Hallo!
Meine Schwester bekommt nach dem Tod ihres Partners für sich und die gemeinsame Tochter ergänzendes ALG2. Meine Schwester arbeitet, verdient aber sehr wenig.
Die Tochter ist 18 und verweigert alles. SIe geht nicht zur Maßnahme, bewirbt sich nicht usw. Sie sitzt nur zu Hause oder ist bei Freunden (die alle arbeiten)
Meine Schwester bekommt eine Sperre nach der andern für sie aber es ändert sich nix.
Jetzt kann nicht mal mehr die Miete bezahlt werden, das Kindergeld ist auch weggefallen.
Meine Nichte sieht absolut nicht ein, dass sie etwas ändern muss.
Was kann meine Schwester tun? Kann man in so einem Fall irgendwo Hilfe bekommen ?
MfG
Jugendliche verweigert alles (ALG2)
Hallo kaiserlich,
erstmal: es tut mir sehr Leid, dass deine Schwester ihren Partner verloren hat.
Wann ist das passiert? Wie lange ist das her?
Ich finde es unmöglich von einer 18 (!!!)-jährigen, sich so zu verhalten und ihre eigene Mutter in solch eine finanzielle Situation zu stürzen.
Ist ihr das egal ? Evtl. sollte sich deine Schwester mal ans Jugendamt wenden, um sich dort Hilfe zu holen.
Also ganz ehrlich, deine Nichte ist 18!! Ich als Mutter würde, wenn sich mein Kind so aufführen würde, vor die Tür setzen...
wer angeblich mit 18 so Erwachsen ist, solch "Entscheidungen" zu treffen, der is auch selbst für sein Leben verantwortlich!
Ich würde der Miss ganz kurzen Prozess machen...
"Also ganz ehrlich, deine Nichte ist 18!! Ich als Mutter würde, wenn sich mein Kind so aufführen würde, vor die Tür setzen..."
Anspruch auf eine eigene, vom Amt bezahlte Wohnung, hat die Tochter m.W. erst mit 25. Trotz allem kann es ja nicht verkehrt sein, sich mal zu erkundigen...die Mutter des Mädchens wird sicher nicht die einzige mit diesen Problemen sein.
Das Mädchen ist 18. Ob sie einen Anspruch auf eine Wohnung hat ist überhaupt nicht das Problem. Sondern dass sie erkennt, dass mit 18 Hotel Mama nicht mehr einfach so funktioniert sondern von Gegenleistungen abhängt. Die lauten, Schule, Ausbildung, Arbeit und zwar zielstrebig.
Niemand kann die Mutter zwingen, sie bei sich wohnen zu lassen oder ihr Unterhalt zu zahlen, wenn ein Tochter nicht auch mitwirkt. Dafür ist aber notwendig, dass sie erst mal ganz konsequent sagt: wenn nur nicht willst, will ich auch nicht mehr
Am längeren Hebel sitzt bei einem erwachsenen Kind der Elternteil
LG
kann sich deine Schwester die Wohnung den später einmal überhaupt alleine leisten? also auch wenn Tochter irgendwann auszieht (und zb ein vernünftiges leben führen würde)?
für die Tochter würde ich jetzt einmal alles streichen, kein einziger Euro, nur kühlSchrank füllen.
LG
Hallo,
Kenne das Problem, mein Schwesterherz ist leider genauso wie deine Nichte.
Allerdings verdient meine Mutter grad so viel das sie keine Leistungen bekommt (hat noch einen 400€ Job neben ihrem vollzeitjob und ist von 5-17uhr arbeiten um Madame zu finanzieren).
An deiner Schwester stelle würde ich ihr NICHTS mehr finanzieren, höchstens Wasser und Brot.
Dann sollte sie dringend beim Jobcenter vorsprechen, wegen der Sperren und der Miete, welche Hilfen es gibt weiß ich leider nicht, damit kenne ich mich nicht aus.
Und dann würde ich dringend eine Jugendhilfe aufsuchen (eventuell beim Jugendamt nachfragen?) und mir da Hilfe suchen.
So ein verhalten geht gar nicht und wenn man das einmal anfängt zu dulden, wie meine Mutter passiert da gar nichts mehr.
Hat deine Nichte denn gar keine Perspektive?
Welchen Abschluss hat sie und welche Interessen?
Das musst du hier nicht beantworten, aber vielleicht kann man so irgendwie sich an sie herantasten, sie vorsichtig in irgendeine Richtung anstupsen.
Hast du selber einen guten Draht zu ihr und könntest mal mit ihr reden?
Manchmal ist es hilfreich wenn eine Außenstehende Person mal Klartext redet.
LG
Geh zum JA und schildere denen die Lage.Wenn das Zusammenleben nicht mehr funktioniert und das tut es hier ja nicht,es geht alles auf Kosten der Mutter ,gibt es auch U25 die Möglichkeit,dass der Tochter eine eigene Wohnung finanziert wird.
Bei einer Arbeitskollegin (ähnlicher Fall) war das so.JA und Jobcenter haben das untereinander abgeklärt.
Das Mädel ist 18 und wird wahrscheinlich erst aufwachen,wenn Muttern eben nicht mehr den Kühlschrank füllt.
Hilfe fürs eigene Kind okay.Aber wer partout nicht hören will ,muß eben fühlen
Klar, zahlen wir aus Steuergelden so ner faulen Göre noch Stütze und ne Bude.
Gehts noch?
Was machst du mich hier blöd von der Seite an ? Gehts noch
Das Amt zahlt in dem Fall der TE sowieso schon,aber lesen ist wohl nicht deins.
Sie soll zu einer Trauerberatung gehen und sich dort Rat holen.
Dem Mädchen muss man HIlfe anbieten.
... die sollte man bei " die strengsten Eltern der Welt anmelden "... Handy abnehmen und
morgens um 7.00 raus zum Leergut sammeln schicken.
Sunny
Genau.
Zu funktionieren hat die Kröte, reicht ja, wenn die Mutter trauert.
Hallo,
Trauer "hin oder her", sie ist kein Kind mehr und muss eigentlich selber darauf kommen, sollte sie noch zu sehr trauern, um einer Arbeit nach gehen zu können, sich eigenständig um Beratung und Hilfsangebote zu kümmern. Das macht sie aber anscheinend nicht.
Daher, manchmal hilft auch ein "Schubs" vor die mütterliche Haustüre. Es kann sehr heilsam für beide Seiten sein.
Mit 18 darf die junge Dame wählen, also ist sie auch verantwortlich dafür, ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen.
Also, bietet ihr Hilfe bei der Wohnungssuche und den Ämtergängen an. Ihre Mutter kann sie ja mit Naturalien unterstützen, sofern ihr das möglich ist. Warum darf aus der Sicht einiger hier, die Tochter sich der Trauer hingeben und die Frau, die ja ihren Partner verloren hat, ist verpflichtet einer Arbeit nach zu gehen, damit Madame sich "ausüren" kann?
Viel Erfolg und lg
Jono
"Warum darf aus der Sicht einiger hier, die Tochter sich der Trauer hingeben und die Frau, die ja ihren Partner verloren hat, ist verpflichtet einer Arbeit nach zu gehen, damit Madame sich "ausüren" kann?"
Weil die Tochter ihren Vater verloren hat und gerade erst erwachsen geworden ist?
Man wird nicht in der Nacht erwachsen, in der man achtzehn Jahre alt wird.
Manche werden durch ein traumatisches Erlebnis, wie den Tod des Vaters, schneller erwachsen, andere fallen in die "Kindheit" zurück, weil sie sich wünschen, dass alles wieder so wie "früher" ist als der geliebte Mensch noch lebte.
Und auch wenn es jetzt hart klingt:
Partner kann man mehrere haben in seinem Leben (auch wenn man einen geliebten Menschen verloren hat - und ich weiß, wovon ich rede) - aber man wird immer nur einen (zumindest biologischen) Vater haben.
"Warum darf aus der Sicht einiger hier, die Tochter sich der Trauer hingeben und die Frau, die ja ihren Partner verloren hat, ist verpflichtet einer Arbeit nach zu gehen, damit Madame sich "ausüren" kann?"
Die Mutter kommt ja nicht mal der Verpflichtung nach, sich selbst zu versorgen.
Dass Eltern auch finanziell für ihre Kinder verantwortlich sind bis min. nach der ersten Ausbildung, ist in Deutschland gesetzlich geregelt und davon abgesehen, üblich.