Hallo!
Ich bräuchte mal einen Rat bzw eine Auskunft.
Ich arbeite in einer Firma, in der die Arbeitsbedingungen einfach nicht mehr tragbar sind. Ich muss da unbedingt raus und möchte kündigen.
Wenn ich selbst kündige, bekomme ich ja erstmal eine Leistungssperre für drei Monate. Wie sieht es aber mit den Sozialleistungen aus? Vorrangig den Krankenversicherungsbeitrag?
Übernimmt das Arbeitsamt den Beitrag trotz Leistungssperre?
Mein Mann ist Berufssoldat und somit über die freie Heilfürsorge versichert. Unsere beiden Kinder sind bei mir mit in der gesetzlichen Krankenkasse. Dies soll auch so bleiben.Wenn wir mit in die freie Heilfürsorge gehen, müssten wir drei uns zu einem gewissen Teil privat versichern. Diese Kosten und mein Verdienstausfall, bis ich etwas neues gefunden habe, wären aber ein zu großer Schnitt in unserem Budget.
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand meine Frage beantworten könnte.
LG
Susi
Sperre beim Arbeitsamt- was ist mit Sozialabgaben?
hallo.
meine erfahrungen dazu:
firma unmöglich, bin jeden morgen mit bauchschmerzen auf arbeit gegangen.
bin BEVOR ich kündigte aufs amt und habe dort die zustände geschildert. die sachbearbeiterin meinte das ich bei solchen dingen keine angst wegen einer sperre haben bräuchte. die firma war da schon bekannt.
sie hat mich dann gleich als arbeitssuchend aufgenommen und am nächsten tag hab ich meinem chef die kündigung auf den tisch gelegt.
ich war damals böse und habe mich bis zum ende meiner kündigungsfrist krank gemeldet. ich weiß, ist nicht die feine englische art, aber bei mir hat pobacken zusammen kneifen eben nicht mehr geholfen.
hab mir in der kündigungszeit was neues gesucht und habe das amt dann doch nicht gebraucht.
ich würde dir raten das du dich auch mit dem amt in verbindung setzt und da deine sorgen schilderst. vielelicht kannst du ja auch zeugen angeben die deine version bestätigen.
ich wünsche dir viel glück.
lg
Hallo!
Vielen Dank für deine Antwort. So ähnlich habe ich meinen Schlachtplan jetzt auch ausgearbeitet.
Wir sind eine von über 20 Filialen und Arbeiten dort zu dritt. Meine anderen beiden Kolleginnen haben beide eine neue Stelle gefunden und werden zur Mitte des nächsten Monats weg sein. Wir sind seit Anfang Oktober in der Firma, also noch nicht lange. Aber wenn aus Teilzeit vormittags auf einmal 10 stunden täglich bis 22 Uhr werden, geht das einfach nicht mehr. Ich muss meine Kinder hin und her organisieren um sie irgendwie betreuen zulassen. Mein Mann ist beruflich viel im Ausland und somit muss ich oft sehen wie ich die Betreuung organisiere.
Beim Vorstellungsgespräch wurden ganz andere Absprachen getroffen, die nun nicht mehr eingehalten werden.
Dazu kommt noch unsere Bereichsleiterin, der man es nie recht machen kann. Sie kommt in den Laden und alles ist scheiße, laut ihrer Aussage. Aber die Umsätze stimmen und die Kunden sind mehr als zufrieden.
Ich kann und will nicht mehr. Es geht ja nicht nur auf meine Kosten sondern auch auf die meiner Kinder. Ich habe in anderthalb Wochen als Teilzeitkraft genauso viel gearbeitet wie eine vollzeitkraft. Wenn ich das gewollt hätte, hätte ich mir auch eine vollzeitstelle suchen können... Überstünden werden aber nur ab und zu mal bezahlt. Wie es halt gerade passt.
Ich bin im Moment einfach echt fertig. Hab heute auch noch eine Absage auf eine andere Bewerbung bekommen- das deprimiert natürlich...
Jetzt wird es langsam ein auskotzposting, sorry. Ich werde auf jeden Fall deinen Rat befolgen und mir einen Termin im Jobcenter besorgen und dort mit meiner Beraterin über alles reden.
Lg
Susi
Hallo,
warum setzt du denn deine vertraglichen Dinge nicht einfach mal durch?
Setze deine vertragliche Teilzeit vehement durch, verlange das jede Überstunde vergütet wird (Freizeit oder Bezahlung).
Bei keiner Bezahlung teilst du mit werden keine Überstunden von deiner Seite aus gemacht und sagst, du führst darüber keine weitere Diskussion.
Wenn die Bereichsleiterin kommt und rumzickt, einfach mal zusammenscheißen und sie als unfähige Führungskraft niedermachen und wenn sie weiter rumzickt ihr sagen sie kann ihren Scheiß auch gerne alleine machen.
Du brauchst dann gar nicht mehr selber kündigen und dir Gedanken um eine Sperre machen!
Es gibt dann meistens 2 verschiedene Ergebnisse.
1. Du bekommst die Kündigung
2. Sie halten ihren mit dir geschlossenen Arbeitsvertrag ein.
Beide Varianten wären doch von deiner Seite ok oder nicht?
Also setze dich doch einfach mal durch, dann ist man auch nicht das arme Opfer Lülü!
Gruß
Demy
Ich verstehe es so, dass du in dem Monat nach der Kündigung beitragsfrei versichert bist und ab dem zweiten Monat das Arbeitsamt die Krankenversicherung zahlt. Ruf am besten deine Krankenkasse an.
Rentenversicherungspflichtig bist du in der Sperrzeit nicht.
Hallo,
du bist zwar bei einer Sperre beim ALG1 wirklich in allen Bereichen gesperrt und müsstest selbst deine Sozialabgaben (speziell die Krankenversicherungskosten) tragen, aber bevor es zu einer Sperre kommt, hast du durchaus auch die Möglichkeit dem Arbeitsamt darzulegen, warum du gekündigt hast. Es gibt Möglichkeiten die Sperre zu umgehen.
Hallo,
geh doch erst mal auf´s Arbeitsamt und schildere Deine Situation. Ich meine, es gibt die Möglichkeit mit deren Zustimmung kündigen zu dürfen, ohne eine Sperre zu bekommen. Wenn Du eventuell noch nachweisen kannst, daß Du Dich bereits neu bewirbst, sollte das noch ein Pluspunkt sein.
Andererseits könntest Du so lange durchhalten, bis Du eine neue Stelle gefunden hast?
LG
meine Erfahrung deckt sich mit der Äusserung donaldduck's.
Habe selber ähnliche Erfahrungen gemacht.
Das Gute ist, das in den Ämtern letztendlich Menschen sitzen. Wenn man diese als solche behandelt kriegt man teilweise ganz brauchbare Informationen... ;)
Du könntest dir einen anderen Job suchen und DANN kündigen!