hallo habe mal eine frage zur gewerkschaft...
ist es sinnvoll einzutreten??arbeite im einzelhandel und unser tarifvertrag soll zum 30 april gekündigt werden und unser betriebsrat versucht jeden zu überreden in die gewerkschaft einzutreten sonst würden man weniger urlaub bekommen und zuschläge würden gestrichen werden...kann mir nicht vorstellen dass alle leute in der gewerkschaft sind dann mehr urlaub bekommen u mehr geld als die anderen mitarbeiter..soo jetzt meinte eine kollegin es wäre nur sinnvoll eine rechtschutzversicherung zu haben im fall der fälle...und sie meinte ausserdem wäre es günstiger als wenn man in die gwerkschaft eintritt..hmmm was meint ihr dazu???
wäre über einen rat dankbar
lg
Gewerkschaft ja oder nein??
hallo,
für mich wäre es nciht günstiger, da man 1% von seinem Netto (?) zahlen muss monatlich und der Beitrag meiner RS darunter liegt.
Grundsätzlich sollte man aus Solidaritätsgründen eintretetn (ich bin auch nciht in der Gwerkschaft), denn nur durch deren Kampf werden die Arbeitsbedingungen beeinflusst und verbessert. Da ich aber trotz fehlender Gewerkschaftszugehörigkeit in den Genuss dieser Errungenschaften komme, konnte ich mich bis jetzt aber noch nciht dazu entscheiden, einzutreten.
vg, m.
Für mich ist eine Gewerkschaft mit 1% viel günstiger als Rechtschutz, Beerufshaftpflicht und Schlüsselversicherung einzeln.
Außerdem zahlen sie mir ein Teil von Fortbildungen, Erste-HIlfe-Kurs und evtl. Streikgeld (naja im Moment nicht, da ich als Beamtin leider nicht streiken darf) und handeln Tarifverträge usw. aus.
Materialien stellen sie mir auch zur Verfügung, also ich bin immer für eine Gewerkschaft.
Strenggenommen hat der Betriebsrat Recht. Die Tarifverträge werden zwischen den Tarifpartnern ausgehandelt, also zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeberverband und nur für die Mitglieder dieser Organisationen gilt der auch. Praktisch machen die Arbeitgeber aber keinen Unterschied, weil das einen Eintrittsboom in die Gewerkschaft und damit mehr Geld für die Gewerkschaft bedeuten würde. Rein rechtlich ist der AG aber Nicht-Gewerkschaftsmitgliedern gegenüber nicht an den Tarifvertrag gebunden.
Und klar ist eine simple Rechtsschutzversicherung günstiger als eine Gewerkschaftsmitgliedschaft - allerdings bietet z.B. ver.di auch noch eine Mietrechtshotline, Lohnsteuerhilfe und Arbeitszeugnisberatung an. Ausserdem sind die Gewerkschaften i.d.R. diejenigen, die das Mehr an Geld und Urlaub erstreiten. Da sollte man sich schon überlegen, ob einem das das Geld nicht wert ist.
Grüsse
BiDi
Rein rechtlich greift da doch das gleichstellungsgesetz das keiner für die selbe arbeit wie der kollege weniger geld bekommen darf.heisst wenns nach nem streik mehr geld gibt profitieren alle davon auch nicht mitglieder. Und theoretisch reicht es schon wenn für ein mitarbeiter dabei ist die anderen bekommen dann auch mehr.
ich würd nicht beitreten.
meine mutter war mal inner gewerkschaft und als es dann hart auf hart wegen ner Kündigung kam, haben die sich n scheißdreck gekümmert.
Schließ ne Berufsrechtsschutzversicherung ab, da haste im Ernstfall mehr von!
Gibts nicht die regelung das alle gleich viel bekommen? Entweder das was im arbeitsvertrag steht sei denn die anderen im betrieb bekommen mehr.dann ist die regelung ungültig und die betriebsordnung gilt. Wenn der gesetzgeber mehr zusteht gilt dies. Nennt sich günstigkeitsprinzipes gilt immer das wovon man mehr vorteile hat.ist aber im gesetz 30tage urlaub und der arbeitgeber gibt mir aber 60 gilt das für mich, da es für mich günstiger ist.alle haben gleich viel urlaub wenn von 100 mitarbeitern einer in ner gewerkschaft ist und die erreichen mehr lohn bekommen die 99anderen das auch besagt ja schon das gesetz des günstigkeitsprinzip Daher wurde ich nicht reingehen lohnt sich nicht kostet nur geld und man profitiert ja sowieso davon was die anderen erreichen bei ihrem streik wenn verdi zu streik aufruft und die bekommen es durch betrifft es ja alle angestellte und nicht nur die, die für ihr recht gestreickt haben. Daher werd ich nie beitreten so spare ich geld und bekomm am ende trotzdem mehr
Du hast ja gestern nen richtig schlechten Tag gehabt - soviel konzentrierter Unfug ist selbst für Dich beachtlich.
Gruß,
w
Ich bin Gewerkschaftsmitglied und die haben mich sehr gut beraten und vertreten als ich wg. meines Zeugnisses gegen meinen alten AG geklagt habe, bzw. die Klage konnte ich zurückziehen, da mein AG "kalte Füße" bekommen hat und das beanstandete Zeugnis dann noch korrigiert hat und zwar in genau dem Wortlaut, wie ihn die Gewerkschaft vorgegeben hat.
Mein alter AG ist da aber ohnehin schon negativ bekannt, da ich nun die bereits dritte Person war aus der Firma, die geklagt hat.
Einen Betriebsrat gibt es dort nicht.
Was spricht DAGEGEN, einer Gruppierung beizutreten die sich für dich und verbesserte Arbeitsbedingungen einsetzt?
Ohne Mitglieder und Unterstützung kann die Gewerkschaft nicht arbeiten, die Früchte der Arbeit kommen allen Angestellten zugute.
Ich bin für Solidarität.
Die Frage stellt sich doch eigentlich gar nicht.
ICh möchte auf die Arbeit der Gewerkschaften nicht verzichten und auf die Ergebnisse dieser schon gar nicht. Einseitiges Nutznießen oder Schmarotzertum ist nicht mein Ding, also leiste ich zumindest finanziell meinen Beitrag.
Die Gegenrechnung, ob RSV oder Gewerkschaft weniger Beitrag kosten, ist mir bis heute nicht untergekommen. Kümmert Deine Rechtschutzversicherung sich auch um Deine Arbeitsbedingungen außerhalb des gesetzlichen Mindestrahmen und erstreitet Dir Lohnerhöhungen, Arbeitszeitverkürzungen usw.?
Gruß,
W
Gruß,
W
Naja generell ist es so, dass der Tarifvertrag nur Anwendung findet, wenn der AN in der Gewerkschaft ist, der AG in der entsprechenden Arbeitgebervertretung (zwischen diesen beiden Parteien wird der Tarifvertrag ja geschlossen), oder der AG AUSDRÜCKLICH im Arbeitsvertrag die Anwendung des Tarifvertrages (unabhängig für alle Mitglieder) erwähnt.
Wenn also in deinem Arbeitsvertrag nichts explizites steht und du kein Mitglied bist, dann kann es sehr wohl sein, dass du bei einem neuen Tarifvertrag in die Röhre schaust. Will heißen, während deine anderen, gewerkschaftlich organisierten Kollegen dann mehr bekommen gehst du leer aus.
Es macht also (gerade im Einzelhandel!!) sehr wohl Sinn in die Gewerkschaft einzutreten. Und selbst, wenn es dich selbst nicht unmittelbar betrifft solltest du aus Solidarität eintreten. Denn die Gewerkschaft ist auf Mitgliedsbeiträge angewiesen. Ohne Gewerkschaft keine Arbeitnehmervertretung = noch mehr Arbeitnehmerausbeutung.
Immerhin erkämpfen die Gewerkschaften ja direkt und indirekt bessere Löhne und Arbeitsbedingungen für dich.