Hallo zusammen,
bitte nicht Steinigen ich hab da eine etwas "heiklere" Frage.
Am 02.04. fange ich eine neue Arbeitsstelle an, worüber ich auch sehr, sehr dankbar bin. Mein altes Unternehmen musste insolvenzbedingt zum 28.02.2013 schließen.
Ich habe heute den Entwurf meines Arbeitsvertrages zur Prüfung geschickt bekommen, das Gehalt ist das was ich vorher hatte wird mir gezahlt, was mich wirklich sehr freut! Urlaubstage hab ich 25, das waren vorher 30. Ich weiß, dass der gesetzliche Mindesturlaub 24 Tage beträgt, also hab ich sogar noch nen Tag mehr, als sein "muß". Wir haben zwei Kinder und die Ferien die die haben sind echt der Wahnsinn, als Kind nimmt man das gar nicht so wahr
Ich möchte nicht, dass es falsch ankommt ich bin so dankbar, dass sich diese Chance ergeben hat würdet ihr das Ansprechen oder eher lassen? In der Mail stand, sollte ich Änderungen wünschen, kann ich es ansprechen.
Danke für eure Hilfe
Bei neuem Arbeitgeber mehr Urlaub "aushandeln"?
Klar, man kann doch mal höflich nachfragen.
ich persönlich würde ein jahr warten und dann mal nachfragen.
erstens würde es blöd aussehen, wenn man als neue gleich sonderrechte bekommt und auch beim chef gleich mit extravorstellungen anzufragen...
aber das liegt ja auch am eigenen temperament und wie man sich mit dem chef versteht...
Hallo dk-mel,
danke für deine Antwort mein Vertrag ist erstmal auf ein Jahr befristet und ich könnte, da hast du Recht, es bei Vertragsverlängerung ansprechen, muss ich mal überdenken
LG Supergirl
Was wuerde bloed aussehen? Sie muss es ja nicht an die Grosse Glocke haengen.
Wer nicht verhandelt ist selbst schuld wenn er nur das absolute minimum angeboten bekommt.
Hallo supergirl,
ich finde auch, dass man es einmal (!) höflich ansprechen kann. Vielleicht auch mit dem dezenten Hinweis auf die Kinder und Schulferien. Kommt dann ein Nein würde ich es akzeptieren und auch nicht mehr ansprechen.
Falls es abgelehnt wird, würde ich mich direkt weiter erkundigen, ob es die Möglickeit ein Zeitkonto aufzubauen, auf das Überstunden etc. kommen, dass du dann evtl abbauen kannst, wenn du mal frei brauchst, um die Kinder zu betreuen. So kannst du auch unterstreichen, dass du dir wirklich um die Kinderbetreuung Gedanken machst und dich nicht einfach faul auf die Haut legen willst in der Zeit.
Es kommt halt auch ganz darauf an, was für ein Unternehmen das ist. Wenn die einen Tarifvertrag haben, können die dir nicht einfach mehr Urlaub geben, denn sonst hätten alle anderen auch Anspruch darauf. Gibt es so einen Tarifvertrag, der für alle gilt, brauchst du es eigentlich erst gar nicht zu probieren. Aber dann kommt ja evtl. immer noch das Zeitkonto in Frage...
LG Brijuni
Hallo Brijuni,
danke für deine Antwort!
Meine neue Chefin ist echt sehr nett, und ich denke schon dass ich das Fragen kann, aber ich weiß halt nicht ob so eine Frage nicht "unverschämt" ist!
Ob es einen Tarifvertrag gibt weiß ich nicht, steht mal nichts im Arbeitsvertrag drin, weiß aber auch nicht, ob das darin stehen müsste.
Ich schlaf glaub ich eine Nacht drüber.
Laut Vertrag sind 5 Überstunden monatlich mit dem Gehalt abgegolten, ich denke/hoffe mal das ist normal. Gegen Arbeitszeitkonten bin ich etwas "allergisch" wegen der Insolvenz meines vorherigen Arbeitgebers - da waren nämlich alle Überstunden komplett weg, viele Mitarbeiter hatten 150 Stunden im Plus!
LG Supergirl
Hi Supergirl,
also normalerweise steht es im Arbeitsvertrag drin, wenn ein Tarifvertrag gilt. Oft verweist der Vertrag dann ja auch auf den TV, geraden in Dingen wie Urlaub etc.
Ich habe das schon gehört mit diesen Überstunden, die mit dem Gehalt abgedeckt sind und finde das etwas schwachsinnig - denn de facto ist das ja nur eine Erhöhung der Regelarbeitszeit. Aber naja, ich habe das wie gesagt schon öfters gehört, also scheint es nicht total abwegig zu sein.
Mit deinen Erfahrungen kann ich deine Skepsis gegenüber solchen Zeitkonten verstehen. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass das gerade wenn man Kinder hat prima ist. Ich kann z.B. ohne Probleme mal 2 Stunden früher Feierabend machen, falls irgendwas ist, ohne deshalb ein riesen "Geschisse" machen zu müssen. Ich muss nur die Kernarbeitszeit zwischen 9 und 14 Uhr einhalten, ansonsten bin ich flexibel.
Aber ich habe gut reden - bin im öffentlichen Dienst, da geht sicher niemand pleite!
LG Brijuni
Man sollte wenn man aufgeregt ist, keine Beiträge verfassen, sorry für die Rechtschreibfehler!!!
Ich glaube zwar nicht, dass Du Erfolg in der Verhandlung haben wirst (denn schließlich bekommen i.d.R. alle Arbeitnehmer die gleiche Anzahl Urlaubstage), aber Versuch macht klug.
Ich habe damals erfolgreich über meine Kündigungsfrist verhandelt, das war kein Problem.
Hallo,
es ist Dein gutes Recht, über einzelne Punkte Deines Arbeitsvertrages zu verhandeln, wer sollte Dich deswegen steinigen. Ein bekannter von mir hat den Arbeistvertrag dreimal zurückgeschickt, bis er ihn so hatte, wie er iohn haben wollte, es kommt immer darauf an, inwelcher Position man ist. Nach einem Jahr ankommen und nachverhandeln, finde ich aber blöd, dann lieber gleich richtig verhandeln und sich was anderes suchen, wenn man sich nicht einig wird.
LG Jupp
Hallo,
der gesetzliche Mindesturlaub beträgt 20 Arbeitstage, oder 24 Werktage.
LG
Der gesetzliche Urlaub beträgt 24 Werktage.
Aber pauschal mit Sicherheit keine 20 Arbeitstage. Wer nämlich nur einen Tag in der Woche arbeitet hätte dann ja 20 Wochen frei.
Man muss die 24 Werktage iimmer auf seinepersönliche Arbeitszeit umrechnen.
Bei einer 6-Tage-Woche sind die 24 Werktage gleich den 24 Arbeitstagen.
Bei einer 5-Tage-Woche sind die 24 Werktage dann 20 Arbeitstage usw.
Rischtisch!!! Hat sie so aber nicht geschrieben....
Ich finde 25 Urlaubstage auch recht wenig. Das kannst du auch dem Arbeitgeber freundlich mitteilen und darum bitten, diesen zu erhöhen. Zumal er dir Änderungswünsche angeboten hat.
Ansonsten nach der Probezeit nochmals um ein Gespräch bitten und erneut freundlich anfragen.
Ich selbst hab bei meinem ersten Job brav alles unterschrieben was mir hingelegt wurde, weil ich überhaupt erstmal einen Job brauchte. Da hätte ich niemals im Leben riskiert, dass es evtl. an einer "Kleinigkeit" scheitert und hätte auch problemlos 24 Tage Urlaub und eine 45 Stunden Woche unterschrieben, bzw. habe ich das getan
Bei meinem letzten Jobwechsel dagegen hatte ich schon ohne Bewerbungen zu schreiben 6 konkrete Angebote auf dem Tisch und habe die 3 AG´s die ich mir gut vorstellen konnte gebeten mir den Vertrag der Einfachheit halber noch mal im Word-Formt zu schicken weil ich so mit einigem nicht einverstanden wäre.
So etwas wie früher würde ich heute niemals im Leben auch nur ansatzweise unterschreiben, aber meine Situation ist heute auch eine andere.
Ich finde es kommt bei so etwas extrem auf Angebot und Nachfrage an. Wenn Du den Job brauchst und nichts anderes in der Pipeline hast würde ich persönlich den Vertrag mit 24 Tagen unterschreiben. Sieht die Situation positiver aus spricht überhaupt nichts dagegen auch 35 Tage Urlaub dort reinzuschreiben.
Viel Erfolg!