Wer geht mit 3 kleinen Kindern arbeiten und wieviel Wochenstunden? Klappt das gut?

Hallo,

ich arbeite momentan auf Minijob-Basis (300 Euro) 10 Stunden die Woche und finde die Arbeitszeiten super. ABER ich möchte gern etwas mehr verdienen (also wieder in Teilzeit gehen), damit wir uns auch mal wieder etwas leisten können oder in Urlaub fahren können. An der Stelle ist dies nicht möglich. Da gibts nichts zum Ausbauen. Die Arbeitszeit ist verteilt auf 3x die Woche. Für mich sind die 3 Tage ausreichend, um nebenbei noch zu Kochen, Putzen, Waschen, Kinder zu versorgen usw. Maximal 4 Tage würde ich arbeiten gehen. Einen freien Tag möchte ich gern für mich, für Termine, Haushalt usw. Das meiste im Haushalt erledige ich an meinen freien Tagen, weil was man vormittags nicht schafft, klappt nachmittags oder abends meist erst recht nicht mehr (jedenfalls bei mir). Ich habe keine Familie in der Nähe, die mir etwas Arbeit oder mal die Kinder abnehmen könnte. Mache hauptsächlich alles allein. Mein Mann arbeitet Vollzeit. Der geht kurz nach 6 morgens aus dem Haus und kommt gegen 17 Uhr wieder (feste Arbeitszeiten). Um die Zeit brauche ich dann aber auch nicht mehr arbeiten zu gehen, weil da die meisten Büros (bin gelernte Bürokauffrau) geschlossen haben. Kindergarten und Schule gehen maximal bis 14 Uhr, sodass ich auch nicht sagen kann, ich gehe ganze Tage arbeiten. Sowas würde mir auch gefallen für 2-3 mal die Woche. Bräuchte dazu dann aber schon wieder eine passende regelmäßige Betreuung für nachmittags, die man 1. erstmal finden muss und 2. zusätzlich kostet. Finanziell muss sich das ja auch noch rechnen. Von daher bin ich eher auf Vormittagstätigkeit angewiesen. Stundenmäßig würde ich eher pro Arbeitstag ausbauen. Also ca. 5-6 Stunden pro Tag anstatt wie jetzt 3 Stunden. So lohnt sich das eher.

Wie macht ihr das mit dem Arbeiten? Geht ihr arbeiten bei 3 oder mehr kleinen Kindern und wie habt ihr eure Arbeitszeiten verteilt? Wie sind eure Kinder in der Zeit versorgt? Und wie macht ihr es, wenn die Kinder krank sind? Diesen Winter war im Januar und Februar fast jede Woche eins meiner 3 Kinder krank :-( Klar ist das normal, aber ich hab da immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich ständig anrufen muss, dass ich nicht arbeiten gehen kann. Mein Mann bleibt in solchen Fällen auch mal daheim . Wir wechseln uns da ab mit den Kinderkrankentagen. Aber gerade im Winter ist das schon extrem. Im Sommer sind die Kids zum Glück gaaaanz selten mal so krank, dass sie daheim bleiben müssen.

LG

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Bei uns kommt im Sommer Nummer 3 und ich arbeite ca. 40 Wochenstunden, allerdings von zu Hause aus und einigermaßen flexibel einteilbar. Außerdem habe ich eine Haushaltshilfe, die mir zweimal die Woche die groben Haushaltsarbeiten abnimmt. Ansonsten würde ich nicht über die Runden kommen....

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Von zu Hause aus arbeiten, würde ich nicht wollen. Ich glaube, ich wäre da nicht konsequent genug dazu, weil es im Haushalt ja auch immer mal wieder was gibt, was erledigt werden muss. Ich könnte mir vorstellen, dass ich da schnell abgelenkt wäre. Und ich möchte auch gern mal wieder unter andere Leute kommen.

Ansonsten finde ich das schön, wenn das bei euch so machbar ist. Eine Haushaltshilfe würde ich mir in so einem Fall aber auch suchen.

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Hallo,

ich bin zwar selber nicht betroffen, habe aber zwei Kolleginnen, die drei kleine Kinder haben und Vollzeit arbeiten gehen.

Bei beiden scheint es nach dem, was ich so mitbekomme, wunderbar zu funktionieren. Die Arbeitszeit der beiden geht von 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr. Eine der beiden ist allein erziehend und ein Kind ist schwerbehindert. Sie fällt daher krankheitsbedingt natürlich öfter aus. Sie "dreht" es dann wohl so, dass sie die Krankentage der beiden älteren Kinder für das jüngste Kind, welches schwerbehindert ist, nimmt.

LG, Cinderella

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Wow, finde ich bewundernswert, dass die alleinerziehende Mama mit den 3 Kindern, wo eins davon schwerbehindert ist, Vollzeit arbeitet. Zum Einen wird sie es aber bestimmt finanziell brauchen und zum Anderen als Ablenkung. Könnte mir vorstellen, dass es daheim sehr stressig ist für sie.

Wenn ich manche Tage die Wahl hätte, ich würde auch lieber Vollzeit arbeiten gehen. So wie mein Mann. Morgens aus dem Haus, muss sich da um nix kümmern. Ich muss die Kids fertig machen, frühstücken, anziehen usw. und rechtzeitig los kommen, damit ich es noch auf Arbeit schaffe. Mittags heim von der Arbeit, Kinder abholen, Essen kochen, essen, Hausaufgaben machen. Und ruckzuck ist es halb 4. Bis dahin lief dann im Haushalt noch nichts :-( Wenn die Kinder Vollzeit versorgt wären in KiGa und Schule, dann wäre das auch einfacher. Aber dazu müsste die Große die Schule wechseln und die beiden Kleinen den Kindergarten. Ich bin andererseits aber froh, dass es in Schule und KiGa gerade so gut läuft. Hatten da ziemliche Startschwierigkeiten. Vor allem im KiGa. Ich spiele aber schon mit dem Gedanken die Mittlere dann in die Ganztagesschule einzuschulen und den Kleinen später auch, um da etwas flexibler zu sein mit Arbeiten. ABER in den Ferien ist bei uns hier nur Ferienbetreuung (wenn sie denn mal ist, kommt auf die Anmeldezahlen an) bis 13 Uhr. Sehr arbeitnehmerfreundlich :-[ Das war damals bei der Großen der Grund, warum ich sie nicht in die Schule eingeschult habe. In den Ferien hätte ich dann nämlich das Problem gehabt, dass ich sie mittags immer irgendwo zusätzlich unterbringen müsste.

Alles gar nicht so einfach mit Kindern... Man muss halt eine für sich passende Lösung finden.

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Du, meine Kolleginnen machen mit ihren (großen) Kindern auch noch am Abend Hausaufgaben bzw. kontrollieren diese, üben mit den Kindern. Es muss eingekauft, Abendessen bereitet und geputzt werden. Nur eben alles erst ab ca. 17.00 Uhr, wenn sie mit allen Kindern zu Hause sind.

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Hallo,

ich würde erst einmal nichts ändern, sondern eher froh sein, dass es mit dem Minijob so gut klappt. Außerdem müßtest Du einen Job findet, der Dir Brutto-mäßig soviel bringt, dass es sich netto-mäßig rechnen würde.

Mit 3 Tagen kannst Du außerdem flexibel reagieren, wenn ein Kind krank ist und Termine in Schule und Kindergarten anstehen. Dies wird mit dem Alter der Kinder nicht weniger.

Du schreibst außerdem, dass Haushalt und Kinder viel an Dir hängt. Da müßte sich dann auch etwas ändern, wenn Du mehr arbeitest.

Wenn Du 3 Tage arbeiten gehen möchtest, dann wären dies max 6 Stunden, wobei dies zeitlich nicht klappt, da Deine Kinder nur bis 14.00 Uhr versorgt sind. (08.00 bis 14.00 Uhr) - das wären dann max. 5 Stunden pro Tag. Das ist dann "eigentlich" kein richtiger Halbtagsjob, sondern eher noch im Minijobbereich.

Deshalb lohnt es sich für Dich eigentlich so nicht. Anders wäre es, wenn Du 25 oder 30 Stunden arbeiten würdest.

Gruß
Gotschie

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Ich bin schon froh, dass ich überhaupt einen Minijob habe. Aber allein die Kinderbetreuungskosten im KiGa verbrauchen davon schon einen großen Teil. Hatte damals überhaupt nicht vor schon arbeiten zu gehen, aber ich habe die Stelle in der Zeitung gesehen, habe eine Bewerbung hingeschickt und es hat prompt geklappt. Wenn ich jetzt etwas finden würde, wo ich netto das Doppelte hätte und es von den Arbeitszeiten passt, das wäre schon super.

Meinen Minijob mache ich auch so lange weiter, bis sich arbeitsmäßig etwas ergibt. 3 Tage zu arbeiten find ich schon super. So kann ich auch mal Arzttermine, Frisör oder irgendwas ausmachen ohne immer die Kinder mitzuschleppen, wie es nachmittags der Fall wäre. Und bei Krankheit lasse ich sie an meinen freien Tagen natürlich eher mal zu Hause, wenn sie sich nicht wohl fühlen, als an meinen Arbeitstagen.

Ich finds echt schwierig, wenn man irgendwo hin zieht, sich dort erst was aufbauen muss, keine Familie in der Nähe hat und dann aber arbeitsmäßig wegen der Kinder eingeschränkt ist. Andererseits: Meine Eltern sind beide noch voll berufstätig. Würde mir daher auch nichts nützen, wenn sie in der Nähe wären. So versuche ich halt das Beste daraus zu machen. Von zu Hause aus arbeiten wäre z.B. auch nichts für mich. Ich möchte lieber rauskommen, unter andere Leute kommen anstatt immer nur meine Wohnung zu sehen #schmoll

LG

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Hi,

Ich gehe zur zeit 20 h arbeiten. Bei Krankheit oder Urlaub meiner Kollegen, auch mal 25-30h. In der Regel 5x die Woche von 8-12 Uhr.

Klappt Super mit meinen 3.

Lg

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Danke für deine Antwort. Hast du nicht das Gefühl, dass du auch mal "Zeit für dich" bräuchtest? Ich bin momentan an meinen 2 freien Vormittagen richtig froh, morgens mal die Ruhe zu genießen und in Ruhe hier im Haushalt was zu machen. Okay, ich arbeite auch mit Kleinkindern zusammen. Ist vielleicht auch noch mal ein Unterschied, ob man eher Kopfarbeit (im Büro) oder Dauerlärm (mit Kleinkindern) auf Arbeit hat. Im Büro wäre es vielleicht auch weniger anstrengend. Ich komme halt momentan von der Arbeit mit Kindern zu meinen Kindern nach Hause.

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So pauschal, kann man nicht sagen, dass büroarbeit weniger anstrengend. Das Telefon klingelt nonstop, man rennt ständig hin und her um kundenakten, rechnungskopien ausdem Drucker ect. zu holen u.s.w. . Ich bin mit einer Excelliste beschäftigt, die gefühlte 1000 Listen enthält, die peprüft werden müssen und was besser gestern als heute fertig ist. Ja und dann klingelt das Telefon pausenlos, Kunden oder Außendienstler wollen was u.s.w. . ;-) da weiß man auch was man gemacht hat. Zudem kommen unsere jungen Azubis, Kindern teilweise gleich.#augen aber ich liebe meine Arbeit. Das ist der Ausgleich für mich. Vielleicht liegt es daran, weil ich freiwillig arbeiten gehe und es nicht unbedingt muss. Keine Ahnung! Haushalt mach ich immer etwas wenn ich nach Hause komme, oder am Wochenende. Wenn die Stunden mehr werden, stellen wir aber eine Putzfrau ein. Abends trifft man sich mal mit Freunden, wenn die Kinder schlafen.klar, ist es anstrengend, aber es macht mir einen riesen Spaß und ich fühl mich nicht nur noch "als" Mutter.....

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Hallo,

ich habe 3 Kids im Alter von 13, 8 und 4 Jahren.

Ich gehe 20 Std/Woche arbeiten, Fortbildungen (ganztags) mache ich auch öfter mit.
Meine regulären Arbeitstage sind Mo-Do jeweils 5 Std, freitags habe ich frei und nutze den Tag für Sport und/oder Arzttermine.
Mein Mann ist selbstständig und oft bis spätabends unterwegs.

Krankheitstage der Kinder decke ausschließlich ich ab, bei zwei chronisch kranken Kindern nicht immer leicht. Für meinen Großen kriege ich keine Kinder-Krank Tage mehr.

Wenns eng wird muss ich eben Überstunden-Frei oder Urlaubstage nehmen.

Es hat sich ganz gut eingespielt, ist aber manchmal schon stressig und die Wohnung nicht immer so sauber und ordentlich wie ich es gern hätte. ..

LG sechisi

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Das kann ich mir gut vorstellen. So alt sind meine Kids noch nicht. Die sind 8, 3 und 2. Wenn ein Termin unplanmäßig ist, muss halt mein Mann Urlaub machen oder Überstunden abfeiern. Aber sowas geht halt nicht regelmäßig. Wenn die kleinen Kinder größer sind, kann ich die sicher auch mal kurzfristig bei Freunden unterbringen. Jetzt geht sowas halt noch nicht. Es ist halt schwierig 2 "kleine" Kinder irgendwo unterzubringen. Mit der Großen hätte ich da kein Problem mehr.

Ich war auch schon zu Vorstellungsgesprächen, wo etwa alle 2 Monate mal ein Nachmittags- oder Samstags-Dienst anstehen würde. Sowas ist alles gar kein Thema. Das könnte ich abdecken mit meinem Mann. Aber bei der Regelmäßigkeit hätte ich ein Problem. Und Überstunden abfeiern geht halt auch nur, wenn Überstunden anfallen. Bei meinem letzten AG kannte ich gar keine Überstunden. Da gabs feste Arbeitszeiten und es wurde pünktlich angefangen und pünktlich Feierabend gemacht. Das hat man auch nicht überall...

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Hallo,

meine Kinder sind 9j bald 7j und 13 Monate.

Seid dem 18.03. gehe ich wieder 35-40Std/Woche arbeiten.

Montags habe ich immer Spätschicht. 15-22.15Uhr. Da ist für den kleinsten Uroma-Tag. Die großen sind wenn ich fahre mit allem fertig und verabredet, um ca 17.00 Uhr kommt mein Mann mit dem kleinen Heim.

in der Regel arbeite ich den rest der Woche von 8.00-14.45Uhr und muss den kleinen um 15uhr in der Kita abholen....Die zwei großen sind bis ich heim komme bei meiner Mutter.

Wenn ich frühdienst habe, fährt meine Mutter den kleinen in die Kita. Ich arbeite dann von 5.30Uhr bis 14Uhr.

Wenn mein kleiner Krank ist (wie aktuell mal wieder der Fall) kommt er auch zur Uroma. Sie kümmert sich so toll um meine Kinder und auch wenn einer der großen Krank wäre, würder er da hin kommen....Da werden sie schön bemuttert :-)

würde dein jetziger AG dir denn eine Teilzeitstelle anbieten?

Denn wenn du dir erst eine neue Stelle suchen musst, wird es wohl unter anderem durch die ganzen Kranktage schwer werden!!

wie wäre es für Nachmittags mit einer Tagemutter?

LG

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Das ist natürlich super mit Omas und Uromas, die bei sowas helfen. So könnte ich es mir auch vorstellen. Hab ich aber leider nicht.

Mein bisheriger AG hat keinen Platz für mich. Ich habe zwar den Rechtsanspruch auf meinen vorherigen Teilzeit-Arbeitsplatz, aber ihm wäre es lieber das Arbeitsverhältnis mit Abfindung aufzulösen, weil er nicht weiß, wo er mich einsetzen soll. Mir soll das ja eigentlich egal sein. Irgendeinen Platz MUSS er mir rein rechtlich geben. Aber da ich jetzt über Kollegen gehört habe, dass der Arbeitsklima nach Wechsel eines Chefs gar nicht mehr toll sein soll, schaue ich mich nach was anderem um und würde halt die Abfindung mitnehmen. So ist es mir angeboten wurden. Über die Höhe der Abfindung haben wir auch schon gesprochen. Das wäre für mich grad der Idealfall.

Das mit einer Tagesmutter habe ich schon überlegt und besprochen. Ich bin ja eigentlich selbst Tagesmutter und kenne daher die 2 (!!!) anderen Tagesmütter hier im Ort bzw. im Nachbarort. Hier bei uns in der Region sind die Tagesmütter sehr rar und daher auch voll belegt. Habe selber die Qualifikation gemacht, aber vom Jugendamt keine Pflegeerlaubnis für mehrere Kinder bekommen, weil meine Wohnung zu klein wäre, da ich ja schon 3 eigene kleine Kinder habe. Ich hatte schon 2 Tageskinder (jetzt nur noch 1), aber dennoch ist es mir lieber, ich würde hauptberuflich "auswärts" einer Arbeit nachgehen als nur daheim zu sein. Die Bürotätigkeit liegt mir halt doch eher als eine Tätigkeit zu Hause. Aber ich werde meinen Tagesmutter-Status weiter aufrecht erhalten, falls Freunde mal Hilfe brauchen bei der Kinderbetreuung. So hat man noch einen kleinen Nebenverdienst und wenn sich die Kids kennen und verstehen, dann machts auch richtig Spaß und ist locker verdientes Geld. Nur jetzt mit dem Minijob nebenbei lohnt es sich auch gar nicht noch ein Tageskind aufzunehmen. Sonst komme ich ruckzuck über die Minijob-Höchstgrenze und muss sv- und Rentenbeiträge zahlen.

LG