Hallo,
ich arbeite als eine Art Handelsvertreter in einem Unternehmen.
Dort bekam ich eine firmeneigene Emailadresse und habe zum Bestellsystem eigene Zugangsdaten. Allerdings kennt mein Chef das Passwort, auch eine von 2 'Unterchefs'. So schauen sie gerne mal ins Bestellsystem, welche Kunden man denn hat, usw.
Ist das legal?
Zudem schreiben sie vor, ich dürfe nur Kunden in meiner Nähe betreuen/haben. Es steht aber nirgends so explizit, wird nur immer wieder erwähnt. Nun habe ich deutschlandweit Anfragen gehabt und diese auch, nach Aufklärung, dass ich dann keine persönliche Beratung gewährleisten kann, angenommen. Kunden wollten einfach nur bestellen, keine Homeparty/Beratung bei sich. Auch nicht in absehbarer Zukunft.
Zudem könnte ich auch hinfahren, Deutschland ist nicht groß. War nun kurz vor Saisonende.
Es steht, dass wir ein Direktvertrieb seien und bitte vor allem Homepartys machen sollen. Aber geht der Kundenwunsch nicht vor? Ich denke eben, besser eine Direktbestellung als gar keine... Sie wollten ja unbedingt bei mir bestellen, hatte zig Mal gesagt, bitte Kontaktformular ausfüllen. Wie würdet ihr handeln?
LG
Geht das Passwort den 'Chef' was an?
Wenn ich alle Provisionen bekommen hätte, die auf Grund von Kundenanfragen außerhalb meines Gebietes angefallen wären, hätte ich jetzt ein schönes großes Haus
Pina
Das halbe Haus würde aber dem Finanzamt gehören.
Wenn Du soviel Eigeninitiative einfließen lassen willlst, dann solltest Du Dich selbständig machen, denn dann bist Du als Befehlsempfänger nicht gut aufgehoben.
Bin ich
Pina
"So schauen sie gerne mal ins Bestellsystem, welche Kunden man denn hat, usw.
Ist das legal?"
Ja.
"Wie würdet ihr handeln?"
Du bist letztendlich Angestellte deines Chefs. Er sagt, du darfst nicht diesen Kunden annehmen. Also lässt du es und fertig.
Ich würde mich selbständig machen, wenn ich Ambitionen hätte, allein MEIN Ding durchzuziehen. Daran, Eure komplette Firmenstrategie umzuwerfen, wirst Du Dir als "kleine angestellte Handelsvertreterin" die Zähnchen ausbeißen.
Eure Branche lebt exakt von den Homeparties und nicht davon, anonym ihre Artikel zu versenden und Du wirst Dich an die Weisungen Deines Vorgesetzten selbst dann halten müssen, wenn Du sie als unsinnig empfindest.
Gruß,
W
Ich antworte mal nur auf die Eingangsfrage:
Bei uns ist es strengstens verboten das Passwort irgend jemandem zu sagen, auch nicht dem Chef. So werden unsere Rechner vor Missbrauch geschützt.
eigentlich sollte Dein Chef in der Lage sein über seinen eigenen Rechner in die Kundenkartei zu kommen um zu sehen, welche Kunden Du betreust.
Hi,
bei uns, kleine Firma, läuft das so. Um auf den Server zu kommen, haben alle das selbe Passwort. Auch im Warenwirtschaftssystem, allerdings erkennt man auch nicht wer was gemacht hat. Daher ist es mir letztlich egal. Auch auf meinem Computer habe ich keine privaten Daten. Daher, so what? Sollen sie doch schnüffeln. Ich habe nix zu verbergen. In deinem fall würde es mich aber auch ärgern. Allerdings nicht wegen den Kunden, die Verantwortung trägt der Chef, aber zu deinem Schutz. Irgendjemand macht bewusst oder unbewusst einen Fehler (gibt über deinen Login falsche Daten ein), wer glaubst du erhält ne Abmahnung oder gar ne Kündigung? Du! Daher geht es in meinen Augen garnicht.
Lg
Deine Logindaten gehen niemanden etwas an, schon alleine deswegen, dass jeder der sie kennt Blödsinn damit machen könnte.
Wenn der Chef ins Bestellsystem schauen will, soll er das doch mit seinem Passwort machen, der sollte doch die entsprechenden Freigaben haben um sich alles abrufen zu können was er wissen will.
Was die Kunden angeht, wenn die Firma den Umsatz nicht möchte, dann kann man sie halt nicht dazu zwingen, würde diese dann eben (weil hört sich nach Deinem privaten Umfeld an) eben an einen Mitbewerber verweisen, oder andere Wege finden sie zu versorgen.
Handelsvertreter hört sich nach "selbstständig" an, ist dem so, oder bist Du angestellt ?
Ich bin Angestellte.;)
Wollte nicht mehr selbstständig sein.
Der Chef ist quasi nur der Headcoach, hat nichts zu melden, soll nur schauen, dass alles läuft. Die unter Headcoaches sind die Problemmacher. Denke, da ist viel Neid dabei. Offiziell ist es nämlich nicht untersagt. Steht sogar dabei, dass jeder Kunde seine Vertreterin frei wählen darf und andere das akzeptieren sollen.
Deine Login-Daten solltest nur Du kennen - sonst kann ja jeder, der sie kennt, in Deinem Namen Mails verschicken ... Aber natürlich hat Dein Chef das Recht, auf Deine Kundendatei zu schauen (die muss eben so abgelegt sein, dass er von seinem Rechner aus Zugang hat), und auch über die Art von Geschäften zu bestimmen. Wenn das nicht Dein Ding ist, solltest Du entweder den Chef überzeugen oder was Eigenes machen.
Hallo,
danke für eure Antworten.
Das Zweite hat sich erledigt, ich war im Recht. Hatte heute unser Handbuch gelesen und darin steht alles erklärt.
Unsere Chefs sitzen im Ausland, das hier sind Headcoaches. Sie beziehen sich aufs Handbuch und haben sonst auch nichts zu melden. Sollen uns eben anleiten, Fragen beantworten, motivieren, usw. War oben etwas falsch ausgedrückt.
Unsere Anweisungen entnehmen wir dem Handbuch, welches uns frei lässt, Kunden deutschlandweit zu betreuen. Hätte ich gestern mal gleich lesen sollen, dann hätte ich mir diese Frage gar nicht stellen müssen.
Ebenso darf ich so verkaufen, wie es passierte.:)
Das mit dem Passwort werde ich mal ansprechen. Mir geht es auch vor allem um die Mails, im Bestellsystem habe ich nichts zu verbergen. Auch in den Mails nicht, aber finde es störend, wenn ich quasi ausspioniert werde.
Danke
Carina
Hallo,
habt ihr keine Mitarbeiter, dich sich um den Datenschutz kümmern? Mein Mann ist für den Datenschutz in der Firma zuständig (Systemadministration usw.) und sagt, deine Zugangsdaten dürfen nur zwei Leute kennen: Du und der verantwortliche Mitarbeiter im EDV-Bereich, der dir das Passwort zugeteilt hat.
Gruß
Sassi
Hallo,
soweit ich weiß nicht...
Die, die das PW machte, hat die Zugangsdaten. Bin mir aber sicher, eine andere hat es auch.
Finde es nur komisch, dass ich mein PW nicht ändern kann.=/
Grüße