Hallo Ihr Lieben,
ich würde gerne Eure Meinung über folgenden Sachverhalt wissen:
Mein Vater will unser Elternhaus verkaufen.
Meine Mama ist vor 6 Jahren gestorben und da meine Eltern kein Testament hatten indem sie sich ersteinmal gegenseitig beerben, haben meine Geschwister und ich geerbt und stehen mit im Grundbuch des Hauses.
Soweit so gut.
Nun hat mein Vater meiner Schwester angeboten das Haus zu kaufen.
Dieses ist vor 3 Jahren auf 600 Tsd € geschätzt worden.
Mein Vater hat meine Schwester nun gefragt, ob sie das Haus für 500 Tsd € kaufen will.
Sie war bei der Bank und würde zusammen mit ihrem Freund den Kredit bekommen.
Nun hat mein Vater aber auf einmal Bedenken, ob das fair mir und meinem Bruder gegenüber wäre.
Wenn mein Vater meiner Schwester einen Rabatt von 100 Tsd € geben würde, würde dies (laut meinem Papa) einer Schenkung gleich kommen und er würde meinem Bruder und mir dann auch diese Summe zukommen lassen wollen.
Seht Ihr das genauso?
Denn ich würde mich eigentlich nicht benachteiligt fühlen wenn meine Schwester das Haus günstiger bekommen würde...ich würde mich freuen, dass das Haus in der Familie bleibt.
Natürlich berechnet sich unser Erbanteil an der Verkaufssumme des Hauses und würde natürlich höher ausfallen wenn ein Fremder das Haus zum normalen Preis kaufen würde.
Mein Vater hat folgende Rechnung:
Schwester kauft Haus für 500 Tsd €...er zahlt mir und meinem Bruder je 100 Tsd € aus...bleiben 300 Tsd für ihn übrig.
Fremder Kauf das Haus für 600 Tsd...wir bekommen alle unseren Anteil von je 50 Tsd ...bleiben 450 Tsd für ihn übrig.
Würdet ihr das auch so sehen?
Danke für Eure Meinung!
Liebe Grüße
Schwester will Elternhaus kaufen
ich würde ihm zuerst sagen dass du kein Problem mit dem preis hast. will er trotzdem das Geld geben (und ist nicht darauf angewiesen) wäre es natürlich auch kein Problem! solange ER mit der Lösung zufrieden ist passt alles!
alternative: ihr macht nur xy % von den 100k. oder du und dein Bruder bekommt im Todesfall mehr.
in allen fällen würde ich aber Familienrat halten damit sich niemand benachteiligt vorkommt.
LG
Hallo
der Familienrat wird auf jeden Fall zusammen kommen.
Mein Papa ist schon auf das Geld angewiesen.
Er ist selbstständig und will sich demnächst zur Ruhe setzen.
Das Haus war schon immer als Altersvorsorge gedacht, auch als meine Mama noch lebte war klar, dass das Haus verkauft werden wird um meinen Eltern als Rente zu dienen.
Daher ist es für ihn schon wichtig, soviel wie möglich für das Haus zu bekommen.
Er hätte vor dem Angebot an meine Schwester wohl etwas besser darüber nachdenken sollen, was er für das Haus bekommen muss und was er uns davon geben will.
Naja, mal sehen wie wir das regeln.
Ich würde auf jeden Fall nicht darauf bestehen, dass er mir 100 Tsd schenkt.
Denn Denn wenn man das ganze mal zuende rechnet, hätten mein Bruder & ich bei einem VK von 500 Tsd keinen Nachteil von je 100 Tsd, sondern unser Erbanteil wäre um 8333 € kleiner (anteilig berechnet)
Danke Dir
Hallo,
meine Eltern haben meiner Schwester zur Sanierung ihrer wohnung einen gewissen Geldbetrag geliehen. wenn jetzt etwas passieren sollte, ohne, dass sie diesen zurückgezahlt hat, dann ist es so geregelt, dass von dem zur Verfügung stehenden Erbe mir der gleiche Betrag vorab ausgezahlt wird und der Restbetrag dann erst zwischen uns aufgeteilt wird.
vg, m.
Die Lösung von deinem Papa ist fair. Schlag zu.
Gruß
Manavgat
ich würde die 100 Tsd. nehmen und mich für alle freuen.
Meine Meinung: Dein Vater kann nur 450T vom Haus verkaufen.
Euch gehören ja schon je 50T.
Deine Schwester müsste 550 000 bezahlen, 450 000 an deinen Vater, je 50 000 an die Geschwister.
Bei der Rechnung deines Vaters machen alle Geschwister 50 000 "gut", insofern völlig gerecht.
LG
Susanne
Das Haus ist 600t Euro wert und ihr habt alle geerbt?
Dann gehören deinem Vater 50% vom Haus (also 300t Euro) und jedem Geschwisterteil von euch je 100 t Euro (eben die anderen 50% auf 3 aufgeteilt)
Die Lösung, die dein Vater vorgeschlagen hat wäre nichts anderes, als dass das Haus auf deine Schwester "übertragen" werden würde und ihr entsprechend ausgezahlt werdet.
Wenn ihr alle im Grundbuch steht, dann kann der Vater das Haus nämlich auch gar nicht alleine verkaufen.
So ganz stimmt deine Rechnung nicht.
Wenn das Haus beiden Eltern gehört hat, hatte die Muttter ihren 300T-Euro-Anteil vom Haus zu vererben. Der Vater bekommt 150.000 Euro, die Kinder teilen sich die restlichen 150.000.
jo shit du hast recht ... absoluter denkfehler
Hallo,
also eigentlich bekommt doch jedes kind das selbe, als wenn ein fremder das haus kauft.
es war doch kein testament vorhanden, also erbt der ehepartner 50 % und die kinder teilen sich die restlichen 50 %. macht doch bei einem haus, das einen wert von 600000,-- hat, für den ehepartner 300000,-- und für jedes kind 100000,-- (bei drei kindern).
deine schwester kauft das haus für 500000,-- und hat es damit um ihren erbteil günstiger bekommen.
gruß martina
Alles fast richtig:
Erbmasse 600Tsd. Ehemann erbt, bei Zugewinngemeinschaft ohne Testament, 50%, also 300Tsd. Dazu erhält er noch den Versorgungsausgleich von 25% der Erbmasse. Er erbt also 3/4 des Hauses, den Rest die Kinder. Die Kinder teilen sich damit 150 Tsd., also bei 2 Kindern jeder 75.Tsd., bei 3 jeder 50Tsd.
Und verkaufen kann er nur mit Eurer Zustimmung, Ihr bildet eine Erbengemeinschaft. Aber das ist ja hier nicht das Problem ;)
Wenn er den Deal so machen will ist das für Euch Kinder auf jeden Fall ein Plusgeschäft.
Vergessen: Das Haus gehört ihm eh schon zur Hälfte.
Also Haus 600Tsd., Erbmasse nur 300Tsd. Davon 3/4 sind 225Tsd., Rest 75 Tsd. auf die Geschwister. Jedem Kind gehört also nur 25 Tsd.!
Falsch.
Da es kein Testament gab, erbt der Ehemann nur 50% und nicht 75%.
Hast Recht, aber nur weil Kinder vorhanden sind. Andernfalls (ohne Kinder ) wäre der Anteil 3/4. Wikipedia hilft halt doch manchmal...