Hallo,
nachdem meine Jobsuche sich doch nicht so einfach gestaltet wie geplant, überlege ich nun, ob ich auf Weiterbeschäftigung nach der Elternzeit einfach bestehen soll bei meinem AG. Es ist schließlich mein Rechtsanspruch und wenn er falsch plant und meiner Vertretung einen unbefristeten Vertrag gibt und dann einfach noch die Auszubildende übernimmt, obwohl "angeblich gar kein Arbeitsplatz frei wäre" (so seine Aussage) find ich das mehr als unfair. Die Azubine hat überhaupt keinen Anspruch auf eine Übernahme. Statt dessen eher ich, die seit 11 Jahren dort angestellt ist und nach der Elternzeit wieder anfangen wollte. Aber mich versuchen sie mit Abfindung zum Gehen zu bewegen, weil wie gesagt "angeblich kein Arbeitsplatz frei wäre" und der Aussage "mit 3 Kindern bleibt man doch lieber daheim"
Sehe ich das falsch? Ich find das sozial total ungerecht. Bringt es überhaupt etwas, wenn ich jetzt sage: "ICH komme wieder nach Elternzeitende und schaut, wie ihr mich eingeplant"??? Was könnte im blödesten Fall passieren? Dass sich mich dann kündigen? Aber selbst dann müssten sie mir ja eine Abfindung zahlen oder? Meine Arbeitskollegen meinen, ich soll mich nicht unterbuttern lassen und Druck machen, dass ich wieder anfangen kann. Ich würde auch sehr gern wieder dort anfangen (obwohl das mit diesen letzten Diskussionen zum Thema Arbeitsvertrag auflösen einen blöden Beigeschmack hat und ich nicht weiß, wie sich das beim Arbeitsklima mit der Chefetage auswirkt).
Was meint ihr? Finanziell bin ich schon aufs Arbeiten angewiesen und ich möchte auch gar nicht daheim bleiben "trotz 3 Kindern".
LG
Soll ich auf Weiterbeschäftigung bestehen nach Elternzeit?
Wieviele Mitarbeiter hat denn das Unternehmen?
25-30 Mitarbeiter. Ich weiß es grad nicht ganz genau.
Na ist doch klar: Ohren auf Durchzug. Du hast Kündigungsschutz und ohne Grund kann man dir gar nicht kündigen. Der AG muss alt, wenn nicht genug Arbeit da ist, jemand anderem kündigen. Bei mehr als 10 Mitarbeitern gilt dann die sozialauswahl. Da würde es dann die ehemalige Azubine treffen.
Gruß
Manavgat
Noch kurz was zur Arbeitszeit:
Ich würde mit den gleichen Stunden wieder einsteigen wollen, wie ich aufgehört habe zu arbeiten. Das war auf dem Schreiben, wo ich die Elternzeit angemeldet habe, alles so vermerkt. War also definitiv planbar von meinem AG.
Ist der Aufhebungsvertrag immer noch nicht unter Dach und Fach?
Du hast doch schon ausgerechnet, wie viel Dir von der Abfindung übrig bleibt und mit dem Jobcenter verhandelt?!
Hast Du noch nichts unterschrieben, kannst Du natürlich jetzt überraschend umschwenken und auf Deinen Vertrag bestehen, wirst aber mit Sicherheit einen schweren Stand bei Deinem AG haben, der Dich offensichtlich ohnehin loswerden will und sicher von dem Hin und Her genervt sein wird.
Gruß,
W
Ich habe noch nichts unterschrieben. Ich hatte ja die Elternzeit verlängert und wir haben gesagt, dass wir uns gegen Ende der Elternzeit nochmal zusammen setzen. Ich habe angeboten, dass ich mich anderweitig nach Arbeit umsehe. Habe aber nach mehreren Gesprächen und nachdem ich gesagt habe, dass mir eine Weiterbeschäftigung viel lieber wäre als letzten Endes mit Abfindung arbeitslos zu sein, die Option bekommen, dass ich ab Oktober wieder kommen kann und dann aber trotzdem weiter nach Arbeit suche. Hauptsache ich habe erstmal einen beruflichen Einstieg. Also es war von beiden Seiten ein "Hin und Her".
Arbeitslos gemeldet habe ich mich noch nicht. Nur informiert darüber, wie sich das mit dem Aufhebungsvertrag, Kündigungsfrist, Arbeitslosengeld usw. verhält.
Für mich ist jetzt der Punkt, dass angeblich Personalkosten gespart werden müssen und kein Platz frei wäre und dann darf die Auszubildende nach ihrer Prüfung dort bleiben auf dem Platz, den laut Kollegen ICH machen sollte, absolut nicht in Ordnung. Der Meinung sind auch meine Kollegen und unterstützen mich dahingehend, dass ich wieder kommen soll. Mag ja sein, dass er mich los werden will. Aber nicht aus dem Grund, dass ich 3 Kinder habe. Und was anderes hab ich mir nie zu schulden kommen lassen.
LG
Wenn es das "Angebot" gibt, nach der Elternzeit wieder einzusteigen, warum dann dieser Beitrag hier?
Sorry, ich kann von Anfang an nicht ganz folgen aber nachdem Du praktisch freiwillig sofort Deine Elternzeit verlängert und Dich auf die Gespräche über den Aufhebungsvertrag so intensiv eingelassen hast, wirst Du in der Firma einen denkbar schlechten Stand haben. Warum hast Du nicht gleich auf Deinen laufenden Vertrag und den Kündigungsschutz energisch hingewiesen und Dir jetzt noch so ein freches "Angebot" angehört?
Gruß,
W
Du musst die Sachlage aber mal richtig darstellen. Aus deinem 1. Beitrag hier könnte man dich als armes Opfer bemitleiden. Beim Nachlesen auch der anderen Beiträge kommst du dann aber schon anders rüber. Du verlängerst deine Elternzeit, dann signalisierst du deinem AG, dass du dich nach einem neuen Job umsiehst, und nun jammerst du, weil du nichts findest...
Ich denke, die wollen dich ganz klar nicht wieder zurück haben, warum auch immer.
Aber du hast noch das Glück, nichts unterschrieben zu haben. Versuch mal, in Zukunft auf der sachlichen Ebene zu kommunizieren und teile deinem AG schriftlich mit, dass du nach reiflicher Überlegung zu der Entscheidung gekommen bist, nach der Elternzeit deinen bisherigen Arbeitsplatz wieder in Anspruch zu nehmen.
Ich nehme aber an, dass die dich bei der nächsten Gelegenheit kündigen werden.
Gruß
Sabine
Hallo,
dein Arbeitskolleginnen haben recht, laß dich nicht unterbuttern!!!!!!!!!
Mach dich auf Schikanen usw gefasst, denn eigentlich will er dich ja nicht mehr, nur dumm, das du ein Anrecht auf deinen Arbeitsplatz hast.....
Was passieren kann? Er beschäftigt dich zwar die Stundenzahl von vorher, aber gibt dir absichtlich Zeiten, wo er denkt du kannst nicht.....hast du genug Leute im Hintergrund, die dir da aus der Klemme helfen können? Er will dich garantiert dazu bewegen, zu kündigen....laß es nicht zu. Denk ans ALG!
Hältst du durch, bekommst du dann die Kündigung, stehst aber nicht ohne Geld da. Unterschreibe nichts!!!! Meine Aufhebungsverträge und co.!
Ganz ehrlich, es ist dem Chef persönlich doch egal, ob und wie du klarkommst, aber du hast Rechte. Ich würde auch nicht aufhören, einen anderen Arbeitsplatz zu suchen.
Viel Glück, laß dich nicht unterkriegen!!!!!!!!!!!!!
Danke für deine Antwort. Zeiten, in denen ich nicht arbeiten kann, kann er mir eigentlich nicht geben. Wir haben alle unsere regelmäßige Arbeitszeit und pünktliches Kommen und pünktlich Feierabend ist die Regel. Davor hätte ich keine Bedenken. Und wenn doch, würden mir eine Kollegen da beistehen. Er kann mir eigentlich auch keine anderen Zeiten aufbürden als die, die ich vor der Elternzeit auch gearbeitet hatte, da wir keine Schichten oder flexible Arbeitszeit oder so haben. Er hatte mir Anfang des Jahres auch angeboten meine Arbeitszeit zu reduzieren, wenn ich das möchte. Aber eigentlich (glaube ich) war das nur so dahin gesagt in der Hoffnung, dass ich das "verlockende Angebot der Abfindung" annehme und gehe. Ob ich das mache mit den Stunden reduzieren, das überlege ich noch. Und wenn dann nur, wenn ich die Option habe später die Stunden wieder aufzustocken.
Wenn er mir kündigen sollte, dann habe ich minimum noch 4 Monate Kündigungsfrist aufgrund meiner Betriebszugehörigkeit. Aber ich glaube nicht daran. Es ist bisher noch nie jemand gekündigt worden bei uns. Deswegen verstehe ich das Theater auch nicht.
LG
Hallo, ich bin bei meiner Antwort wohl zu sehr von meinem Arbeitsplatz ausgegangen.
Meine Vertretung hat auch einen richtigen Vertrag bekommen, obwohl wir dann wirklich zu viele sind. Ihr wurden auch gleich Bereiche von mir übertragen, ohne mich mit einzubeziehen.....bin wirklich mit dem Gefühl "das war es hier" in die Elternzeit gegangen.
Ich habe schon vorher nur Teilzeit gearbeitet, deswegen kann er mit mir machen was er will und Zeiten geben, die ich nicht bedienen kann. Wird so schon eng genug......
Habe nie püntlich Feierabend.....
Naja mal schauen, was in 3 Jahren kommt.
Gibt es das mit der Kündigungsfrist wirklich noch? Dachte ist aufgehoben und man hat generell nur noch 4 Wochen.
LG