Hallo
ich habe schon früher in der Firma gearbeitet und meine Freundin um einem Jahr mit ins Boot geholt. jetzt nach meiner Elternzeit bin ich wieder eingestiegen aber wir arbeiten nicht direkt zusammen. jetzt sagt mir mein Chef das er nicht ganz zufrieden ist mit meiner Empfehlung meine Freundin einzustellen. sie macht ihre Arbeit sehr gut aber sie hat wohl ziemliche Chefallüren und kommandiert dort jeden in einem unmöglichen Ton herum. das führt zu enormen zickenkrieg sagt mein Chef und wenn sich das nicht ändert muss sie gehen. sie weiß davon noch nix. mein Chef weiß das sie Private Probleme hat. Trennung vom Partner und bei ihr wurde MS diagnostiziert. noch drückt Chef ein Auge zu weil er hofft das sie sich ändert. das geht seid 4 Monaten jetzt wohl so und ich weiß nicht wie ich meiner Freundin da beistehen kann. Chef hat mich um Diskretion gebeten. ich hab Chef gesagt das er sie um ein EinzelGespräch bitten soll aber er wünscht sich das sie von sich aus auf ihn zukommt. ist für mich etwas blöde die Situation.
was würdet ihr machen oder wie würdet ihr euch verhalten?
evtl wird meiner Freundin gekündigt. ich weiß bescheid. sie nicht :-(
Guten Morgen,
eine ganz miese Nummer, ich meine damit nicht die Kündigung...hier kann keiner eine Ferndiagnose stellen, aber Dein Chef hat Dir eine "versteckte" Botschaft mit gegeben eigentlich sollst Du es Deiner Freundin mitteilen ihr "stecken"...auch wenn er um Verschwiegenheit gebeten hat.
So ein Verhalten gehört sich nicht, weder von Dir ...Du hättest durchaus antworten können, das Du Dir das nicht anhören möchtest und wenn, keine Verschwiegenheit garantieren kannst.
Noch von Deinem Chef...er ist Vorgesetzter, um Entscheidungen zu treffen, Strategien zu entwickel, u.s.w...aber nicht dafür, Mitarbeiter zu instrumentalisieren...
LG
JOno
"Chef hat mich um Diskretion gebeten. ich hab Chef gesagt das er sie um ein EinzelGespräch bitten soll aber er wünscht sich das sie von sich aus auf ihn zukommt."
Lies es Dir nochmal und nochmal und nochmal durch und dann wirst Du wissen, wo der Hase langrennt
Wenn er mit Ihrem Verhalten unzufrieden ist und sie in der Firma halten möchte, dann muß auch ER in die Pötte kommen. Dafür ist er Chef. Woher soll sie denn wissen, das was nicht stimmt, wenn es ihr niemand sagt?
Ich an Deiner Stelle würde mich da raushalten.
Da stimmt was nicht...
#liebdrueclk
Sanne
Hallo,
der Chef sollte in der Lage sein, diese "Chefallüren" ihrerseits zu unterbinden. Dazu gehören Gespräche. Eventuell ist es momentan noch eine Situation, die gerettet werden kann.
LG
Ohne den Namen des Chefs in den Mund nehmen, mit ihr reden. Dass es wohl einiges an Ärger gibt und dass sie schnellsten anfängt sich wie ein Kollege zu verhalten und nicht wie der Boss höchst persönlich
Schliesse mich dieser Interpretation an. Der Chef will sich mit einem offiziellen Personalgespräch zurückhalten und legt das "Personalgespräch" in Deine Hände.
Sie hat MS? Dann sollte sie unkündbar sein. Du hast genau 2 Möglichkeiten und solltest dir gut, ja sehr gut, überlegen, welche du nimmst.
1. Du bist eine echte Freundin, informierst sie über die eventuelle Kündigung und legst ihr nahe, umgehend den Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Es könnte natürlich sein, dass dein Chef einen Zusammenhang zwischen eurem vertraulichen Gespräch und dem neuen SBA sieht und euer Verhältnis dann extrem leidet. Das Ganze kann auch ein Test für dich sein.
2. Du bist loyal gegenüber deinem Chef und der Firma. Du redest mit deiner Freundin mal ganz normal über die Arbeit und bringst dabei das Gespräch auf die lieben Kollegen. Mal sehen, was sie dazu sagt. Du kennst ja die Aussagen des Chefs. Halte ihn nun völlig da raus (das Gespräch gab es ja nie ) und gib ihr von dir aus mal ein paar Ratschläge.
Mit ms ist man nicht automatisch unkündbar!
Mit einem GdB ab 50 ist das eher der fall.
Aber so ein ein anerkannte schwerbehinderung bekommt man zur Diagnose nicht automatisch mitgeliefert!
Lg
Weiterlesen hilft manchmal. Im übrigen bin ich selbst Inhaber eines SBA (meine beiden Kinder auch noch) und weiß daher ziemlich genau, wie das funktioniert.
Abgesehen davon reicht schon ein GdB von 30 (und den bekommt sie mit der Diagnose 100%ig). Denn ausgerechnet für diesen Fall darf und kann man sich gleichstellen lassen. Genau dafür wurde die Gleichstellung "erfunden" (http://www.arbeitsagentur.de/nn_12162/Dienststellen/RD-NRW/Wesel/AA/A01-Allgemein-Info/Allgemein/Gleichstellung-Behinderte.html).
Wichtig ist allein, dass der Antrag auf Feststellung eines GdB VOR der Kündigung erfolgt. Die Behörde braucht eh Monate, ehe das bearbeitet ist. Nicht selten muß man noch in Widerspruch gehen. Man kann (wenn man die Beschreibung der TE zugrunde legt) sicher davon ausgehen, dass die Freundin definitiv noch keine Antwort des Versorgungsamtes haben wird, wenn sie gekündigt wird.
Hier hatte die TE gefragt, welche Optionen sich ihr bieten und was sie mit ihrer Freundin machen kann. Ich habe ihr nur die Möglichkeiten gezeigt, die die Freundin hat. Nirgendwo habe ich behauptet, dass das ein leichter Weg für die Freundin wird - im Gegenteil, wahrscheinlich dauert es ca. 1 Jahr, bis sie den "Kündigungsschutz" hat. Aber da das Ganze schon rückwirkend ab Antragseingang beim Versorgungsamt gilt, ist es wichtig, dass die Freundin diesen Weg umgehend beschreitet, FALLS die TE sich dafür entscheidet. Der SBA nutzt nix, wenn er erst beantragt wird, wenn die Kündigung zugeht.
Hallo.
Dein Chef ist unfair und feige. Dir und deiner Freundin gegenüber. Soll er mit offenen Karten spielen. Dich da in seine Entscheidung oder Beurteilung mit reinzuziehen ist kein guter Zug. Er hat dich damit auch kritisiert, dass er nicht zufrieden mit deiner Empfehlung ist. Wer soll es ausbaden. Du? Diskretion sollst du wahren, aber er erwartet, dass deine Freundin auf ihn zukommt. Vielleicht ist er auch in der Zwickmühle wegen der Krankheit, er kann sie auch vielleicht ohne Weiteres nicht mehr raus aus dem Vertrag. Mit dem Einzelgespräch bitten war schon der richtige Weg. Mehr kannst du nicht machen. Ist nicht deine Angelegenheit.
LG
Was ist denn das für ein Chef???
Natürlich ist es seine Pflicht dafür zu sorgen, dass "Ruhe" einkehrt. Und dies kann er nur tun, wenn er mit der "Ruhestörerin" spricht. Das würde ich ihm auch nochmals nahe legen, dass es seine Aufgabe ist, mit Deiner Freundin zu reden.
Parallel dazu würde ich auch mit Deiner Freundin darüber reden, dass es so nicht weitergehen kann und sie etwas ändern muss.
Da sollte Chef auch mal Chef sein und sich die Tante zur Brust nehmen!
Find ich unmöglich, mit dir über die Betroffene zureden, anstatt sie selbst mal anzusprechen und die Problematik mit den anderen Kollegen zu klären.
Man selbst kommt nicht von allein drauf, dass man sich daneben benimmt. Da braucht es einfach jemanden, der einen mal drauf aufmerksam macht.
Also entweder weiß Chef nicht, wie er mit der Situation umgehen soll oder (wovon ich eher ausgeh) er scheut das Gespräch mit deiner Freundin und will dir mit deinem jetzigen Wissen die "Drecksarbeit" überlassen. Denn ich geh stark davon aus, dass er davon ausgeht, dass du deine Freundin ansprechen wirst.