alleinerziehend kinder und beruf

Huhu

Bei Öffnungszeiten von 8 - 13 Uhr ist es wohl wirklich problematisch einen entsprechenden Job zu finden. Das gilt erst recht, wenn keine anderweitige Betreuung da ist.

Ich bin immer Vollzeit arbeiten gegangen, hatte allerdings auch eine Kita, die eine Betreuung von 6 - 17 Uhr anbietet. Notfalls konnte ich noch auf Familie oder Freunde zurückgreifen. Ohne diese Kita-Öffnungszeiten wäre es bei mir aber auch äußerst problematisch, bei einer Öffnungszeit bis 13 Uhr völlig unmöglich gewesen.

LG Anja

Hallo,

ich war auch mit zwei Kindern alleinerziehend und Vollzeit berufstätig.

Meine Tochter war in der 1. Klasse im Frühhort und wurde nach der Schule auch dort betreut. Ab der 2. Klasse ist sie morgens alleine losgegangen und ab dem 2. Halbjahr auch direkt nach der Schule heimgekommen. Sie war dann bis ca. 16.30 Uhr alleine zu Hause. Sie musste sich telefonisch bei mir melden, wenn sie zu Hause angekommen ist. Handys gab es damals noch nicht, jedenfalls nicht so wie heute.

Aber der 3. Klasse hat meine Tochter dann ihren kleinen Bruder, der eingeschult wurde, morgens mitgenommen. Er war dann in der 1. Klasse noch im Hort, danach auch gleich nach der Schule daheim.

Wenn die Kinder mal krank waren, bin ich zu Hause geblieben. In dem Alter haben die Kind-krank-Tage bei uns immer ausgereicht. Manchmal ist auch die Oma eingesprungen.

Die Ferien waren aufgeteilt auf mich, den Vater, Oma und Opa.

Während der Kita-Zeiten war der Aufwand nicht ganz so groß. Ich habe beide morgens hingebracht und nach der Arbeit abgeholt. Sie haben sich in der Kita immer sehr wohl gefühlt.

Das Problem war während der Kita-Zeiten, dass die Kinder da häufiger krank waren. Entweder ich habe Urlaub genommen oder die Oma ist mal eingesprungen. Ab und an hatte ich "Glück" und wir waren alle drei zu selben Zeit krank, da bin ich dann selber zum Arzt und hab mich krankschreiben lassen.

Ich habe viele Kolleginnen mit kleinen Kindern, bei denen läuft es ähnlich. Einige arbeiten nur 7 Stunden (theoretisch), bleiben trotzdem 8 Stunden und sammeln somit Plusstunden an, die sie dann abbummeln, wenn die Kinder krank sind und sich sonst keine Lösung findet.

LG, Cinderella

ich hab gerade erst meine Ausbildung beendet. Dadrinnen waren auch ingesamt 6 monate praktikum mit vollzeit arbeitszeiten. also 8h am Tag. Ich hab einen Kindergarten die lange genug öffnungszeiten anbietet. anders wäre esnicht möglich gewesen.
Wir hatten in der Schule in aller Regel von 8- 17 Uhr unterricht. Im ersten Jahr gerne auchbis 17.45Uhr.

Ich fang im November den Job an. Das wirdvon der arbeitszeit her, wie in den Praktikas und da hab ich es gut gemeistert bekommen.Aber eben auch nur Dank Kindergarten. Eine Freundin könnte sicherlich hin und wieder meinen Sohn mitnehmen. Aber daswäre auch nicht täglich möglich.

Was ich nicht verstehe und das ist mal wieder der bekannte Fehler im System Frauen sollen arbeiten gehn, aber die meisten kiGasmachen um 14.00 Uhr dicht. und die, die nichtum 14 Uhr dicht machen, kosten so unglaublich viel Geld, dass man es sich überlegen muss, ob man dann nicht wirklich besser mit dem Hintern zuhause hockt (zugegeben, es hat was von Schmarotzertum. aber wenn ein viertel des Gehalts nur für Kindergarten drauf geht, das Jugendamt aber bei ALG 2 Bezug hier in unserem Landkreis defintiiv für eine Regelgruppe aufkommt, erschließt sich mir nicht so ganz der Sinn, warum Frau sich abrackern müsste um überhaupt irgendwann mal alleine überdie runden zu kommen) ich weiß jetzt kommen gleich bitterböse Kommentare... Aber es ist mir egal. Die richtige Idee wäre, entweder Kindergarten komplett kostenlosanzubieten (verpflegungskosten, bastelkosten und meinetwegen Windelkosten ausgenommen) Und somit auch alleinerziehenden Mütter, das Leben ein klein wenig zu erleichtern. (An dieser Stelle: Bei mir wurde zumindest während der Ausbildung, der Kindergarten übernommen vom Jugendamt) Oder...nicht so gravierende Unterschiede... wo jedereinen kleinen beitrag 100-200euro zahlt!

Auf die Plätze... fertig los!

Hallo.

Also wenn ich arbeiten WILL, such ich mir schon mal grundsätzlich keinen Kiga aus, der nur von 8-13 Uhr aufhat.
Wenn ich mir einen suche, der von 7-16/17Uhr geöffnet hat, sollte es eigentlich JEDER schaffen, zumindest halbtags zu arbeiten.

LG,
Enelya

Seltsame Ansichten, echtjetzt. Heißt das tatsächlich, dass aus eurer Gruppe 8 Mütter NICHT arbeiten gehen? Wie finanzieren die sich und ihre Kinder?

Ich arbeite Teilzeit, 85% (das ist 34 Stunden / Woche).

Meinen Sohn (2. Klasse) bringe ich morgens zu 7:30 Uhr in die Frühbetreuung, nach der Schule geht er in die OGTS, bei Bedarf bis 17 Uhr. Meist hole ich ihn aber gegen 16 Uhr ab, oder er kommt um 16 Uhr alleine nach Hause (Schulweg 30 Minuten).

Meine Tochter geht in die 5. Klasse (10 Jahre alt). Sie verlässt um 7:20 Uhr das Haus (gemeinsam mit mir und ihrem Bruder) und fährt dann mit dem Bus zur Schule. Montags hat sie bis 14:50 Uhr Unterricht (sie besucht eine Ganztagsschule), ist dann um 15:45 Uhr zuhause und ist dann meist noch ein paar Minuten allein, bis wir auch kommen. Dienstags - Donnerstags hat sie bis 15:55 Uhr Unterricht und ist gegen 16:45 Uhr zuhause, da sind wir dann schon da. Freitags hat sie immer bis 12:50 Uhr Schule, fährt dann nach Hause, macht sich was zu essen und setzt sich dann meist an die Hausaufgaben bis wir kommen oder spielt etwas.

Klar: hat der Kindergarten nur von 8 bis 13 Uhr auf, ist arbeiten zwar nicht unmöglich, aber doch schwierig. Unglaublich, dass es noch immer solche Kindergärten gibt! Wie machen die Frauen das?

Meine Tochter geht in eine Kita, die von 7.00 - 18.00 Uhr geöffnet hat, was natürlich nicht heißt, dass sie auch so lange dort ist. Zudem kann meine Mutter kurzfristig einspringen, wenn die Kleine krank ist. Außerdem kann ich sie auch mit zur Arbeit nehmen - zur Not.

Für mich war es nie ein Thema, nicht vollzeit zu arbeiten. Teilzeit könnte ich meinen Job (Management) nicht machen. In meinem Freundeskreis sind einige Alleinerziehende, die voll arbeiten. Die Voraussetzungen sind immer die selben: Schwangerschaft nicht in jungen Jahren und somit beruflich gestandene Damen, gute Qualifikation und somit auch ein gutes Einkommen, gutes Einkommen ermöglicht gute und flexible Betreuung und nicht zuletzt Berufe, in denen man einigermaßen flexibel arbeiten kann (Büro).

Wenn jemand in einem Vollzeitjob nur 1500 netto verdient, kann er sich natürlich keine Betreuung leisten, die mehrere hundert EUR kostet. Und schon steckt man in einem Teufelskreis drin. Es wäre schön, wenn die Betreuung endlich so wäre, dass jede Alleinerziehende vollzeit arbeiten kann.

Als ich mit meinen beiden großen alleinerziehend war gingen sie in einen Kiga, der von 7 Uhr bis 14 Uhr geöffnet war und wurden von der Tagesmutti abgeholt.

Eine Bekannte ist Tagesmutti von 5 Uhr bis 8 Uhr und betreut Kinder von einer Bäckereifachverkäuferin, die sie dann in den Kindergarten /Schule bringt.

Welche Kitas haben denn heute nur von 8.00 Uhr bis 13 Uhr geöffnet??? Ich kenne hier keine in meinem Umkreis.

Wir haben von 7.30 bis 16.30 geöffnet und sind eine der wenigen Kitas, die nicht schon 7.00 Uhr öffnen!
Ich glaube, dass es andere Gründe gibt, die einen Job unmöglich machen... ;)

Ich habe mit viel Glück einen Krippenplatz für meinen Sohn bekommen als er 16 Monate alt war.

Als er 14 Monate alt war, bin ich mit 29h wieder in meinen Job eingestiegen, habe aber schon nach 1 Jahr wieder auf 40h aufgestockt.

Die Zeit dazwischen, also von 14-16 Monate hat mein Vater meinen Sohn betreuut, der ist da gerade in Alters-Teilzeit gegangen.

2011 ist mein Sohn dann von der Krippe in den Kindergarten gewechselt.
Am selben Tag habe ich einen neuen Job begonnen, den zu finden war nicht schwer, ich wurde abgeworben.

Nächstes Jahr kommt er in die Schule und wird nach Schulschluss den Hort besuchen.

Ich denke wenn man wirklich arbeiten will, findet man immer einen Weg.

Gruß K.