Hallo zusammen,
ich bin allein erziehende Mutter und möchte gerne mit meinem Sohn und meinem "neuen" Freund in eine gemeinsame Wohnung ziehen.
Derzeit ist es so, dass ich für mein Studium den BaföG-Höchstsatz plus Kinderzuschlag bekomme. Außerdem beziehe ich Wohngeld und Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt. Weiterhin habe ich Einkünfte durch einen Nebenjob.
Kann mir jemand sagen (bevor ich alle Ämter abklappern muss), wie sich die Finanzen verändern werden bei einer gemeinsamen Wohnung? Das Wohngeld wird sicher ganz bis teils wegfallen...aber wie verhält es sich mit dem U-Vorschuss?
Danke und beste Grüße
Jana
PS: Ach ja, mein Freund beginnt im September nochmal eine Ausbildung und wird ein Jahr lang nicht mehr als 1400 Euro brutto bekommen.
Wie verändern sich die Finanzen, wenn man zusammenzieht?
Hi,
ich schätze, dass ihr einen Wohngeldantrag stellen könnt und ihr Eure Angaben machen müsst was ihr an Einkommen habt (auch sein Einkommen) und dann wird berechnet ob und wieviel ihr an Wohngeld erhalten könnt!
Da er in Ausbildung geht - könntet ihr Glück haben!
Wobei ich persönlich es auch sinniger finde, mit dem zusammen ziehen zu warten bis er die Ausbildung abgeschlossen hat.
Wie das mit Bafög aussieht weis ich nicht, damit kenne ich mich nicht aus, kann mir aber vorstellen, dass sich das mit der Summe des Bafög ähnlich verhält wie auch mit dem Wohngeld! Im Antrag müssen sämtliche Angaben über Eure Einkünfte gemacht werden, dann wird auch hier berechnet was Du weiterhin bekommst.
LG
"Wobei ich persönlich es auch sinniger finde, mit dem zusammen ziehen zu warten bis er die Ausbildung abgeschlossen hat."
Weil wir das zum Einen einfach so möchten und wir aber die finanzielle Seite vorher abklären wollen. Zum anderen haben wir einfach eine unschöne und nervige Lebenssituation gerade. Wir wohnen in einem Haus, auf einer Etage, in zwei Wohnungen. Er alleine und ich mit Kind. Wir zahlen zusammen 900 Euro für beide Wohnungen, die zusammen 130 Quadratmeter groß (rein theoretisch) und zumindest er braucht den Wohnraum kaum. Das ist einfach nervig so Tür an Tür und doch nicht zusammen zu wohnen.
Manchmal ist das, was man möchte, wirtschaftlicher Unsinn.
Geduld scheint nicht Deine Stärke zu sein. Im Ergebnis hat Dein Freund dann das gleiche niedrige Niveau wie ihr, auch wenn er verdient. Du bekommst kein UVG für das Kind. Wie es mit dem Bafög aussieht, weiß ich nicht - müsste der ASTA wissen.
Wie lange hast Du noch vor Dir mit dem Studium?
Gruß
Manavgat
Also mal vorab...ich finde die Kommentare zum "wirtschaftlichen Blödsinn" reichlich daneben, denn zum Glücklichsein braucht es eben noch etwas mehr als ausreichend Pfennige in der Kasse.
Ich denke es kann Dir keiner sagen, wo ihr finanziell genau rauskommt. UVG bleibt, Bafög wahrscheinlich auch, da einfaches Zusammenleben mit einem Partner "nicht interessiert" (Hochzeit aber schon). Wohngeld...könnte sich ändern, muss aber nicht. Aber so oder so...ihr zahlt nicht mehr zweimal Miete, zweimal Energie, zweimal komplette Küchenausstattung und ihr könnt euch besser gegenseitig unterstützen. dass allein ist viel wert mit Kind.
Macht einen Haushalt plan mit allen (!) Kosten und schaut nach Abzug aller Versicherung (12teln) und Co was im Monat wirklich bleibt und dann kann man genauer schauen, wo noch puffer sind und wo eben nicht.
Alles Gute