Wegen der Trennung muss ich nun unser gemeinsames Eigenheim verkaufen (mein Noch-Mann kümmert sich um nichts, er wurde bereits vom Anwalt aufgefordert, beim Hausverkauf mitzuwirken). Es ist ein Käufer gefunden, aber wir müssen mit Verlust verkaufen bzw. wir kriegen gerade so die Finanzierung bis zur Valuta abgelöst.
Aber die Vorfälligkeitsentschädigung ist heftig und darauf werden wir auch sitzenbleiben. Es sind so roundabout 18.000 EUR. Da mein Mann schon angekündigt hat, nicht mehr arbeiten gehen zu wollen und sowieso Insolvenz anmelden will.
Muss ich deswegen dann jetzt auch Insolvenz anmelden? Die werden ja sich wegen der Gesamtsumme an mich herantreten, wenn er den Finger hebt...
Ruiniert durch Vorfälligkeitsentschädigung - Insolvenz?
schau doch mal hier- vielleicht kannst du da mal schauen, ob die höhe überhaupt zulässig ist
http://www.test.de/Baudarlehen-Entschaedigung-bei-Kreditabloesung-1159358-0/
zuerst mal wird die bank versuchen das geld von euch beiden zu bekommen. enventuell kann im scheidungsverfahren eine trennung festegelet werden?
ich würde mich da gut beraten lassen- weiß nicht, wer da die erste adresse ist? anwalt? steuerberater?
"Da mein Mann schon angekündigt hat, nicht mehr arbeiten gehen zu wollen und sowieso Insolvenz anmelden will."
Job schmeißen und dann Insolvenz anmelden...ich glaube, so einfach ist es nicht. Und wegen 18.000 Euro Schulden fände ich das offen gestanden auch ein bisschen lächerlich. Das ist ja nun kein Betrag, den man nicht mehr abgestottert kriegt, wenn man einen halbwegs vernünftig bezahlten Job hat...
Und von daher würde ich auch dir von einer Insolvenz abraten, sofern es sich eben vermeiden lässt.
***Und wegen 18.000 Euro Schulden fände ich das offen gestanden auch ein bisschen lächerlich.***
Sehe ich auch so. Und ich bekomme jedes Mal Anfälle, wenn ich unter den Insolvenzbekanntmachungen 20-Jährige finde, die wegen 4.000 Euro Schulden in Privatinsolvenz gehen. Da sollte man eigentlich einen Riegel vorschieben und denen klar machen, dass man das durchaus abstottern kann.
Dein Mann macht es sich echt ziemlich einfach. Und wie jemand schon schrieb, wegen 18.000€ würde ich nicht in die Insolvenz gehen. Das ist ja noch eine überschaubare Summe, sofern man keine anderen Schulden hat.
wegen 18 000 bei einem halbwegs bezahlten job den job schmeissen und in Insolvenz beantragen ist dumm. Insolvenz heisst nämlich auch dann ziemlich Schluss mit Kreditwürdigkeit - falls man später halt doch mal wieder ein eigenheim haben will.
außerdem hat man sowohl für alg als auch bei Insolvenz die Pflicht sich um Jobs zu bewerben. wie stellt sich dein ex das vor?
die 18 000 in sechs Jahren abzahlen sollte nicht mehr als 300 im Monat kosten. geht das bei dir?
falls es nicht geht, dann ist privatinsolvenz sicher ein Ausweg. und Insolvenz ist auch keine Katastrophe!
LG
Mein Mann stellt sich das so vor, dass er wegen seiner schweren Depression dauerhaft krank sein wird und außerdem hat er noch eine Schwerbehinderung beantragt. Er ist bereits bei einen Anwalt, der angeblich auch eine Schuldnerberatung durchgeführt hat.
Was ich auf jeden Fall weiß ist, dass mein Mann bei einer anderen Bank ein weiteres Girokonto eröffnet hat. Ich denke, er wird versuchen, das Krankengeld umzuleiten, da er von seiner jetzigen Bank zur Zeit kein Bargeld mehr bekommt, da er seinen Dispokredit bis zum Erbrechen überzogen hat.
Hallo!
Ich würde an deiner Stelle schnellstmöglich einen Termin bei einem Schuldenberater machen! Wichtig: bei einem einer caritativen Einrichtung, so dass er für dich kostenlos ist.
Dieser wird dich in dem Thema am besten beraten können!
LG :)
Könntest du es vermieten?
Gruß
Manavgat
Nein, dann müssten wir bzw. müsste ich hier erstmal einiges an Geld investieren. Wir haben das Haus vor vier Jahren als renovierungsbedürftiges Haus gekauft und mein Mann wollte ganz viel in Eigenleistung machen, was ja leider, leider nicht geklappt hat. Man kann drin wohnen, aber es erfüllt nicht den Standard, den man bei einer Vermietung anbieten müsste.
Das ist ja auch der Grund, warum wir nur einen so niedrigen Kaufpreis erzielen konnten, weil jeder Käufer natürlich mit seinem Budget rechnet und sofort sieht, dass hier noch einiges investiert werden muss.
Wir haben zum Beispiel einen Marder auf dem Dachboden und jetzt bei der Besichtigung haben wir erst bemerkt, dass der die Dämmung angefressen hat. Das müsste dringend gemacht werden, aber ich bin platt wie ne Flunder. Ich habe ja Hartz IV beantragen müssen und meine Aussichten auf einen Job sind schlecht, aus verschiedenen Gründen.
Von daher bin ich gezwungen, sämtliche Reparaturen und Instandsetzungen pauschal auf den Käufer abzuwälzen.
Du brauchst unter diesen Umständen einen Termin bei der Schuldnerberatung.
Alles Gute
Manavgat
Naja, nicht die Vorfälligkeitsentschädigung ruiniert dich/euch, sondern eure Uneinigkeit und der damit erzwungene Hausverkauf.
Eine Insolvenz bei der Summe würde ich mir auch gründlich überlegen. Welche Schritte schlägt denn dein Anwalt vor?
Muss mit dem da noch drüber sprechen, hab den Termin erst noch.
Anwalt sagt Ja => Inolvenz