Anbau am Haus über KfW finanzieren - oder nicht?

Hallo!

Ich bin schon lange stiller Mitleser und habe mich heute dazu entschlossen, mich anzumelden um meine Frage loszuwerden. Die Bandbreite der Mitglieder und ihr Wissen können mir/uns hoffentlich weiterhelfen...

Wir haben im letzten Jahr ein kleines, altes (Bj 1936) Siedlungshaus gekauft. Dieses haben wir entkernt und wollen es sanieren. Gleichzeitig wollen wir es durch einen kleinen Anbau um ein Treppenhaus erweitern.

Der Bauantrag ist genehmigt, die Handwerker ausgewählt, die Kostenvoranschläge liegen vor und nun waren wir bei der Bank um die Nachfinanzierung des Anbaus zu besprechen.

Ihr "okay" zur Finanzierung hat die Bank gegeben. Nun hat der Bankberater bei dem Termin vorgeschlagen, einen Energieberater ins Boot zu holen und die Finanzierung über die KfW zu planen weil man da wohl durch gute Planung Geld sparen oder als Zuschuss bekommen kann.... Wir haben versucht uns im Netz zu informieren, aber es ist Wahnsinn.... Je mehr ich lese, desto weniger verstehe ich. Und desto unsicherer werden wir.

Kann hier jemand Licht ins Dunkle bringen? Hat es nur Vorteile? Oder würdet ihr abraten? Kann man das so pauschal beantworten? Jemand aus unserem Umfeld hat eingeworfen, dass die KfW alles deutlich teurer als geplant macht, da wir an Vorgaben bezüglich des Materials gebunden sind. Wieder ein Anderer sagte, ohne Energieberater und KfW wird man als Hausbesitzer mit altem Haus nix mehr heutzutage.... Ist das so?

Ach so... Im Zuge des Anbaus soll natürlich auch das komplette Dach des Altbaus ausgetauscht werden. Wenn wir den Neubau Dämmen lassen, dann natürlich auch den Altbau. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich mich mit diesem luftdichten Abschließen der Häuser wirklich anfreunden kann...

Fragen über Fragen und viele Gedanken. Ich hoffe, es ist nicht völlig konfus und ihr habt ein paar Ideen, Ratschläge und Denkanstöße. Hilfe! :)

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Hallo,
also altes Siedlungshaus und Energieberater passt irgendwie nicht wirklich zusammen.Wenn ich mir so ein Haus kaufen würde, dann vielleicht weil ich dessen Charme erliege und es so erhalten möchte, wie es ist. Ich weiß ja nicht, wie das Haus beschaffen ist und ob es so ist, wie ich es mir vorstelle...aber energetisch aufpeppen stelle ich mir da echt schwierig vor. Es sei denn, man mag Wärmedämmverbundsystem & Co.#schmoll.
KfW-Kredite haben einen günstigeren Zinssatz für entsprechende Kreditsummen, aber wie du ja schon mitbekommen hast, sind die Extrakosten für zusätzliche Dämmgeschichten oder Heizungsanlagen hoch...also denke ich, dass sich das alles nicht rechnet und ihr so bauen solltet, wie ihr es geplant habt.Lasst euch da nicht aus der Ruhe bringen.

Viele Grüße..

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Danke für deine Einschätzung, irgendwie bestätigt das unser Gefühl ohne KfW-Mittel zu bauen.

Und ja, auch uns gefällt der Charme des Alten. Es hat Fachwerk und ich kann mich mit den modernen Dämmmethoden (noch) nicht wirklich anfreunden. Mal gucken, ob noch mehr Meinungen hierzu kommen #winke

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Wir haben auf den KfW-Kredit bei der Sanierung unseres ollen Hauses verzichtet. Es waren einfach zuviele Komponenten, die wir gegen viel zusätzliches Geld hätten sanieren müssen. Z.B. Dämmung: Unser Hauses besteht aus Fachwerk. Das fachgerecht zu dämmen hätte schon den Wert des Hauses überstiegen. Auch über die Energiekosten hätte sich die Dämmung erst in 120 Jahren amortisiert.

Ich würde einen Energieberater durch's Haus jagen, ihn eine Aufstellung machen lassen, gegen den zinsgünstigen Kredit rechnen und dann entscheiden. Das mit der KfW müssen die Bankberater übrigens vorschlagen.

Grüsse
BiDi

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Hallo,

wir haben ein altes Bauernhaus mit KfW umgebaut bzw. renoviert!

Ich denke man muss sich da einfach die Mühe machen und das wirklich im Einzelfall durchrechnen.

Uns war energetisches Sanieren wichtig, desweiteren haben wir auch noch Förderungen für altersgerechtes Wohnen (was aus unserer Sicht auch Sinn macht) in Anspruch genommen.

Klar ist, die KfW schenkt einem nichts und man muss alles auch ganz genau belegen etc. aber für uns hat's gepasst!

Viele Grüße
redsnapper

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Hallo Redsnapper,

vielleicht macht es echt Sinn sich dies durchzurechnen. Aber die Tendenz geht zu "ohne KfW"

Danke für deine Erfahrung!

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Hallo,

wir haben auch ein älteres Haus ohne moderne Dämmung gekauft (außer Dach).

Und wir haben das KfW-Programm zur Schaffung von Wohneigentum in Anspruch genommen (ohne Energie-Dingsbums). Und nein, MIR kommt das nicht ins Haus!

Ich habe schon so viele Bekannte gesehen, die das machen und dann noch hier 20.000 € für ein paar Kabel und dort 50.000 € für diese, eine, besondere Heizung benötigen. Nein, auf keinen Fall!

Und lies mal dieses Buch:

http://www.amazon.de/%C3%96kofimmel-versuchen-retten-anrichten-SPIEGEL-Buch/dp/3421045496/ref=sr_1_1/280-8031321-0676925?ie=UTF8&qid=1372256031&sr=8-1&keywords=%C3%B6kofimmel

Danach bist du von "Dämmung" geheilt!

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Hallo Franzi (?)

Ich bin eh nicht vorbehaltlos für Dämmung und das heutzutage wirklich alles immer luftdicht verschlossen wird. ;-) wir haben bei der Kaufsumme auch die KfW mit ein bezogen. Programm 124 heißt es glaube ich - ich denke dabei werden wir es belassen.

Das Buch klingt interessant :-)

Liebe Grüsse

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Ja, Franzi #winke

So wird es wohl das vernünftigste sein! Viel Spaß noch mit eurem Projekt!