Vor kurzem hat mich die Gruppenleiterin dazu verdonnert für einen Kollegen der bald Vater wird im ganzen Haus zu sammeln für einen Gutschein für ein Babyfachgeschäft. Da ich in einem Call Center arbeite, jeden Tag eine bestimmte Anzahl an Gesprächen schaffen muss kann ich natürlich nicht durch das ganze Haus laufen (4 Etagen) um bei jeden Persönlich zu sammeln. So habe ich eine wirklich nette Rundmail geschickt, dass jeder der etwas geben möchte an meinen Platz vorbei kommen kann. Das Kind soll Mitte August auf die Welt kommen, was die Gruppenleiterin auch mehrmals betont hatte. Ich habe es so angesehen, dass ich bis dahin mit der Sammelaktion fertig sein soll. Also habe ich die Mail so abgeschickt dass genügend Zeit bleibt. Gestern bekam ich dann nun auf einmal riesigen Ärger mit der Gruppenleiterin. Ich hätte das ganz falsch gemacht, ich hätte die Rundmail erst an sie schicken müssen und ausserdem hätte ich warten müssen bis das Kind erst einmal auf der Welt ist. Es könnte ja bei der Geburt was schief gehen. Angeblich wäre auch die Abteilungsleiterin entsetzt und diese würde mir auch nochmals per Mail einen Rüffel geben. Sie hat einen Riesenaufstand deswegen gemacht. Erst beauftragt sie mich damit und nun macht sie mich fertig, ich hätte alles falsch gemacht. Immerhin geht es bei der Sammelaktion um eine Privatsache in dem Sinne von dem Kollegen und nichts Geschäftliches. Solche Aufgaben stehen auch nicht in meinem Arbeitsvertrag und sollten immerhin noch freiwillig sein.Wie verhalte ich mich nun bzw. was kann ich jetzt am besten noch machen? Ist der Ärger den ich bekommen habe berechtigt?
Riesigen Ärger auf der Arbeit wegen Sammelaktion zur Geburt
Ich vermute mal ganz stark, dass die Gruppenleiterin einen Anschiss von der Abteilungsleiterin bekommen hat und das Ganze nun auf Dich abwälzt.
Warte mal die Mail von der Abteilungsleiterin ab (warum kann sie sowas nicht im persönlichen Gespräch besprechen?) und bitte sie danach um ein klärendes Gespräch, in dem Du ihr in Ruhe den Sachverhalt schilderst (so wie hier). Sollte sie dann immer noch sauer auf Dich sein, entschuldige Dich und versichere ihr, dass das nicht wieder vorkommt. Dann sollte es aber auch ok sein.
Und falls die Gruppenleiterin mal wieder eine solche Aufgabe an Dich heranträgt: ablehnen.
Sag ihr, diese Aufgabe hat rein gar nichts mit deiner eigentlichen Arbeit zu tun. Und wenn du es schon machst, dann auf deine Art. Da ihr das aber ja nun so nicht passt, soll sie es halt alleine machen. Und dann würde ich eine entsprechende Rundmail schreiben.
Hallo,
sie bemängelt, dass du das Geld schon VOR der Geburt des Babys einsammeln wolltest. Habe ich das richtig verstanden??
Ich nehme an, du hättest doch eine Liste geführt, welcher Mitarbeiter wieviel gegeben hat, so dass im Zweifelsfall eine Rückauszahlung möglich gewesen wäre.
Ich hätte und habe das auch schon genau so gemacht und würde nicht erst bei Nachricht der Geburt mit der Sammelaktion anfangen.
Deiner Vorgesetzten würde ich mitteilen, dass es eine Privatsache ist, wenn ihr Kollegen untereinander Geld einsammelt. Wenn sie dich damit beauftragt und keine weiteren Angaben zur Durchführung gemacht hat, muss sie deine Herangehensweise an die Sache wohl akzeptieren. Sollte die Sache allerdings größere Wellen schlagen (Anschiss von der nächst höheren Vorgesetzten per Mail) würde ich an deiner Stelle deiner Gruppenleiterin mitteilen, dass sie die Sache selbst übernehmen soll und dich in Zukunft wegen so etwas nicht mehr zu fragen braucht.
LG
Nici, die sich fragt, wie man sich als Vorgesetzte an so etwas so hochziehen kann.
JA, richtig. Sie bemängelt tatsächlich dass ich das Geld VOR der Geburt einsammlen möchte. Und klar, führe ich auch eine Liste wer was und wieviel gegeben hat. Meines Erachtens macht das sammeln in dem Fall auch noch vorher Sinn, da der besagte Kollege ab der Geburt direkt Vaterschaftsurlaub nimmt und mehrere Monate nicht da ist. Wie soll es dann anders funktionieren? Ich traue der Gruppenleiterin dann nämlich zu, dass sie noch von mir verlangt dass ich ihm dann das Geschenk persönlich Zuhause bei ihm abliefere. Es hat schon mal so einen Fall bei einer kranken Kollegin gegeben. Dabei habe ich schon einen einfachen Arbeitsweg von 40km und der Kollege wohnt ganz woanders. So etwas geht auf keinen Fall.
Hallo,
das Geld ünverzüglich an die Mitarbeiter auszahlen und der Gruppenleiterin sagen, das Derartiges nicht zu deinen Aufagben gehört und auch nicht im Arbeitsvertrag vermerkt ist
und der Ärger die Sache nicht wert ist. Sie solle das dann selber in die Hand nehmen,
da du nicht gewillt bist diese berufsfremde Tätigkeit weiter auszuführen.
Soll sie das halt selber machen.
Der Abteilungsleiterin sagst du das dir diese Aufgabe übertragen worden sei . Wenn dies so nicht gewünscht sein, ersuchst du in Zukunft nur noch Aufgaben übertragen zu kommen, die dem Berufsbild entsprechen und dich in Zukunft nicht mehr mit berufsfremden Tätigkeit welcher dann eher in den Privatbereich fällt zu belästigen.
Ihren Ärger soll sie an dem Auslassen, welcher das offiziel angeordnet hat.
ich glaube da sollte man klar Stellung beziehen, dann wissen die Herrschaften auch gleich woran sie in Zukunft sind.
Grüße
Ich würde der Dame klipp und klar sagen, dass solche Dinge nicht zu meinem Aufgabengebiet gehören, und wenn ich schon so nett bin, so was trotzdem zu erledigen, ich das nach meinen eigenen Vorstellungen tue.
Ansonsten hätte sie dir genaue Anweisungen geben bzw. es selber in die Hand nehmen müssen. Unfassbar, was manche Leute sich rausnehmen...
Typische CallCenter-Machtspielchen zwischen Abteilungsleitern.
Was soll dir großartig passieren? Nicht übel nehmen - aber du bist "nur" ein Agent. Du hast aber auch Arbeitnehmerrechte. Deshalb wird sich dieses Problem irgendwann im Sande verlaufen. Mach dir mal nicht so einen Kopf.
Hallo,
ich würde ihr freundlich lächelnd das gesammelte Geld auf den Tisch legen und viel Spaß damit wünschen.
LG
si
Also behaupte auch das sie jetzt nur behauptet du hast was falsch verstanden, weil sie Ärger bekam. Das würde ich ihr auch sagen und das sie es nicht auf dich schieben muß. Sie kann ihren Kram wirklich alleine machen weil du nicht deinen Kopf dafür hinhälst.
Ela