch im Zeugnis.

Arbeitsamt würde ich nicht unbedingt machen, wenn Du es nicht mußt. Krankenversicherung ist die Familienversicherung bei Deinem Mann.