Hallo liebe Urbianer,
mein Partner ist selbständig und ist privat krankenversichert. Ich bin gesetzlich versichert. Unsere Kinder sind über mich versichert, also gesetzlich.
Jetzt zu meiner Frage:
Wir haben vor zu heiraten. Sind wir verpflichtet, die Kinder nach der Hochzeit bei meinem Mann privat zu versichern oder können sie bei mir gesetzlich versichert bleiben? Unsere Kinder sind 10 und 4 Jahre alt.
Ich habe im Internet nichts definitives dazu gefunden. Das Gerücht beschäftigt und beunruhigt mich schon eine Weile. Kann mir jemand dazu eine defenitive Aussage geben?
Danke# schon mal!
patricks_mama
Wo muss man die Kinder nach Hochzeit krankenversichern?
Deine Kinder können bei dir familienversichert bleiben. Ob das zwingend ist, kann ich dir leider nicht sagen. Aber eine Bekannte hat aus dem Grund dringend eine sozialversicherugspflichtige Stelle gesucht. Ihr Mann ist privat versichert als Beamter und es wäre ihnen zu teuer gewesen, die Kinder und sie weiterhin privat mitzuversichern. Seither sind die Kinder bei ihr in der gesetzlichen KK.
Hallo,
ich denke, die Sache ist etwas komplizierter. Dazu müsste Dich Deine KK beraten können. Mein Laienwissen sagt mir, dass es mehrere Möglichkeiten gibt:
a) privat versichern
b) freiwillig gesetzlich versichern (ca. 150 Euro/Kind/Monat)
c) familienversichern (geht meines Wissen nur, wenn Dein Einkommen höher ist als das Deines Partners)
Aber - wie gesagt, für genaue Auskünfte sollte die KK befragt werden.
Wenn dein Mann über der Beitragsbemessungsgrenze mit seinem Einkommen liegt, müssen die Kinder auch privat versichert werden.
Ansonsten können sie bei dir kostenfrei in der Familienversicherung bleiben.
Hi,
das kommt drauf an wie viel dein Mann verdient.
Mein Mann ist privat versichert und ich gesetzlich.
Unsere Tochter freiwillig gesetzlich.
Um in die PKV zu kommen muss man ja über die Betragsbemessungsgrenze verdienen.
Und dann gibt es da noch eine "Bemessungsgrenze" die dann festlegt, ob du eure Kinder
1. privat
2. freiwillig gesetzlich
3. familienversichert über dich
versichern lassen kannst.
Einen PKV versicherten Mann zu haben ist das "schlimmste" was man haben kann.
Ich habe unsere Tochter nicht PKV versichert, weil ich nicht weiß und ob sie da jemals wieder raus kommt..
Rufe deine KK an, die können dir auf jedenfall helfen!
LG Diana
Da stimme ich Dir zu! Mein Mann hat extra ein Jahr Teilzeit gearbeitet, um aus der PKV wieder rauszukommen. Zuletzt kosteten er und unsere drei Kinder knapp 1000 Euro Krankenversicherung - ohne etwas in Anspruch zu nehmen! Jeden November flatterten Erhöhungen ins Haus.....es war nur noch fürchterlich. Und besser behandelt haben wir uns nie gefühlt.
Hey,
ist dein Mann nach der Teilzeitarbeit wirklich aus der PKV rausgekommen?
LG
Das beste wäre, NICHT zu heiraten!
Zumindest nicht, bis Eure Kinder erwachsen sind.
Wieso das denn?!?
Du weißt doch gar nicht, was der Mann verdient!
Eine definitive Aussage ist immer so eine Sache, ruf doch einfach mal Deine Kasse an und frage nach?
ich bekam damals die Auskunft, dass das Kind/die Kinder immer bei dem Elternteil versichert sein müssen, der mehr verdient.
Die gesetztliche Krankenkasse sagte uns zwar, dass sie das erstmal nicht regelmässig überprüfen würden und es sein kann, dass das Jahre gut geht, wenn das Kind bei mir in der gesetzlichen bliebe, obwohl ich weniger verdiene. Käme aber mal eine Überprüfung, wäre das eben nicht rechtens und das Kind müsse zu dem Mehrverdiener wechseln.
das war uns dann zu heikel. Mein Mann ging/blieb freiwillig versichert in der gesetzlichen Krankenkasse.
Ist aber alles schon ein paar Jahre her und ich weiß nicht, ob sich da was geändert hat.
Lichtchen
<<<das war uns dann zu heikel. Mein Mann ging/blieb freiwillig versichert in der gesetzlichen Krankenkasse.>>>
Was ganz sicher ja nicht die falscheste Lösung ist.
Viele privat versicherte werden noch ihr blaues Wunder erleben, wenn Sie mal nicht mehr zum jungen Gemüse gehören, ein gewisses Alter erreicht haben und die neue Rechnung der PKV ins Haus flattert. Ich kann immer noch nicht verstehen, welchen Sinn/welchen Vorteil eine PKV gegenüber der gesetzlichen haben soll. Inzwischen ist es doch so, dass viele Leistungen, die in der gesetzlichen enthalten sind bei der PKV eine Beitragserhöhung bedeuten, weil sie nur als Option angeboten werden.
Ach ja, ich pfeife auf Chefarztbehandlung und Einzelbett im KH.
Mir ist der Assi mit dem frischen Wissen von der Uni lieber und die Gesprächspartner im KH sind auch nicht zu verachten.
Google hilft auch hier und erklärt es im Prinzip so, wie ich auch:
http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/tid-5429/krankenversicherung_aid_52175.html
http://www.versicherung-vergleiche.de/faq/krankenversicherung/faqkv010.htm
http://www.finance-store.net/private_krankenversicherung/wichtiges_2/001814_gesetzliche_oder_private_krankenversicherung_kinder_richtig_versichern.html#titel6
Hallo und
danke für die zahlreichen Antworten. Wie ich sehe, komme ich wohl um ein Gespräch mit meiner Krankenkasse nicht drumherum.
Einige Antworten decken sich allerdings mit dem, was mir schon zu Ohren gekommen ist. Mein Partner ist aus dem Grund nämlich auch für vorerst nicht heiraten, solange es keine andere Rechtsgrundlage dazu gibt.
Er würde im Monat sonst knapp 400 € Mehrkosten für die Kinder an Krankenversicherung haben. Eine Hochzeit wäre für uns sozusagen ein finanzeller Nachteil, was die Krankenversicherung angeht und ganz ehrlich, DAS sehen wir irgendwo nicht ein.
Viele Grüße, patricks_mama
Da kann ich Dir nur zustimmen und bedenke - es sind im Moment 400 Euro für die beiden Kinder. Mit 14 rutschen sie in den Jugendtarif und mit 21 in den Erwachsenentarif. So wäre es bei uns gekommen.
Mein Mann ist über Teilzeitarbeit zurück in die GKV und macht sich nun im Nachhinein selbstständig mit einer freiwilligen GKV-Weiterversicherung.
Die Rückkehrbesdingungen wurden aber vereinfacht zum 1.8. Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen aber ich meine gehört zu haben, dass es nun reicht einen Monat als Angestellter pflichtversichert zu sein, um sich dann freiwillig weiterversichern zu können.
Es gibt ein gutes Forum dazu: www.krankenversicherung.de, die haben uns als Familie durch den Wechseldschungel geführt und es hat geklappt.
Verdient denn dein Partner über der Beitragsbemessungsgrenze? Das sind ungefähr 67.000 Euro im Jahr Bruttoverdienst. Nur dann müssen die Kinder sich slebst versichern, ob nun gesetzlich oder privat bleibt euch überlassen.
Ansonsten würde sich nach der Heirat nichts ändern.
Generell wurde ja schon alles gesagt. Mein Mann liegt auch über der Beitragsbemessungsgrenze und bleibt weiterhin freiwillig gesetzlich versichert - aus den genannten Gründen. Wir werden unsere Kleine jetzt erstmal mit mir familienversichern. Solange beide in der gesetzlichen sind kann man nämlich wählen.
Bzgl. der Frage, ob die Kinder je wieder aus der PKV rauskommen, kann ich aus eigener Erfahrung mit "ja" antworten. Allerdings erst, wenn sie sich selbst versichern müssen, sprich eine Ausbildung o.ä. beginnen.