Ich habe einen Job! Jippi! *silopo*

Hallo ihr Lieben!

Ich kann gar nicht aufhören mit dem Strahlen!

Kurz zur Vorgeschichte: Ich habe Grundschullehramt studiert und bin nach dem 1. Staatsexamen schwanger geworden. Im Mutterschutz habe ich dann einen Referendariatsplatz bekommen, bin aber 3 Jahre in Elternzeit gegangen.

Je näher das Ende meiner Elternzeit rückte, desto mehr Angst hatte ich. Seit letztem Jahr Juni bin ich leider schwerbehindert, habe ja nun logischerweise ein Kind, ein Haus, zwei Hunde und einen Mann, der 60 Stunden in der Woche arbeitet. Auf dieses Gehalt sind wir zwingend angewiesen, denn Haus und alles drumherum bezahlen sich ja nicht von selbst. Da mein Mann mehr verdient, als ich je verdienen werde, ist er der Hauptverdiener. Ich wollte einfach weiterhin allen gerecht werden. Auch mir selbst!

Ich habe monatelang hin und her überlegt, habe auch hier mal gefragt und eigentlich überwiegend die Rückmeldung bekommen, dass ein Referendariat in meiner Situation nur schwer realisierbar ist. Umso schwerer fiel mir die Entscheidung, das Referendariat zu beginnen. Denn ohne Arbeit ist auch nichts... Also musste eine Alternative her!

Die Jobbörse der "Agentur für Arbeit" war schnell aufgerufen, aber irgendwie gab es keinen Job, der mich so richtig vom Hocker riss. Und wenn mir einer gefiel, dann hatte ich nicht die richtige Ausbildung. Ich hatte mich im Kindergartenbereich umgesehen und war eigentlich schon voll deprimiert. Mein Mann und meine beste Freundin motivierten mich immer wieder und schließlich schickte ich letzten Mittwoch meine erste richtige Bewerbung ab. Die Stellenausschreibung war am nächsten Tag aus der Jobbörse gelöscht und da war mir zum Heulen zu Mute. Ich hatte keine Hoffnung mehr, dass es mit dieser Stelle etwas werden könnte.

Mein Mann baute mich auf und meinte: "Es wäre sowieso wie ein 6er im Lotto gewesen, wenn es mit der 1. Bewerbung direkt geklappt hätte!" Am nächsten Morgen klingelte das Telefon und dran war: Die Leiterin der KiTa! Sie hätte meine Bewerbung vorliegen und fragte, ob ich Lust hätte, mich am Montag (also heute) vorzustellen. Und wie! Ich sagte zu und bereitet mich am Wochenende intensiv vor.

Ich war megaaufgeregt, als ich heute Morgen in die KiTa kam. Das Treffen dauerte 2 Stunden. Ich fühlte mich sofort wohl. Die KiTa ist ganz speziell, habe ich in der Form noch nie in Echt sehen können. Es handelt sich um ein offenes Konzept. Genau mein Ding! Also es lief wirklich gut und zum Schluss sagte mir die KiTa-Leiterin, dass ich mich wegen des Gehaltes heute noch an die Verwaltung wenden müsse und sie würde mich dann morgen früh anrufen, ob sie sich für mich entscheiden würden.

Vorhin rief ich dann wegen der Auskunft zu meinem möglichen Gehalt bei der Verwaltung an und bekam direkt die Zusage! Die KiTa-Leiterin hatte sich wohl sofort entschieden und auch schon durchgegeben, dass sie mich haben wolle!

Wow! Das IST der 6er im Lotto! Die Arbeitszeiten sind für uns perfekt, die Bezahlung für diesen Bereich absolut in Ordnung. Der KiGa gefällt mir, das Team ist nett. Ich kann es noch gar nicht fassen! Obwohl ich keine Erzieherin bin, bin ich nun als pädagogische Fachkraft angestellt und trotz Befristung strebt man eine langfristige Zusammenarbeit an, bei der eine Erhöhung der Stunden sogar wahrscheinlich ist, sollte ich das wünschen. Und der Knaller: Meine Behinderung geht absolut in Ordnung! Ich hatte echt richtig Angst davor, dieses Detail preiszugeben. Aber man hat es echt richtig gut aufgenommen und fand es super, dass ich so offen war und es gesagt habe.

Ich kann es noch gar nicht fassen und bin einfach happy! Ich hatte furchtbare Zweifel und dachte, ich würde auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr unterkommen, wenn ich meinen Referendariatsplatz aufgebe. Und jetzt bekomme ich so eine phantastische Chance!

Ich weiß, das war jetzt ein total Sinnlosposting, aber ich bin so glücklich, dass ich meine Freude einfach teilen muss.

Liebe Grüße

Marie