Anstehende OP - Arbeitgeber wie informieren

Hallo,

habe soeben von meinem Arzt erfahren, dass ich mich möglichst kurzfristig operieren lassen soll, Termin hätte ich auch schon für in 3 Wochen.
Nun ist es aber so, dass ich noch in einem befristeten Arbeitsverhältnis bin ( einmal wurde es schon verlängert). Im Januar bekäme ich evtl. den Festvertrag.
Mein Arbeitgeber sieht es gar nicht gerne, wenn man krank feiert. In den anderthalb Jahren, die ich jetzt da bin war ich einmal krank, schon da haben sie sich komisch angestellt.
Ich habe den Arzt gefragt, ob ich die OP bis Januar verschieben könnte, er meinte, das man ja nicht in die Zukunft schauen könnte, es könnte ja jederzeit was passieren, je eher desto besser und dass die Schmerzen ja auch nicht besser werden, dadurch , dass ich die OP herausziehe. Und irgendwann käme ich um eine OP eh nicht herum.
Ich hab mir eine zweite Meinung in einem KH eingeholt. Im Prinzip die gleiche Aussage.
Jetzt gehe ich morgen nochmal zu einem Orthopäden UND zu einer Klinik.
Weiss nicht, was ich machen soll? OP? Wenn ja, dann wann? In drei Wochen oder bis Januar warten? Und wie sage ich es meinem Chef? Lass ich mich operieren, kann sein, dass ich im Januar den Job los bin und in meinem Alter werde ich bestimmt keinen neuen mehr finden.

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Wenn Dein Chef dafür nicht vollstes Verständnis hat, dann weißt Du, daß Du nicht in der richtigen Firma gearbeitet hast.....

Viele Grüße
Trollmama

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Hallo,

um was für eine OP geht es denn und wie stark bist Du zur Zeit eingeschränkt und mit welchen Einschränkungen und Ausfallzeiten rechnest Du für die OP?

Wie wahrscheinlich ist ein Festvertrag ab Januar?

Diese Abwägung kann Dir kein Arzt abnehmen. Diese Entscheidung musst Du selber treffen. Nicht durch jede OP wird man als Patient leistungsfähiger...

LG, Andrea

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Hallo Andrea,

zur Zeit habe ich eigentlich einen Dauerschmerz, mal mehr, mal weniger. Kopf nach hinten drehen ist schwierig. Habe ein Taubheitsgefühl im rechten Bein.
Es handelt sich um eine Art Bandscheibenvorfall an der HWS, das Rückenmark ist eingeengt und schon farblich verändert.
Aufenthalt im KH ca. 5 - 7 Tage. Danach Ausfall ca. 4 Wochen.
Wahrscheinlichkeit des Festvertrages? Keine Ahnung.... 50 : 50 denke ich mal
LG bea

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Hallo,

dann musst Du die Entscheidung von Deinem Leidensdruck abhängig machen. Hast Du echte neurologische Symptome (Lähmungen und/oder echte Taubheit) dann sollte sicher eine OP bald durchgeführt werden. Sind denn alle konservativen Massnahmen bereits ausgeschöpft? Bist Du Dir sicher, dass Du vier Wochen nach der OP bereits wieder voll arbeitsfähig sein wirst? Keine Reha o.ä.? Eine Schmerzfreiheit kann Dir nach der OP niemand garantieren. Die endgültige Entscheidung musst immer Du selber treffen. Überlege genau, was Dir wichtiger ist. Wenn Du Dir jetzt bereits sicher bist sonst nie wieder einen Job zu finden...

LG, Andrea

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Hallo,

ich würde mich für eine umgehende OP entscheiden. Die eigene Gesundheit geht vor!
Du schreibst ja, dass Du nicht weißt ob Du eine Festanstellung bekommst ... und Chefs sehen es im ALLGEMEINEN nicht gerne, wenn jemand krank ist ;-).
Was würde es für einen Unterschied machen, ob Du JETZT krank bist oder dann im Januar ??? Auch wenn man eine Festanstellung hat, kann man eine Kündigung erhalten ...

ALLES GUTE
Lorino

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Ach so:

Ich würde das Gespräch mit ihm suchen. Ihm Deine "Krankheit" und die OP erläutern und ihn ggf. fragen, ob er besser im Sommer oder im Herbst auf Dich verzichten könnte.

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Ich sehe hier kein "krank feiern", sondern eine evtl. dringende OP.

Wer dafür kein Veständnis hat, dem kann man nicht mehr helfen, zumal der Chef ja 3 Wochen Vorlaufzeit hat.

Bei einem plötzlichen Unfall etc. würdest Du sofort ausfallen.

Da eh kaum einer mit offenen Karten spielt, würde ich das Thema unbefristeter Vertrag ersteinmal ignorieren.

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Naja krank feiern. Du musst dich operieren lassen bevor es noch schlimmer wird. Das ist was anderes als wegen ein bisschen Triefnase zuhause bleiben zu müssen.

Ganz ehrlich, wenn ich in meinem Leben eins gelernt habe: Kein job ist wichtiger als meine Gesundheit!

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Hallo!

Ich persönlich würde mich an deiner Stelle zeitnah operieren lassen, denn Gesundheit hast du nur eine. Letztendlich kann dir niemand sagen ob du nach Jan. unbefristet eingestellt wirst.
Auch denke ich nicht, dass dein krankheitsbedingter Ausfall etwas daran ändert.

Du schreibst man sieht es nicht gern wenn man da krank feiert, tust du ja nicht du bist ja krank!

LG und alles Gute,
Nudelmaus

PS: Meine Mutter hat mit über 50 auch nochmal ne neue Stelle gefunden.

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Hallo,

ich würde die OP auch nicht unnötig nach hinten schieben. Such das Gespräch mit deinem Arbeitgeber und schildere das Problem. Versuch ihm das Ganze positiv zu verkaufen. Du sagst absichtlich frühzeitig Bescheid, damit eine Vertretungsregelung getroffen werden kann. Schließlich willst du die Abläufe in der Firma ja nicht mehr beeinträchtigen als unbedingt nötig #schein.

Deine Gesundheit hat absolut Vorrang. Was nützt es dir, wenn du einen Job hast, den du aufgrund einer Erkrankung nicht mehr vernünftig ausüben kannst?

Gruß
Sassi

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Es gibt 1000 und mehr Jobs, aber nur 1 Gesundheit.

Alles Gute!