Guten tag bin neu ihr
Wir habe seit 6 wochen die Tochter von meine schwiegermutter ihr sie ist 14 jahren alt.
Sie kommt zuhause nicht mehr zurecht mit ihre mama sie fühlt sich bei uns wohler sie hat heute ihre mutter mit geteilt das sie in der wohngruppe gehen will.
Wir haben am montag ein gespräch mit dem jugendamt es muss noch geklärt werden wieviel unterhalt wir für sie kriegen sie hat uns letzten monat 200 gegeben meine meinung ist das zuwenig sie bekommt 250 euro weiserente für sie und 158 kindergeld was steht eigenlich mir zu also ich meine wegen unterhalt bin irgendwie ratlos bekomme ich das geld vom jugendamt
tut mir leid wenn ich undeutlich schreibe moment macht mich das fertig
unterhalt bei kind aufnahme
Wie kommst du Auf 158. € Kindergeld? Es gibt 184€. Den Unterhalt, sollte es tatsächlich dazu kommen das Sie bei euch bleiben kann, von den rechtlichen Dingen habe ich da keine Ahnung, könnt ihr dann vom Jugendamt berechnen lassen. Aber die weisenrechte und kindergeld sollte es dann schon mindestens sein, das steht ja ohnehin dem zu bei dem das Kind lebt.
moment lebt sie bei mir
Ja das ist schon klar. Aber entscheidend ist ja das die Erziehungsberechtigten oder das Jugendamt dem ja auch zustimmen müssen. Sie ist minderjährig und kann ja nicht einfach ausziehen. Und davon ist ja dann auch der Unterhalt abhängig.
Momentan steht Dir gar nix zu, denn momentan ist das Kind bei Euch zu Besuch. Erstmal müsst Ihr das Aufenthaltsbestimmungsrecht / Sorgerecht / die Pflegschaft für das Kind erhalten.
Um das zu erhalten, muss das Kindswohl gefährdet sein - 'kommt mit Mama nicht zurecht' reicht definitiv nicht. Danach würde vermutlich die Hälfte aller 14jährigen nicht mehr zuhause wohnen. Und selbst wenn das Jugendamt es für angezeigt hält, das die Schwester Deines Mannes nicht mehr bei ihrer Mutter leben kann, wären da a) der Vater und b) öffentliche Einrichtungen, die als einen Aufenthalt des Kindes geeigneter sein können.
Grüsse
BiDi
Da die Mutter des Mädchens Halbwaisenrente für ihre Tochter bezieht, wird es keinen Vater mehr geben.
Oh, richtig - Danke.
Grüsse
BiDi
Tipp: Satzzeichen können leben retten!
"Komm wir essen Opa"
Oder: Gib dir mehr Mühe, dann wird man dir auch gerne helfen!
Ich finde 200€ ok, habe auch mal einen Jugendlichen aufgenommen und weniger dafür bekommen.
Du musst ja auch bedenken, dass das Zimmer der Kleinen ja immer noch bereitsteht, ihre Sachen drinstehen und die Mutter dafür weiter Miete zahlt. Vielleicht laufen auch noch andere Kosten. Handy, Vereine, Fahrkartenabo, Taschengeldüberweisungen. Die Mutter hat sicher auch für Kleidung, Möbel und Schulbücher gesorgt, oder kauft ihr das dem Kind auch schon?
Da ihr ja aufs Jugendamt geht, wird dieses euch schon sagen wie das geregelt wird. Ich weiß dass es vom Jugenamt mal einen Tagessatz für Verpflegung gab, wenn ein Kind sich woanders aufhält. Der lag damals zu meiner Zeit bei 6DM und ein paar Zerquetschte.
Meiner meinung nach steht euch pflegegeld zu!
Gruß
Manavgat
Hallo,
nun bin ich ein wenig verwirrt und da man ja im Eifer des Gefechts wichtige Informationen vergessen kann, frage ich einfach mal nach.
Sie ist nun seit 6 Wochen bei dir...weil sie nicht mehr zurecht kommt und sich bei dir wohler fühlt.
Hierzu meine Anmerkungen: Ursachen ermitteln, anpacken und daran arbeiten, dass die Probleme gelöst werden.
Ich kann jetzt nur von mir persönlich reden und auch nur wie ich handeln würde (ich hatte die Situation ja noch nicht). Geld würde für mich überhaupt nicht - zumindest nicht so früh - zum Thema werden.
Ich würde das Mädel zwar aufnehmen, natürlich...aber dann auch wirklich schauen was los ist und wie man helfen kann. Gemeinsam mit Mutter(+Vater?) und Jugendamt. Darauf würde ich aber auch keine 6 Wochen warten. Ein paar Tage bis sich alle beruhigt haben - sofern aufgebracht - würde ich warten, aber dann muss man auch einfach schauen was los ist und vor allem was der richtige Weg ist.
Sie will in eine Wohngruppe und du erkundigst dich was dir zusteht? Was möchte sie denn nun...zu dir...in eine Wohngruppe?
Die Mutter hat dir Geld zukommen lassen und das finde ich einerseits selbstverständlich, aber auf der anderen Seite auch lobenswert. Das zeigt ja schon mal, dass sie sich nicht auf dir ausruht.
Nächste Frage...ohne zu wissen was genau die Probleme sind. Aber Fakt ist für mich: Sind es Kleinigkeiten gilt es diese zu lösen und zwar so, dass das Kind zu den Eltern zurück kann. Liegen schwerwiegende Dinge vor stellt sich die Frage, ob du dir gut überlegt hast was das bedeuten kann? Auch diese Dinge muss man wirklich überlegen.
Und bei Kleinigkeiten gilt ebenfalls: Diese Situationen werden bei dir auch kommen...zu Beginn ist alles chillig, entspannt, du bist cooler als Mama usw. aber auch bei euch werden Alltagskonflikte entstehen und das würde ich dem Kind auch so sagen.
Sollten es schlimme Punkte sein so kann das viele Auswirkungen haben.
Kannst du standhaft, sicher und zuverlässig ein übertrieben genannt traumatisiertes Kind auffangen? Wie schaut es mir der Arbeit aus? Eigene Kinder? Man weiß nie - und ich rede aus Erfahrung - was noch alles ans Tageslicht kommt...und dann ist es für das Mädel das tödlichste, wenn du irgendwann deine Grenzen erreichst und aufgeben musst.
Hinzu kommt die ehrliche und auch berechtigte Frage, ob du das auch möchtest. Für minimum 4-5 Jahre für einen Teenager verantwortlich sein...die Umstellung in Kauf nehmen usw. Einige werden sagen "welch eine Frage", aber ich finde auch das muss man sich ehrlich selbst eingestehen. Für eine junge, kinderlose Frau mag das erstmal nach Abenteuer und entspannt aussehen...kann aber auch ganz anders ausgehen. Ich habe nun nicht nachgesehen wie alt du bist...aber du scheinst ja noch jünger zu sein...wenn du Kinder hast sind die noch kleiner?
Oberste Priorität sollte es meiner Meinung nach haben das Kind wieder daheim "einzugliedern" und gemeinsam an dem Umständen zu arbeiten. Nicht auf Biegen und Brechen, aber das würde ich schon erstmal verfolgen anstatt sofort (und 6 Wochen ist schon früh dafür dass ihr noch nicht einmal beim Jugendamt wart) zu planen wie es denn finanziell geregelt werden soll wenn das Kind bei euch bleibt.
Zumal sie dir ja bereits Geld gegeben hat und sich beteiligt.
Meine Freundin hat ihren Sohn für ein halbes Jahr in die KJP gegeben (er ist aber erst 9) und wir haben lange überlegt, ob ich ihn sonst erstmal nehme und wir an der Bindung arbeiten. Nie im Traum wäre ich auf die Idee gekommen ihr das gesamte Waisen- und Kindergeld abzunehmen. Satt bekommen hätte ich ihn schon problemlos. Bedarfe wie Kleidung oder so hätte ich gemeinsam mit ihr gemacht und dies gleich mit einem Mama-Sohn-Nachmittag verbunden...einfach mal nur Zeit für ihn.
Für mich war aber klar, dass da so viel im Argen liegt Bindungstechnisch und ich den Jungen nicht im angebrachten Umfang auffangen könnte und gleichzeitig auch meinen Kids nicht gerecht werden könnte. Für mich habe ich entschieden, dass Kind nicht zu nehmen, aber während der Klinikzeit und auch danach einen festen Wochentag für ihn einzurichten, da ich schon eine enge Bezugsperson bin.
Liebe Grüße