Berufswechsel mit Kinderwunsch vereinbaren?

Hallo ihr Lieben,

ich mache mir ein paar Gedanken was den Kinderwunsch von mir und meinem Mann angeht mit meinem Berufswechsel am 1 April diesen Jahres.
Mein Mann und ich wünschen uns sehnlichst ein 2 Baby. Unser "große" wird im März 3 und wir hatten (haben?) vor im Oktober zu üben.
Meine jetzige Arbeitsstelle kann mir aus wirtschaftlichen Gründen keine Vollzeitstelle mehr anbieten und deshalb habe ich mich anderweitig beworben. Der Betrieb ist wesentlich näher und bietet einen sehr attraktiven Arbeitsausgleich. Meine Wünsche wären damit gedenkt. Habe natürlich zugesagt. Jetzt bekomme ich aber langsam ein "schlechtes Gewissen". Ich wäre in der Abteilung die einzige Arbeitskraft, der Betrieb will sich gerne an den AN binden und bietet danach direkt einen unbefristeten Vertrag an.
Natürlich, so weit muss man erst kommen aber das wäre dann Oktober. Und kommt es nicht ziemlich blöd, wenn ich direkt nach der Probezeit Schwanger werde?

Ich mache mir schon Gedanken ob wir den Kinderwunsch nicht verschieben aber damit kann ich mich ganz schlecht auseinander setzen. Der Wunsch ist einfach total groß und wir haben unser Vorhaben eh schon um 1 Jahr verschoben damit ich meine Fortbildung beenden konnte...

Was würdet ihr an meiner Stelle machen??

LG Loow

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Hallo,

wer sagt dir denn dass du direkt im Oktober schwanger wirst?
Vielleicht dauert es ja auch noch ein halbes Jahr oder länger. Gerade wenn du die Pille nehmen solltest und sie erst im Oktober absetzt, braucht dein Körper auch Zeit um sich einzupendeln.

Ich würde die Stelle annehmen, mich über den Festvertrag freuen und anfangen zu üben.

Wenn es klappt, klappt es, wenn es dauert, ist es halt auch so...

LG und viel Erfolg...

die#bla

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Das ist es ja..ich habe PCO und halte mich strickt an die "Regeln" der FA. Es hieß, mit dem Kinderwunsch sollte die Pille im März abgesetzt werden und bis Oktober dann "hormonfrei" leben. Ich habe nur dieses schlechte Gewissen "Was wenn es wirklich klappt, ich lasse den Betrieb ja im Stich" das geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Erst recht, weil ich sofort ein Beschäftigungsverbot bekäme.

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Dann setze die Pille doch einfach erst im Juni ab...

Mit PCO ist es eh schwieriger Schwanger zu werden...

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Was ich machen würde? Mich über den unbefristeten Vertrag freuen und versuchen, schwanger zu werden.

Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation, Tochter 1 ist 3 Jahre alt und ich mache gerade eine Fortbildung. Die warte ich (zähneknirschend) ab, hab aber im Frühling Prüfung, so langsam darfs also losgehen.

Eigentlich passt es beruflich gerade auch nicht und meine Chefin würde vermutlich einen Herzkasper bekommen - aber das ist mein Leben, und das ist mir wichtiger als die Interessen meiner Vorgesetzten.

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Dein Kinderwunsch ist deine Privatsache und es kann ja auch gut sein, dass es dauert bis du schwanger waerst. Ich wuerde den KW nicht aus falsch verstandender Loyalitaet verschieben, sondern einfach schauen was passiert.

Als ich bei meinem jetzigen AG angefangen habe, habe ich genau so lange mit dem Ueben fuer Nr 2 gewartet bis ich lang genug angestellt war um Anspruch auf "Company Maternity Pay" (volles gehalt fuer die ersten 5 Monate, gibt's bei uns wenn man zu 25. Woche mindestens ein Jahr angestellt war) zu haben. Hat dann auch schnell geklappt. Uebel genommen hat mir das niemand. Warum auch? Angestellte sind keine Leibeigenen und haben Anrecht auf Privatleben.

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Kann dein "schlechtes Gewissen" schon ein bisschen nachvollziehen, da der AG in diesem Fall ja sehr auf dich baut.

Trotzdem würde ich deshalb nicht meine privaten Pläne über Bord schmeißen.
Freu dich, dass du so eine tolle Stelle gefunden hast, die dir auch noch die Möglichkeit bietet, schnell festangestellt zu werden. Erstens ist ja nicht gesagt, dass es dann im Oktober tatsächlich so schnell klappt mit der Schwangerschaft und zweitens würdest du ja nicht sofort "ausfallen" sobald du schwanger wirst, oder?

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Hey,
ja das ist so eine Sache. Ich werde nur im Labor tätig sein, die anderen in der Verwaltung. Klar, zu meiner Ausbildung gehörte beides. Aber das sind nun paar Jahre her und in so einem riesen Betrieb bräuchte ich schon länger bis ich wieder richtig "drin" bin. Ich schätze das man mir ein Beschäftiungsverbot gibt und die Teilzeitkraft, für die ich ja jetzt Vollzeit angestellt werde, wieder ihre stunden aufstocken kann. Das will sie übrigens selbst aber nicht für langfristig. Deshalb meinte die Chefin sie suchen jemanden, an den sie sich binden können.

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Ich verstehe deinen Kinderwunsch, er ist aber meiner Meinung nach mit diesem Arbeitsplatz nicht vereinbar, weil du die einzige Angestellte bist. Dem AG gegenüber fände ich es unfair, nach der Probezeit schwanger zu werden bzw. das überhaupt vorzuhaben. Eine Möglichkeit wäre, nur im Mutterschutz zu Hause zu bleiben und danach wieder zu arbeiten. Aber welche Mutter macht das in Deutschland schon.

Ich würde an deiner Stelle nicht schwanger werden. Bei Antritt einer neuen Arbeitsstelle würde ich eine Frist von ca. 1,5-2 Jahren einhalten, bevor ich erst einmal länger ausfalle. Ich stelle meinen Beruf nicht über mein Privatleben; habe selbst einen Kinderwunsch, dem ich bald nachhelfen will. Aber so kurz nach Einstellung schwanger zu werden, empfinde ich als Verarsche des Arbeitgebers.

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Ich kenne Leute, die sind sofort nach dem Wechsel zum neuen Arbeitgeber schwanger geworden. Also noch in der Probezeit. Beide haben seit Jahren versucht schwanger zu werden und nie hats geklappt.

Ich würde niemanden Absicht unterstellen, wenn er schwanger wird. Man kann genauso gut auch ungeplant schwanger werden. Eine Freundin ist aus der Elternzeit zurück gekommen und hat in der ersten Woche gleich den positiven Test in den Händen gehalten. Ihr wars auch total peinlich, weil es wirklich nicht geplant war. Aber was machen??? Also hat sie bis zum Mutterschutz gearbeitet, war 1 Jahr zu Hause und kam dann halt wieder.

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Danke für deinen Beitrag,
Genau aus dieser Sicht kommt mein schlechtes Gewissen.
Eben weil ich die einzige in dieser Abteilung bin, traue ich mich nicht recht der Kinderplanung nachzugehen. Habe auch die "Angst" vor der Zeit "danach". Ist das Verhältnis dann noch gut?

Aber dann kommt wieder der Gedanke ; Hey, alle AG müssen damit rechnen das die Angestellten mal Schwanger werden und ausfallen. Das ist nämlich wahrscheinlicher als das jemand wegen Erkrankung so lange ausfällt. Und da bei uns eh nur 2 geplant waren komme ich danach wieder und arbeite da hoffentlich bis zur Rente...naja das sind halt die Gedanken aber wir müssen ja erst bis dahin kommen.