Guten Morgen.
Ich arbeite im medizinischen Bereich mit 12 Jahren Berufserfahrung.
Seit letztem Jahr April habe ich den Job gewechselt, weil ich zu meinem Partner gezogen bin.
Hab somit schnell eine neue Stelle gefunden, mit dem gleichen Schwerpunkt.
Bei meiner damaligen Stelle (8 Jahre dort gearbeitet) hatte ich ein Super Arbeitsklima, wir wussten immer irgendwie etwas zu erzählen, unterstütztzen uns Gegenseitig mit Akzeptanz.
Das Team war von 20-60 Jahren alles vertreten.
Nun habe ich ein Team das ganz anders ist.
Es wird über die Chefin geschimpft (manchmal zurecht und manchmal richtig bös).
DIe alten schimpfen über die jungen Mitarbeiter ("früher war alles anders, da haben wir das so gemacht").
Ich werde mit manchen Kollegen noch nicht so richtig warm (seit 1 Jahr), das sind aber nur die älteren.
Manchmal stelle ich dadurch schon selbst meine Kompetenz in Frage, weil sie eben alles besser wissen und dadurch können ja auch Fehler entstehen,wenn man so arbeitet, wie es die älteren Kollegen wollen. Ich schaue immer einen Tag vorher auf den Dienstplan und wenn ich sehe, das ich wieder mit einer älteren Kollegin Dienst habe, macht sich mein Magen bemerkar.... Wir haben uns nie was zu erzählen während der Arbeit und wenn es was gibt, dann fängt sie meist nur mit meckern oder lästern an...
Mir ist das so unangenehm und kann meist der Situation sehr schlecht aus dem Weg gehen.
Wie geht es euch?
LG
Wie kommt ihr mit euren Kollegen klar?
Huhu
Ich habe ganz großes Glück mit meinen engeren Kollegen. Meine Büronachbarin und engste Kollegin ist total klasse. Sie ist 20 Jahre älter als ich und trotzdem kommen wir seit 4 Jahren (solange arbeite ich hier) prima zurecht.
Sie ist aber auch ziemlich "jung geblieben", hat zwei Zwilli-Mädels die 7 sind. Wir reden über viel, auch privates. Ich würde sie nicht nur als Kollegin, sondern auch als Freundin bezeichnen.
Mit unserer direkten Vorgesetzten kommen wir auch gut aus. Sie hat ihre Macken und darüber reden wir unter uns auch manchmal, aber nicht böse. Im Großen und ganzen ist sie eine gute Chefin. Gleiches gilt für die beiden Direktoren unseres Instituts, die unsere "Oberchefs" sind. Sie haben ihre Macken, aber sie setzen sich sehr für uns ein und halten uns den Rücken frei.
Im restlichen Insititut läuft es an manchen Stellen nicht so rund. Da gibt es durchaus Mitarbeiter, die nicht so gut miteinander auskommen. Aber auch da hält es sich im Rahmen. Es kommt ab und zu vor, dass jemand sich bei mir auskotzt über jemand anderen, aber ich halte mich da soweit es geht raus.
Wir hatten einmal eine Kollegin, die war so ein richtiger Drachen, mit der konnte keiner. Gott sei Dank wurde die nach einiger Zeit gegangen.
Ich denke überall wo Menschen aufeinander treffen, kommt es zu Reibereien. Wenn es dir unangenehm ist da mit hinein gezogen zu werden, dann versuche einfach solche Gespräche zu umgehen ("Ich muss mal auf's Klo, komme gleich wieder") oder wenn es nicht anders geht, dann sag es den entsprechenden Kollegen. Nicht in vorwurfsvollem Ton, sondern einfach nett und freundlich, dass du dich da gerne raus halten möchtest.
Mit so einer Kollegin dann allein Dienst zu haben ist sicher unangenehm. Da ich ehrlich gesagt noch nie in so einer Situation war, kann ich dir da auch nicht viel raten. Ich würde mich jedenfalls nicht an den Lästereien beteiligen und das notfalls auch sagen (s.o.)
LG Brijuni
Hallo!
Ich finde ein gutes Arbeitsklima ist das Wichtigste überhaupt und würde eher die Stelle wechseln, als mir das länger zu zu muten.
Ich musste mal mit zwei älteren Kolleginnen das Büro teilen, die NUR am lästen waren, einer war es ständig zu kalt aber in einer Parfümwolke eingenebelt, die andere hat richtig drauf gewartet dass jemand zu lange am Klo braucht oder dass das nicht absolut 100% Top sauber war (mach das mal bei einem Klo für 40 Frauen, kein Wunder dass das irgendwann dreckig ist) und hat dann diejenige die als letzte war öffentlich angemeckert...
ich habe schleunigst die Flucht ergriffen und seitdem sehr drauf geachtet, dass ein Arbeitgeber ein gutes Betriebsklima hat. Das merkt man ja meistens schon beim Vorstellungsgespräch, mit was für Gesichtsausdruck die Leute rumlaufen..
Heute fühle ich mich echt wohl, ich arbeite eng mit meinem Chef zusammen, der immer ein offenes Ohr hat und mit dem man auch mal lachen kann, und kome auch mit allen Kolleginnen sehr gut klar.
Ich kann Dir nur raten, eine andere Stelle zu suchen, wenn Du da so unglücklich bist.
Mit dem Fenster, das kenne ich abslout...
Ich mag gern frische Luft,während viele dies schon als " Mackel" von mir sehen... wenn ich das Fenster jeden Tag da öffne
Lg
Ich arbeite nur ein paar Stunden die Woche (neben dem Studium) und komme mit meinen drei Kollegen prima klar! Alle hier sind sehr offen und wenn es mal etwas zu bereden gibt, wird das zeitnah erledigt - da gibt es dann auch keinen Grund, hinter dem Rücken zu reden.
Ich bin sehr froh, dass an meiner Arbeitsstelle so offen über alles geredet wird, denke aber auch manchmal, dass das an der Einrichtung liegt, die sowieso offen auf Menschen zugeht (wir sind eine Familienbildungsstätte).
Manchmal hilft ein offenes Gespräch und die Vereinbarung, man möge, wenn es Grund zur Klage gibt, darüber mit Dir sprechen statt hintenrum zu erzäheln - manchen Leuten nimmt so eine Ansprache auf Lästerei schon den Wind aus den Segeln.
LG
Andrea
In meiner Abteilung sind 7 Männer und ich. Sehr entspannt und easy.
Gelästert wird nicht, alles sachlich. Top
Meine Kollegen sind alle älter als ich, bis auf unsere Praktikanten. Ich habe zu allen ein gutes Verhältnis, zwei von ihnen bezeichne ich als Freunde. Sie halfen mir beim Umzug, wir waren schon gemeinsam im Kino/auf Konzerten/haben gemeinsam gekocht oder DVDs geschaut.
Kollegen sind wir eigentlich, mit ein paar kurzen Unterbrechungen, schon seit 2000, da fing ich in dem Betrieb als Praktikantin an. 2007 kam ich dann nach einigem Hin und Her vorerst endgültig zurück, wir sind eingespielt.
Wir haben jeder unsere eigenen Bereiche, so dass wir einander nicht im Weg stehen. Aber wir sind doch aufeinander angewiesen, ergänzen uns und das tun wir recht gut.
Mal kracht es, aber meistens wissen wir genau, wie wir miteinander umgehen müssen und können.
Aber ich stelle fest, ich kann IMMER besser mit Männern arbeiten als mit Frauen.
Das ist okay, wir haben Männerüberschuss.
Bis ich umziehe und woanders neu anfange, bin ich hier sehr gut aufgehoben.