Hallo,
ich bitte euch um Rat und eure Meinungen.
Kurz zur Sachlage:
ich und mein Mann haben 2 Kinder ( 6 Jahre und 2 Jahre). Mein Mann ist nachmittags zuhause und betreut die Kinder, ich gehe nachmittags Teilzeit arbeiten.
Gelernt habe ich Hauswirtschafterin und 2004 habe ich eine Umschulung zur Sicherheitsfachfrau gemacht.
Alles schön und gut, 2006 hatte ich 2 Bandscheibenvorfälle, die auch operiert wurden.
2007 kam unsere Tochter zur Welt, da war ich 2 Jahre in Elternzeit. Danach habe ich in einer Reinigungsfirma angefangen, da ich den Job im Sicherheitsdienst mit 12-Std-Dienst nicht mehr machen konnte.
Hab dort gearbeitet bis unser Sohn zur Welt kam.
Leider machten sich meine Bandscheiben wieder bemerkbar, ich kann dort nicht mehr arbeiten. Arzt bescheinigte mir das ich diese Arbeit nicht mehr machen kann . Also Arbeitslos.
Nun zum Problem:
ich war auf dem AA und habe mich schon mal gemeldet, da ich ja mehrere Ausbildungen habe, habe ich gefragt ob nicht eine Weiterbildung gefördert würde. Wo man dann eben die Organisatorischen Sachen macht, da wäre ich im Büro.
O-Ton: des Beraters: ich zahle ihnen keine Weiterbildung oder Umschulung. Ich habe genügend Stellen frei für Reinigungskräfte, dass geht schon. Sie können ja noch gerade laufen.
Ich bin fertig, kann mich ja nicht auf Stellen bewerben die ich nicht kann, z.B. Büro etc. Alles was Hilfstätigkeiten im Büro o.ä. angeht, habe ich alle Arbeitgeber die Stellenangebote inseriert haben angeschrieben, auch alle Firmen in der Umgebung.
Kommt immer auf das gleiche: wir suchen Mitarbeiter die den Job gelernt haben.
Wie würdet ihr vorgehen?
Nochmal Termin im AA machen und hoffen auf mehr Verständnis?
Weitergehen zum Abteilungsleiter?
Doch wieder als Reinigungskraft arbeiten, bis es gar nicht mehr geht?
Arbeitsamt macht mich fertig!!
Hallo,
ich würde es nochmal beim Berater probieren bzw. dann nach dem Abteilungsleiter verlangen, wenn er sich stur stellt bzw. mir dann ggf. auch Rechtsbeistand holen.
Gruß, wasgibts
Hallo,
es gibt doch sicher Nachweise, Atteste, warum Du bestimmte Arbeiten nicht machen kannst, richtig? Die legst Du das nächste mal vor und bestehst auch eine ordentliche Beratung, ansonsten gehst Du weiter über Dienstweg.
LG
"O-Ton: des Beraters: ich zahle ihnen keine Weiterbildung oder Umschulung. Ich habe genügend Stellen frei für Reinigungskräfte, dass geht schon. Sie können ja noch gerade laufen." Das geht ja mal garnicht. In welchem PLZ wohnst Du? In meiner Nähe? dann würde ich Dich gerne mal begleiten zu diesem Herrn
Ich würde mir einen Termin beim Chef des Jobcenters geben lassen oder falls Du zeugen für diese Äußerung hast das schrifttlich einreichen und eine Klärung verlangen. Bescheinigung vom Arzt, ab zum Amt und beantrage eine "Rehamaßnahme" Frage auch mal bei der KK nach welche Wege Du gehen kannst. lg und gehe nicht mehr alleine zu diesem Herrn
Weder das eine, noch das andere.
Ich würde mir eine Anwältin suchen, die sich im Sozialrecht auskennt und mich von dieser vertreten lassen. Alternativ würde ich bei einem Sozialverband Rat und Hilfe suchen, z. B.
vdk.de
oder
sovd.de
Mein dringender Rat: kommuniziere mit der Arbeitsagentur nur schriftlich und nimm zu Terminen immer einen "Beistand" (Person Deines Vertrauens) mit. Hierauf hast Du einen Rechtsanspruch. Nach Terminen dort, ein Protokoll anfertigen mit Fristsetzung zum Anerkenntnis.
Bei Sprüchen wie dem genannten, kontern: Ach, ich wusste gar nicht, dass Sie außer Ihrer Arbeit hier noch ein Medizinstudium absolviert haben!" und die Fachvorgesetzte verlangen.
Was die Umschulung anbelangt, so würde ich bei der Rentenversicherung Hilfe suchen. Das wissen aber auch die Sozialverbände, wer hier zuständig ist.
Was ist eigentlich mit Deinem Mann? Was hat er gelernt und was arbeitet er?
Gruß und lass Dir nix gefallen.
Manavgat
<<<O-Ton: des Beraters: ich zahle ihnen keine Weiterbildung oder Umschulung. Ich habe genügend Stellen frei für Reinigungskräfte, dass geht schon. Sie können ja noch gerade laufen>>>
Auch wenn ich weiss, dass in den Jobcentern massig unfähige, frustrierte und vom Leben völlig enttäuschte Menschen arbeiten, die in einer direkten Beratungstätigkeit völlig fehl am Platz sind, fällt es mir schwer, das zu glauben. Ich gebe aber zu, dass ich in eigener Sache mit dem Geso....mit den Mitarbeitern dort noch nie zu tun hatte.
Da "Scheisse im Amt" aber durchaus oben schwimmt, würde ich in Deinem Fall wohl direkt einen Anwalt konsultieren, der mit Dir zusammen alle Unterlagen zusammen stellt, und auch die Schreiben in "Amtsdeutsch" aufsetzt, die Du dann per Einschreiben an den zuständigen Sachbearbeiter schickst. (Kopie machen und aufbewahren.....so etwas verschwindet dort trotz Einsendebeleg SEHR gerne).
Persönlich die Unterlagen abgeben bitte vermeiden, da Du hier keine Bestätigung bekommst, sie auch wirklich abgegeben zu haben.
Meine Freundin hat nach einem Sprachkurs gefragt, weil sie sich damit bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhofft hat. Aussage der Beraterin "Es ist eine Frechheit, dass Sie sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichern wollen." Zu dem Zeitpunkt war meine Freundin erst kurz arbeitslos und hat gedacht, je eher sie handelt umso schneller hat sie wieder Arbeit. Und ich möchte noch anmerken, dass sie den Kurs sehr wohl hätte machen dürfen.
Glaub ruhig, dass die Mitarbeiter durchaus auch mal sehr ausfallend werden.
Heftig.
Hat dein Arzt dir nur bestätigt, dass du nicht mehr putzen darfst oder auch, dass du nicht mehr als Hauswirtschafterin bzw im Scherheitsdienst arbeiten darfst?
Ich denke, dass du nur dann eine Umschulung/Weiterbildung finanziert bekommst, wenn du in beiden Berufe, für die du eine Ausbildung hast, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kannst. Wie das mit dem Schichtdienst weg Familie ist weiß ich allerdings nicht, vielleicht gibt es da auch Möglichkeiten. Da käme allerdings ja auch eine Tagesmutter in Frage, die außergewöhnliche Arbeitszeiten abdecken könnte...
Hallo!
Du brauchst ein Attest, dass Du in ALLEN drei Berufen nicht mehr arbeiten kannst.
Von einem Büroberuf möchte ich Dir aber abraten, das ist mit Bandscheibenproblemen auch nicht so einfach, wie Du Dir das vorstellst. 8 Stunden am Schreibtisch sitzen, in angespannter Haltung, das macht eine angeschlagene Bandscheibe auch nicht mit.
Gehen und stehen ist meistens besser zu ertragen, daher wäre wohl der Sicherheitsdienst ggf. machbar?
Sonst brauchst Du einen speziellen Stuhl, einen Stehtisch um zwischendurch aufstehen zu können, und hast trotzdem Schmerzen (man kann ja nicht immer den PC zum Stehtisch schleppen und sitzt daher mehr als einem lieb ist).
Außerdem liefert auch jemand der das gelernt hat sehr schlechte Arbeit ab, wenn er Schmerzen hat, Büroarbeit braucht ein ganz hohes Maß an Konzentration.
Vielen Dank für all die Antworten
Das Attest hatte ich dabei, der Berater wollte es aber nicht einmal sehen.
Drin steht das es aus ärztlicher Sicht dringlich zu Vermeiden ist, Lasten von mehr als 5 kg zu heben, gebückt zu arbeiten und dauernd zu stehen.
Werde wohl nochmal einen Termin ausmachen, wenn das wieder nichts hilft dann werd ich wohl eins höher gehen müssen.
Ich bin wirklich für alles offen, gerne auch eine Weiterbildung in bereits einem erlernten Beruf etc.
Eigentlich möchte ich nur dauerhaft arbeiten und mein Geld verdienen.
Frag ob sie dich mal zum ärztlichen Dienst der Agentur für Arbeit schicken.
Dann können sie sich selbst nochmal ein Bild machen.