geänderter Vertrag nach Elternzeit

Hallo,

mein Sohn wurde am 04.03.2012 geboren. Nun gehe ich seit 05.03.2013 wieder arbeiten.
Ich hatte vorher einen unbefristeten Arbeitsvertrag als Sachbearbeiterin seit 01.03.2011.

Mein Chef hat mir vor meiner Rückkehr 2 Vorschläge gemacht:

1. für 25 h pro Woche auf meinen alten Platz zurück (da ist allerdings eine vollzeitkraft schon eingestellt worden)

oder
2. Vollzeit in die Montage.
Da ich das Geld benötige (Hauskredit) habe ich mich für die Vollzeitstelle in der Montage entschieden. Als ich nach dem Lohn gefragt habe, wurde mir gesagt "erstmal das selbe wie vorher."
Als ich dann am 05.03. den ersten Tag auf Arbeit kam, bekam ich einen geänderten Vertrag vorgelegt... Darin steht, dass ich als Produktionshelferin eingestellt werde, es eine Probezeit von 6 Monaten gibt und ich den "Montagelohn" + eine Prämie von 350 € bekomme (damit bekäme ich das selbe wie vorher). Und nach der Probezeit wird neu über das Geld verhandelt.
Nun habe ich mit dem Betriebsleiter gesprochen, der gemeint hat ich sollte mich nicht an der Probezeit stören, die steht in jedem Vertrag so drin...ich hätte meine ja schon gehabt und somit ist der Punkt hinfällig. Und als ich wegen der Geldverhandlung nach der Probezeit gefragt habe, konnte er mir nichts dazu sagen. Er vermutet nur, das ich nach einer bestimmten Zeit runter gestuft werden soll auf den üblichen Montagelohn...
Ist das überhaupt möglich und rechtens???
Bislang habe ich noch nichts unterschrieben. Arbeite jetzt quasi auf meinen alten Vertrag in der Montage.
Danke schon mal, falls mir einer helfen kann.

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Hallo,
ich würde da schleunigst einen Anwalt kontaktieren, bevor ich unterschreibe.
Eventuell verlierst du sonst auf lange Zeit verdammt viel Geld.

Soviel ich weiß, hast Du das recht auf eine gleichartige Stelle ohne neuen Vertrag.

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Naja,

die Probezeit würde ich auf jedem Fall streichen lassen! Was im Vertrag drin steht , steht drin....da kann man mündlich noch so viel sagen, denn der letzte Passus ist oft " Änderungen & Ergänzungen bedürfen der Schriftform.;-)

Mit dem Gehalt jetzt schon verhandeln, das es keine Prämie ist sondern als normales Gehalt zählt. Prämie kann schnell gestrichen werden und dann verdienst Du weniger.

Bedenke auch, das Du jetzt wieder eine normale Arbeiterin bist und somit auch wieder fristgerecht gekündigt werden kannst.

Fingerspitzengefühl bei der Verhandlung!
Du bist denen ja schon mit der Montage soweit entgegen gekommen! Ob das unter " freihalten eines vergleichbaren Jobs" zählt......keine Ahnung#gruebel

Lisa

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Warum soll sie über einen neuen Vertrag verhandelön? Warum braucht sie einen neuen? Sie hat doch einen gültigen mit allen Rechten und Pflichten drin!

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Sie hätte erst gar nicht den Job in der Montage annehmen sollen.
Die gleichwertigkeit der Jobs ( Sachbearbeiterin vs. Montage) kann hier arbeitsgerichtlich geprüft werden.

Änderungen der Position, Gehalt, Arbeitszeiten...müssen schriftlich niedergelegt werden. Probezeit darf hier nicht berührt werden ( soviel ich weiß)

Dann ist auch die Frage wie lange sie weg war. Hat sie nur Mutterschutz genommen oder auch Elternzeit, um Anspruch auf ihren alten Job zu haben.

lisa

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Huhu,

Bin grad etwas verwirrt. Du hast 1 Jahr elternzeit eingereicht und kommst jetzt zurück. Du hast doch Anrecht auf deinen alten Arbeitsplatz. Du kannst halt nicht verlangen jetzt Teilzeit zu gehen, aber wenn der alte Vertrag in Vollzeit war und du das auch willst und schaffst, würd ich darauf bestehen. Das eine neue eingestellt wurde, ist nicht dein Problem. Wenn du es so angemeldet hast, hätte er damit rechnen können und dann hätte die neue befristet eingestellt werden müssen.

Lg

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hallo,

ich würde da nix unterschreiben und den alten job wieder nehmen. eventuell kannst du ja mit den stunden rauf gehen.. klingt so als wöllten die dich rausbekommen.

lg

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Gar nichts unterschreiben, denn du hast einen gültigen Vertrag!

Hast du vroher auch Vollzeit gearbeitet? Dann muss dein Chef eh dich Vollzeit zum alten Lohn beschäftigen und eigentlich auch auf einen gleichwertigen Arbeitsplatz. Weder Lohn- noch Stundenkürzungen sind zulässig.

Also einfach aussitzen!

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Hallo,

Na da versucht ja dein Chef eine Dumme zu finden.

Unterschreibe nichts!
D hast einen gültigen Arbeitsvertrag. Wenn dann gibt es Änderungsverträge.

Aus meiner Sicht will er er dir da ein Vertrag mit Probezeit unterschieben und in dieser Zeit kündigen!

Gruss

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Hallo,

weder Vorschlag 1 noch 2 sind rechtlich haltbar.

LG

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Setz dich mal in Ruhe hin und trink einen Kaffee. Überlege mal, was du möchtest.

Ich nehme an, du willst zu deinen alten Konditionen und im alten Bereich wieder arbeiten.

Dazu hast du auch ein Recht und den dazu gehörigen Arbeitsvertrag.

Solltest du einen neuen unterschreiben, wie es dein Chef gern hätte, dann ist der rechtsverbindlich.

Aber keiner zwingt dich dazu.

Auch ich hatte mal einen Arbeitgeber, der mir vor Jahren einen neuen Arbeitsvertrag mit 30 statt 39 Stunden geben wollte. Ich habe dankend abgelehnt und gesagt, dass ich bereits einen Vertrag hätte, den ich erfüllen möchte.

Punkt.

Solltest du den neuen Vertrag unterschreiben, bist du mit Sicherheit bald innerhalb der Probezeit draußen. Und Montagearbeiten??? Nöööö, können die anderen machen.

Lass dich nicht veräppeln und alles Gute!