Hallo zusammen
Ich bin schon lange auf der Suche nach einer guten Stelle als Erzieherin. Ich habe im Sommer nach meiner Elternzeit meine unbefristete Stelle gekündigt aufgrund des Arbeitsweges und der damit verbundenen zeitlich engen Abholzeit meiner Kinder vom Kindergarten. Kam ich mal nicht pünktlich weg weil ein Elternteil sich verspätete, kam ich zu spät zum Kindergarten um meine Kinder abzuholen.
Seitdem arbeite ich in zwei Krippen als Springer, was mir von der Arbeit zwar total viel Spaß macht (also mit den ganz kleinen), aber ansonsten mich absolut nicht erfüllt, weil ich "nur" als Betreuung da bin und nichts mit entscheiden kann, keine Verantwortung trage usw. Also nicht das was ich gerne machen möchte.
Außerdem habe ich nur 26 Stunden und hätte gerne so um die 30-33 Std. Dies gestaltet sich allerdings etwas schwer. Es werden zwar einige Erzieherinnen gesucht, aber meist so das sie auch Nachmittags arbeiten müssen, wegen Ganztagseinrichtung. Wir selbst wohnen aber auf dem Dorf und unser Ganztagsplatz heißt 14Uhr. 1-2 Nachmittage könnte ich mit meiner Mutter abdecken, aber mehr geht nicht, und möchte ich auch nicht.
Nun zum eigentlichen:
Ich habe gestern in der Zeitung gelesen, dass der Kindergarten in den meine beiden Kinder gehen, zum 1.4. eine Erzieherin sucht mit 31,5 Std. Also von dem Stundenumfang optimal und da es eine Vormittagsgruppe ist, auch von den Arbeitszeiten. Einen Nachmittag arbeiten wegen Dienstbesprechung, aber einen Nachmittag sind die Kids so oder so bei Oma, ob ich arbeiten muss oder nicht.
Also eigentlich genau das was ich suche (naja, Krippe wäre schöner, aber egal), ABER es ist nunmal die Einrichtung wo ich Mutter bin. Im Elternbeirat usw.
Unsere Tochter ist zwar im letzten Jahr (wobei danach im Hort, außer es würde mit meinen Arbeitszeiten passen das sie den nicht braucht), aber mein Sohn hat noch 3 Jahr vor sich.
Dagegen spicht für mich:
- Das die Kids in die Einrichtung gehen
- Das ich dann aus dem Elternbeirat raus gehen müsste
- Das es keine Krippengruppe ist
- Eltern sind auch Bekannte
- Kinder und meine Kinder sind vielleicht Freunde
- Man trifft sich im Dorf, hat kaum Privatsphäre (wobei dies einigen Erzieherinnen aus dem Kiga geht, die hier wohnen)
- Wenn etwas mit meinen Kindern ist, ist es schwieriger mit mir als Mutter zu reden, weil ich dann nicht nur Mutter bin,sondern Kollegin
Dafür spricht:
- Ich könnte mit den Kids zusammen gehen
- Der Kiga ist in unserer Straße, denmach keinen Arbeitsweg mehr
- Wenn ich spontan länger arbeiten müsste, könnte ich das mit der Betreuung besser regeln
- ich bin flexibel durch den nahen wohnort
- ich kenne die Kinder und teils die Eltern schon
- Ich kenne alle kollegen, teilweise mittlerweile per DU
Ich bin echt so unsicher ob ich mich bewerben sollte, oder lieber nicht. Ich weiß auch nicht ob die überhaupt Mütter nehmen würden. Es ist auf jeden Fall nicht die Gruppe meiner Kinder.
Sagt mir mal ob ihr noch Pro oder Contra Punkte hättet.
Lieben Gruß und einen guten Rutsch.
Schorti
In der gleichen Einrichtung arbeiten wo die Kinder sind?
In der gleichen Einrichtung arbeiten wo die Kinder sind?
Ich würde mich auf jeden Fall bewerben und dann hören, was die dazu sagen!
Ich würde erstmal mit der Leiterin reden, wie sie das sieht. Schickst Du Deine Bewerbung einfach hin, bringst Du sie u.U. in eine Zwickmühle: Sie möchte Dir keine profane Ablehnung schicken, weil sie Dich als Mensch und Mutter schätzt, hat aber eventuell die gleichen Vorbehalte wie Du.
Grüsse
BiDi
Hallo Schorti!
Ich würde es nicht machen. Bin auch Erzieherin und ehrlich gesagt, erlebe ich einige Kinder, die sich im Beisein der Mutter nicht so richtig entfalten können. Man selbst als Mutter merkt das manchmal vielleicht gar nicht. Aber wir hatten schon mehrfach den Fall, dass Kinder ziemlich verändert waren, sobald sie wussten, dass ihre Mutter im selben Gebäude ist, z.B. wenn Geschwisterkinder eingewöhnt wurden. Ich hatte den Eindruck, dass es manchen Kindern einfach nicht gut tut.
Des Weiteren würde ich befürchten, dass es zu Konflikten zwischen mir und meinen Kollegen kommen könnte, wenn es um mein Kind geht. Genau so, wie du es schon gesagt hast.
Im Endeffekt musst du wissen, ob du es dir zutraust. Und wenn du die Stelle bekommst, musst du dir für schwierige Situationen einen Schlachtplan zulegen. Ich drucke dir auf jeden Fall die Daumen, dass du bald eine Stelle findest.
Liebe Grüße
.cherry.blossom.
In der Einrichtung meiner Söhne wird das gemacht und ist auch kein Problem. Mutter und Kind sind in verschiedenen Gruppen und es gab bisher keinerlei Schwierigkeiten.
LG
Hallo.
Würde mich auf alle Fälle dort bewerben.
Die Zeit, in der deine Kinder und die der Bekannten/Freunde dort sind ist doch zeitlich begrenzt. Also, was solls?!?
Hallo
Ich bin keine Erzieherin, aber wir haben einen ähnlichen Fall. Mein Mann ist Hausmeister in der Kita unseres Sohnes.
Wir und auch die Kita hatten am Anfang Bedenken wie das funktioniert und ich muss sagen, bei uns war es unbegründet. Er findet es toll. Er sieht seinen Papa. Hausmeister sind ja bei den Zwergen immer gern gesehen und unser Mops hat halt nen kleinen Bonus, weil es sein Papa ist.
Auch der Kiga ist begeistert wie super das funktioniert.
Und Papa ist vor Ort wenn Junior was hat.
Guten Rutsch und viele Grüße
Ivanahund
Meine Freundin ist Erzieherin im Kindergarten meiner Tochter. Ihre Tochter ist auch in dem Kindergarten, allerdings in einer anderen Gruppe. Es gibt dahingehend überhaupt keine Probleme.
Schwierig ist eher, dass ihr Mann Vorsitzender im Elternbeirat ist. Er hat natürlich viele Insider-Informationen, steht oft zwischen den Stühlen. Aber sie haben es ja bewusst so in Kauf genommen.
Ich an Deiner Stelle würde mich auf jeden Fall bewerben.
VG
Claudia
Hallo Schorti, ich würde auch die Leitung direkt fragen, bevor ich mich bewerben würde. Wenn sie es nicht will, dann wird sie es ja sagen und du hast nicht's verloren.
Weiß sie denn, dass du Erzieherin bist? Arbeiten sonst Kiga-Mütter in der Einrichtung?
Hallo,
du solltest unbedingt eine Bewerbung fertig machen und mit der Leitung sprechen und die Bewerbung persönlich abgeben. Deine Kinder sind in 3 Jahren aus dem Kindergarten raus und dann hast du nur noch Vorteile.
Ganz so einfach ist es jedoch nicht, mit seinen eigenen Kindern in der gleichen Einrichtung zu arbeiten. Im Außengelände muss man sich doch stark zurückhalten, dass die eigenen nicht ständig am Rockzipfel hängen. Es klappt in unserem Kindergarten jedoch, es sind gleich 2 Erzieherinnen, die ihre Kinder im gleichen Kindergarten haben. Wie gesagt: es ist nur eine gewissen Zeit so und gerade in einem Kindergarten ist man doch an langfristiger Beschäftigung der Personen interessiert.
Allerdings wäre noch überlegenswert: wie würdest du damit umgehen, falls man dich ablehnt? Bist du dann persönlich getroffen? Einen Bonus wirst du sicherlich nicht erhalten, weil du derzeit engagiert bist.
Übrigens erachte ich es als vollkommen unproblematisch, aus dem Elternbeirat auszutreten. Was ist denn so schlimm daran, jetzt entwickelst du den Kindergarten doch von der anderen Seite mit, ist doch viel schöner
Gruß, C.