Hallo,
wir haben 2005 ein Haus gekauft. Im Darlehensvertrag haben wir eine Zinsfestschreibung von 15 Jahren vereinbart.
Nun sind momentan die Zinsen ja deutlich geringer als damals u. wir überlegen, ob man nicht versuchen sollte, mit der Bank neue Zinsen auszuhandeln oder ggfls. die Band zu wechseln, wenn wir woanders günstigere Zinsen bekämen. (das das eine Gebühr kostet, wissen wir, aber ich denke bei dem Unterschied des Zinstandes könnte sich das - je nach Höhe dieser Gebühr ja rentieren...).
Hat das schonmal jemand gemacht? Wie sind die Erfolgsaussichten?
Danke & Gruß
Hauskredit - Zinsen neu verhandeln?
Laut meiner Bank lohnt es sich nicht. (Finanziere seit 2009 bei einer anderen Bank)
Wenn dein Darlehnsvertrag noch bis nächstes oder übernächstes Jahr laufen würde, könntest du dir jetzt schon einen günstigen Zins für die Anschlussfinanzierung sichern.
Aber wenn du deinen Kreditvertrag bis 2020 laufen hast, hast du keine Chance. Die Banken verzichten doch nicht auf ihr Geld. ;)
Du brauchst auch auf keine Gebühr zu hoffen, denn die Bank wird dich bei der Vertragslänge nicht aus dem Vertrag lassen, außer: Das Haus wird verkauft. Dann ist eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig, und die ist nicht ohne.
"Wie sind die Erfolgsaussichten?"
Die sind bei dir nahezu 0
Ihr habt noch 7 Jahre Restlaufzeit der Zinsbindung.
Die Vorfälligkeitsentschädigung wird den Zinsgewinn bei der neuen Bank auf jeden Fall auffressen.
Die Vorfälligkeitsentschädigung dient ja dazu der Bank den entgangenen Zinsgewinn zu ersetzen, deshalb lohnt sich der Wechsel bei so viel Restlaufzeit nicht.
Lasst es euch doch einfach ausrechnen!
Gruß
Demy
nein es lohnt nicht. und zwar aus dem grund, weil du sowieso bald aus den vertrag kannst :)
ich bin in der gleichen situation. 2005 gekauft, 5,4 prozent - ärgerlich.
15 jahre festzins.
ABER jeder kredit darf nach 10 jahren mit einer kündigungsfrist von 6 monaten gekündigt werden, dann wird auch kein vorfälligkeitszins fällig.
entscheidend für das kündigungsdatum ist, wann ihr die komplettauszahlung erhalten habt.
bei mir war das mitte august 2005.
ich kann also mitte august 2015 kündigen, der vertrag läuft dann noch ein halbes jahr (kündigungsfirst) und bin anfang 2016 raus.
es sind also noch 2 1/2 jahre. solange kann man durchhalten - da wäre alles andere mit vorfälligkeitszinsen etc. zu teuer.
sollten die zinsen in jüngster zukunft steigen, sollte man auch über ein forward-darlehen (einfach mal googeln) nachdenken.
ich hoffe, ich konnte helfen :)
Ihr könntet prüfen, ob ihr nach 10 Jahren ein Sonderkündigungsrecht habt.
Wenn ja könntet ihr euch jetzt, per Forward Darlehen die günstigen Zinsen sichern und den Vertrag nach der Sonderkündigung ablösen.
Unsere Zinsbindung läuft 2015 aus und wir machen gerade die Anschlussfinanzierung klar.
Macht ihr das bei der gleichen Bank?
Wir haben zwei Kredite bei zwei Banken. Die neuen sind beide bei der Bank, bei der heute unsere Nachfinanzierung läuft.
a) Muss sich das für euch nicht zwangsläufig rechnen und
b) Ist die Bank keineswegs dazu verpflichtet, einen Kreditnehmer vorzeitig aus seinem Vertrag zu entlassen...auch nicht gegen Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung.
Der Sachverhalt, dass die Banken euch nicht früher aus dem Kredit entlassen müssen ist richtig. Denn je Länger die Kunden an der Bank gebunden sind, desto mehr Geld verdienen die Darlehensgeber. Aus diesen Grund muss man sich genau überlegen, wie man seine Immobilie finanziert. Denn jede Bank hat unterschiedliche Konzepte und Angebote. Meist gibt es erhebliche Beschränkungen, um aus einen Kredit frühzeitig herauszukommen.( Quelle: http://www.baufinanzierung-testbericht.de/bauzinsen/ )
Julchen, der Thread ist sieben Monate alt und somit wohl nicht mehr aktuell...