Hallo,
eigentlich bin ich ja der Meinung, dass es sinnlos ist, sich auf Vollzeitstellen zu bewerben, wenn man nur 30 - 35 Stunden arbeiten kann. Aaaaber:
Im Moment werden irgendwie nur Vollzeitstellen (als Erzieherin) angeboten . Aber ich suche dringend was Neues! Wegen meinem Sohn kann, bzw. möchte ich nicht Vollzeit arbeiten. Ich möchte spätestens um 16.00 zu Hause sein, damit wir auch unter der Woche noch Zeit zusammen verbringen möchten. (bitte nicht die Urbianer antworten, die jetzt der Meinung sind, dass man dann halt 40 Stunden arbeiten muss, wenns nicht anders geht - das steht hier nicht zur Debatte)
Aus lauter "Verzweiflung" dachte ich mir jetzt, dass ich es ja zumindest mal versuchen kann. Vielleicht hab ich ja Glück .
Soll ich meinen Stundenwunsch dann schon in die Bewerbung mitreinschreiben? Oder soll ich das erst sagen, wenn ich eingeladen werde?
Danke schonmal für Eure Antworten.
LG und noch ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße
Bewerben auf Vollzeitstellen, wenn ich nur max. 35 Stunden kann?
Hallo,
also ich arbeite auch Teilzeit. Aber Teilzeit bedeutet bei uns nicht, dass ich das Recht habe, jeden Tag zu einer bestimmten Zeit zu gehen. Ich muss auch teilweise bis 18 Uhr arbeiten. Wenn meine Kollegin im Sommerurlaub ist, das dann auch 3 Wochen hintereinander. Und ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass das als Erzieherin anders ist.
Grundsätzlich würde ich mich auch auf Vollzeitstellen bewerben und dann im Gespräch fragen, ob auch 35 stunden möglich wären. (wenns denn unbedingt sein muss. Ich würde eher Vollzeit arbeiten, die Probezeit abwarten und sofern ohne Befristung danach einen Antrag auf Teilzeit stellen) Aber ich glaube nicht, dass du 35 Stunden und Feierabend um 15.30 Uhr "verlangen" kannst bzw. damit große Chancen hast.
vg, m.
Danke für Deine Antwort.
Also ich kenne das bei unseren Erzieherin und Kinderpflegerinnen so, dass sie jeden Tag bis zu einer gewissen Uhrzeit arbeiten. Bis auf einmal in der Woche Team können sie also (falls vertraglich so festgelegt) auch schon immer ab 13.00 etc. nach Hause gehen. Kommt halt auf die Stundenanzahl an.
Wie es woanders ist, weiß ich natürlich nicht, hoffe aber, dass ich Glück haben werde
Ich muss halt auf alle Fälle um eine gewisse Zeit zu Hause sein, weil mein Sohn ja heimkommt. Es gibt hier keinen, der ihn regelmäßig betreuen kann - und ein Babysitter für diese Fälle rentiert sich finanziell dann nicht. Gegen Vollzeit sträubt sich alles in mir. Werde ich def. nicht machen, höchstens, wenn die einzige Möglichkeit dann die Arbeitslosigkeit wäre. Aber ansonsten wäre es von Dir natürlich eine gute Idee gewesen, die Teilzeit im nachhinein zu beantragen. Nur hab ich damit massive Probleme, meinen Sohn allzulange "allein" zu lassen und hätte dann ein fürchterlich schlechtes Gewissen. Mir ginge es gar nicht gut dabei , also muss ich das vermeiden. Mein Sohn hätte dabei wahrscheinlich gar keine Probleme, aber hilft ja auch nicht weiter.
Liebe Grüße!
Hallo
Im Kindergarten ist es in der Regel so dass die Wochenstunden festgelegt sind.
Manche arbeiten von 7 - 15 Uhr, andere erst ab 7.30 - 16 Uhr,....
Aber jeder hat seinen festen Arbeitsplan wo die Stunden festgelegt wurden und daran ändert sich auch nichts.
Natürlich kann es sein dass man mal eine Überstunde macht wenn zu wenig Personal da ist, ist aber nur eine Ausnahme.
LG
Hallo,
ich stimme mamavonyannick zu! Heutzutage haben viele Kitas länger als 16.00 geöffnet und die Anzahl der Wochenarbeitsstunden hat nichts damit zu tun, bis um wieviel Uhr man arbeiten muss! In der Kita meiner Kinder gibt es einen Früh- und einen Spätdienst und da die Kita selbst bis 17.30 offen hat, gibt es auch Erzieher, die so lange arbeiten müssen, auch die Teilzeitkräfte sind mal dran. Ich würde vielmehr nach Einrichtungen suchen, die gar nicht so lange geöffnet haben (gibt es ja auch noch). Nur dann hast Du m.E. Aussicht auf die von Dir angestrebten Arbeitszeiten und auch da muss man sicher ab und an mal Überstunden machen in Form von Elternversammlungen, Teamsitzungen etc., die eben erst im Anschluss an die reguläre Kita-Öffnungszeit stattfinden.
Grundsätzlich kannst Du natürlich Dich auch auf Vollzeitstellen bewerben und schauen, ob Du dann runterhandeln kannst, jedoch würde ich als Arbeitgeber niemanden einbestellen, der sowas bereits in die Bewerbung schreibt und auch nur dann jemanden mit dieser Stundenzahl einstellen, wenn die Not sehr groß ist (was in einigen Regionen durchaus der Fall sein dürfte derzeit).
Ich habe auch noch junge Kinder zu Hause (wenn auch keine Kleinkinder mehr) und wollte nur max 30 Stunden arbeiten. Dann kam die Stelle, der ich nicht wiederstehen konnte und jetzt arbeite ich doch auf einer 80%-Stelle mit Potential für Überstunden und dann auch noch im Schichtdienst (Erzieherstelle)...manchmal kommt es also auch anders als man denkt - und ja, ich weiß, dass Du solche Sachen nicht unbedingt hören wolltest, weil Du keine Vollzeitstelle möchtest. Aber ich finde, es kommt eben auch auf die Attraktivität der Stelle an, ob man doch von den eigenen Vorstellungen abweicht oder eben nicht.
LG und viel Glück bei den Bewerbungen!
andrea mit ihren jungs (4 und 7), die heute mittag aus der Nachtschicht kam
Hallo,
auf diese Art und Weise kann ich mir diese Sachen schon anhören, weil sie ja Hand und Fuß haben . Aber es sind hier ja immer mal wieder welche unterwegs, die etwas "unsensibel" und "besserwisserisch" etc sind und dann auf eine unfreundliche Art und Weise schreiben, dass man doch gefälligst auch die 40-Stunden-Stelle nehmen soll, wenn man nix anderes findet und man ja eh viel zu wählerisch ist und wie man sich das denn überhaupt so vorstelle, dreist einen Halbtagsjob zu suchen (diese Fraktion kennst Du doch sicherlich auch, oder)
Also hab ich nur prophylaktisch geschrieben, dass ich sowas nicht hören will.
Ich danke Dir für Deine Antwort! Wir wohnen noch schön ländlich , unser Kiga macht Mi u Fr auch schon um 15.00 zu, ab 13.00 ist das Team nur noch halbbesetzt. Irgendwie hab ich das auf alle Kigas so bezogen. Aber es stimmt natürlich. Ich hab keine Ahnung, wie die Öffnungszeiten in der Stadt sind
Ich schaff es (muss ich zugeben) psychisch nicht, für meinen Sohn grundsätzlich erst ab abends da zu sein . Daher muss ich mich auf eine Teilzeitstelle bewerben, da ich vermutlich sonst Probleme mit mir selbst bekomme. Daher dachte ich mir, jeden Tag 7 Stunden (ich kann um 7.30 anfangen) würde ich gut mit mir vereinbaren können.
Ab und an Überstunden am Abend sind kein Problem, nur möchte ich in der Regel um spätestens 16.00 zu Hause sein. Dann blieben wenigstens noch vom Tag 3 Stunden gemeinsam.
LG
Ich kann Dich gut verstehen - welche Mutter wünscht sich nicht Arbeitszeiten, bei denen sie noch möglichst viel Zeit des Tages mit ihren Kindern/ihrem Kind verbringen kann? Geht mir auch nicht anders!
Wir wohnen auch eher ländlich, allerdings in unmittelbarer Nähe zu Berlin und die Kita-Öffnungszeiten sind in der Stadt und noch dazu im Osten, deutlich verlängert nach hinten raus, zumindest im Vergleich zu den meisten Kitas in und um den Ort (kleine 2,500-Seelen Gemeinde in NRW), in dem wir vorher gewohnt haben. Daher war ich gezwungen, meine Vorstellungen zu überdenken. Mir fällt es auch immer schwer, wenn ich die Kinder durch die Dienste den ganzen Tag mal nicht sehe (Tagdienst von 11.00-20.30, Nachtdienst von 17.00- nächster Tag 12.00 Uhr, Teamsitzung ein Mal wöchentlich 9-13.00) aber da die Dienste so lang sind, habe ich dafür nicht so viele davon und auch unter der Woche mal ganze Tage frei, an denen ich mit den Kindern Zeit verbringen kann. Das war schlussendlich ausschlaggebend für die Entscheidung, die Stelle dennoch zu nehmen (und weil sie halt so furchtbar interessant für mich war ). Anders als Du habe ich jedoch einen Ehemann, der mich unterstützt und mit mir die Betreuungszeit teilt. Einen Babysitter haben wir (noch) nicht, wird aber gerade gesucht, da mein Mann auch ab und an auf Dienstreisen fährt und ich dann auch arbeitsfähig sein muss (zumindest im Tagdienst, brauch also jemanden, der die Kids von Kita/Hort abholt, Abendbrot macht und sie ins Bett bringt und beaufsichtigt, bis ich von der Arbeit komme).
LG
Andrea
Mein Chef hat auch einige Teilzeitkräfte mit eigenen kleinen Kindern eingestellt, aber da ist es schon teilweise schwierig. Klar sind diese Stundenzahlen ideal für die Dritte Erzieherin in einer Gruppe, die von 8:00-14:30 arbeitet wenn die meisten Kinder gleichzeitig da sind, nur kann diese Kraft dann oft nicht mal im Notfall den Früh- oder Spätdienst einer anderen Erzieherin übernehmen.
Da müsstest Du eben schauen, ob Du wenigstens im Falle dass eine Kollegin krank ist flexibler einspringen könntest.
Andere Möglichkeit wäre, dass Du den Frühdienst machst, um 6:30 oder 7:00 morgens Aufsperren, Frühstück herrichten, die ersten Kinder - da hast Du dann auch spätestens um 15:00 Uhr Feierabend.
Danke!
Das mit dem Frühdienst ist super! Frühs würde ich den Buben gut unterbringen können . Dann könnte ich mich ja dann doch auf Vollzeit bewerben, wenn ich unter dieser Voraussetzung arbeiten könnte (kann ich dem Arbeitgeber ja dann erklären).
Ab und an flexibel würde schon gehen. Ich habe ja hier vor Ort jemanden, der ab und an mit der Betreuung einspringen kann. Nur nicht immer, weil das wird sonst viel zu teuer. Oder mein Sohn geht mal zum Spielen zu nem Kumpel oder so. Nur grundsätzlich ist ein langes Arbeiten nicht möglich.
Liebe Grüße!!
Hallo,
30h-35h werden so gut wie nie ausgeschrieben, es ist utopisch, so einen Job zu finden. Ich würde daher unbedingt auf VZ-Stellen bewerben und dort fragen, ob du die Frühschicht übernehmen darfst. Ist für viele sehr lästig, die sind dir ggf. dankbar
Ich beginne übrigens teilweise schon um 05:00 Uhr, weil ich VZ arbeite und 2 Kinder betreuen muss. Man gewöhnt sich dran
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt
Hallo,
danke für Deine Antwort. Puh, um 5.00 würd ichs vermutlich organisatorisch nicht schaffen. Ich bin alleine, und wer mag schon um 4.00 irgendwo zum Babysitten kommen. Aber das mit dem Frühdienst finde ich gut. Wenn ich um 7.00 anfangen könnte, dann wäre ich ja auch um spätestens 16.00 zu Hause. Das würde für mich wieder passen
Wobei es nicht soo utopisch ist, wie viele meinen. Es gibt schon des öfteren Stellen, die 25 Stunden - 30 Stunden umfassen. Nur im Moment nicht und ich möchte mich nun schon anfangen zu bewerben. Ich werde vermutlich zum nächsten September meine jetzige Arbeit beenden und möchte dann nicht unter Zeitdruck stehen, sondern lieber im Vorfeld schon was gefunden haben.
LG
Es wurde ja schon genannt, dass Teilzeit nicht unbedingt heißt, dass es nie länger geht.
Ich arbeite Teilzeit (20 h/Woche) in einem Jobsharing-Modell.
Das heißt, ich arbeite eine Woche Vollzeit durch (ÖD) und habe die andere Woche komplett frei, da kommt dann die "Gegenkollegin".
Eine Betreuung für dieses Modell findet man nicht.
Meine Tochter geht jeden Tag von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr in den Kindergarten und in meiner Arbeitswoche wird die restliche Betreungszeit von meinen Eltern aufgefangen.
Ich weiß nicht ob es Sinn macht, wenn eine 40 h Stelle ausgeschrieben ist, in die Bewerbung reinzuschreiben, dass man nur 30/35 h will oder kann. Vermutlich wird man dann gleich ausgesiebt.
Auf der anderen Seite, da Erzieher ja dringend gesucht werden, kann es durchaus möglich sein, dass man eine Lösung findet. Vielleicht geht es einer anderen Bewerberin ja ähnlich.
Schwierig....
Hi,
ich wurde Ende Oktober gekündigt und prompt war ne Vollzeitstelle als Bürokraft im Nachbarort.
Natürlich bewarb ich mich nicht. Mehr als 26 Std. kann ich nicht. Ich will jetzt sogar versuchen nur 4x die Woche zu gehen.
Im Dezember hörte ich von Bekannten, daß er 2 Teilzeitkräfte eingestellt hat. Urlaubs- und Krankheitsvertretung ist dann, fast immer abgedeckt.
Ich hätte mir am liebste in den Arsch gebissen.
Ich suche jetzt einfach nach Bürojobs im Umkreis von 30 km, und bewerbe mich. Falls es zu einem Vorstellungsgespräch kommen sollte (wie schwer das ist, weiß ich von meinem Mann), kann ich immer noch sagen, daß mir Teilzeit lieber wäre und mache Vorschläge, daß ich doch "mitgedacht" habe etc.
Ist der Betrieb, Handwerksbetrieb sehr klein, ist der evtl. auch besser bedient mit 2 Teilzeitkräften, wegen der Vertretung.
Gruß Claudia
Ich halte es für eine Illusion, solche "Wünsche" praktikabel durchzusetzen, noch dazu bei der Jobsuche.
Es ist oft genug schon in einem bestehendem AV schwer genug, da was anzupassen.
Ich halte es nicht für utopisch. Je nachdem wo man unterkommt. Ich habe mich zwar vollzeit auf vollzeitstellen beworben, aber dennoch hätte ich locker auch nur 75% arbeiten können. Auch wenn Vollzeitstellen ausgeschrieben waren.
Mein jetziger Job war auch Vollzeit ausgeschrieben und ich habe mich mit dem Hinweis beworben, das meine angestrebte Arbeitszeit 30h / Woche ist und den Job bekommen. Allerdings arbeite ich in einem Bereich, in dem es ziemlich egal ist, wann man arbeitet. In einer Kita müssen ja bestimmte Anwesenheitszeiten abgedeckt sein.
Versuchen kann man es auf alle Fälle. Allerdings wäre ich so fair, den Teilzeitwunsch schon in der Bewerbung anzugeben. Ansonsten hast Du vielleicht die Möglichkeit, erstmal Vollzeit anzufangen und nach einem halben Jahr über das Teilzeitgesetz zu verringern (das würde ich dann allerdings nicht schon in der Bewerbung erwähnen ;)).
Grüsse
BiDi
Probieren kannst du es doch. Hier bei uns im Ort haben die 4 von 5 KiTas sowieso nur bis 14.00 Uhr offen. Das könnte schon passen.
Glaub mir, könnte ich es mir leisten, würde ich auch nur 35h arbeiten. Wenn du es nicht musst, warum solltest du es tun? Die renten sind ja schon seit Jahren nicht mehr sicher!