Hallo!
Ich bin gerade etwas überfordert. Hab hier ein Stellenangebot für Personalberater.
Da steht, dass die sich am Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes orientieren.
Wenn ich das jetzt richtig recherchiert habe, würde das bedeuten, dass man für diese Arbeit bei ner 3/4 Stelle mit 36000 EUR/Jahr anfängt.
Uff ernsthaft?
Ne Bekannte von mir (auch Psychologin) hat sich bei so ner Maßnahme für Arbeitslose als Leiterin beworben und hätte 1300EUR/Monat bekommen. Auch Teilzeit. Als Bachelor.
Ich bin ja jetzt noch Student. Wenn alles gut geht, bin ich in 6 Monaten fertig, aber jetzt bin ich Student und will auch schon im Studium mit Arbeiten anfangen, weil ich wahrscheinlich kein bafög mehr bekomme.
Die Stelle ist "ab sofort" zu besetzen...
Kann ich mich da wirklich an den 36000 EUR/Jahr Bruttogehalt orientieren?
Ich trau mich gar nicht...
Sollte ich mit den Gehaltsvorstellungen nach unten gehen, weil ich ja erst mal keinen Abschluss habe?
20000 klingt doch auch gut, oder? Also für mich schon...
Gehaltsvorstellungen... öffentlicher Dienst
achso. da steht, dass man seine gehaltsvorstellungen angeben soll...
wie kommst du darauf, dich auf diese stellenanzeige ohne abgeschlossene ausbildung zu bewerben? entweder hast du da jetzt was nicht richtig geschildert, jedenfalls verstehe ich das nciht so richtig.
auch ist es nicht ganz so einfach, sich während eines studiums vollzeit (3/4 stelle sollte darunter fallen) zu beschäftigen, jedenfalls nicht im präsenzstudium.... ich nehme du studierst in diesem, sonst würdest du ja nicht bafögberechtigt sein?!
gruß v.
Ich bewerbe mich mal einfach so. Mal gucken ob was passiert. Ist ne email bewerbung.
Mag mir aber minimale chancen nicht durch unrealistische gehaltsvorstellungen kaputt machen.
du machst dir deine chancen nicht durch deine gehaltsvorstellung kaputt, sondern durch die tatsache, dass du keine abgeschlossene ausbildung hast.
aber generell kommt es auch gar nicht gut rüber, bleibt man mit den eigenen angaben weit unter der angegebenen orientierungsrenze. was hält ein personaler davon? dass du dich selber als wenig qualifiziert einschätzt, nichts anderes. und in dem fall bist du es auch.
v.
Du willst eine 3/4-Stelle neben dem Studium trotz Kleinkind am Bein wuppen?
Viel Erfolg dabei....aber wird da nicht in den Anforderungen ein Abschluß gefordert?
Studentische Hilfskräfte verdienen mit Sicherheit im ÖD keine 36000 Euro/Jahr Brutto.
Gruß,
W
Hallo,
sei mal ganz selbstkritisch: du hast den geforderten Abschluss (noch) nicht in der Tasche.
Entsprechend bringst du die Qualifikation auch (noch) gar nicht mit.
Gerade im ÖD wird strikt nach Aktenlage eingestellt.
Deshalb wird deine Bewerbung ganz sicher gleich in den Papierkorb wandern, sonst könnte jeder Hinz und Kunz der sich berufen fühlt, als Personalberater zu wirken, -zB ich - sich genauso darauf bewerben.
"Personalberater" ist ja vermutlich auch kein Job, der so schwer mit qualifizierten Leuten zu besetzen ist, dass die Leute schon aus der Uni heraus angeworben werden wie es in manchen Naturwissenschaften oder Ingeneursdisziplinen ist.
Ganz ehrlich: mach dich nicht lächerlich und fang erstmal mit ganz kleinen Brötchen an
Auch bei Stellen, die analog zum ÖD bezahlt werden, ist es so, dass die Einstellungsvoraussetzungen fix sind - die dürften Dir gar kein solches Einstiegsgehalt zahlen, wenn Du die Voraussetzungen nicht erfüllst (egal ob Du die Arbeit gut machst). Bewerbung ohne Studiensbschluss auf eine so vergütete Stelle kannst Du knicken.
LG
Anja
Das ist aber eine seltsame Angabe. Wie kommst du auf 36.000 Euro? Und welche Entgelttabelle des TVöD wird denn hier zugrunde gelegt? Personalberater ist m. E. kein Ausbildungsberuf. Welche Qualifikation wird denn erwartet? Daran kann man zumindest erkennen, ob sie auch Ungelernte bzw. wie dich im Studium befindliche AN einstellen.
Dass du mit dem Gehalt ganz unten anfangen willst, ist ja löblich. Wenn du aber nicht dem Anforderungsprofil entsprichst, hilft auch ein geringes Gehalt nicht weiter, für das du arbeiten würdest. Dann bist du einfach nicht qualifiziert genug für den Job. Wenn du dich z. B. auf eine Stelle als Dipl. Betriebswirt bewirbst und bist aber nur Industriekaufmann, dann fällst du aus dem Raster, auch wenn du für die Hälfte des angebotenen Gehaltes arbeiten würdest.
Mal abgesehen davon, dass du nicht qualifiziert bist: 36.000€ brutto sind für den höheren Dienst jetzt nicht sonderlich viel.
Das wären dann 48.000€ brutto für Vollzeit; sprich 4000€ brutto pro Monat.
Ich möchte mal bei dem Kern der Frage bleiben.
Grundsätzlich die Ausbildung/Studium fertig machen! Machst Du das nicht, wirst Du es in ein paar Jahren bereuhen!
36K Brutto im Jahr für einen Halbtagsjob hört sich toll an aber im ÖD ist das im Einstiegsbereich undenkbar!
Bitte beachte:
Du brauchst erstmal die richtige Entgeldtabelle
Es gibt im öffentlichen Dienst davon jede Menge! Die weichen alle erheblich voneinander ab.
In dem Ausschreibungstext steht mit Sicherheit "Eingruppierung erfolgt gemäß EG (Zahl) Stufe (Zahl) TvöD (oder TV) - und das was hier hinter steht, musst per Google suchen (z.B. TV-L - Berlin)
Das ist dann eine Tabelle wo links die EG (Entgeldgruppen) stehen und oben die Stufen 1-6.
Damit steht dann schonmal fest, was dein Gehalt im Monat ist, vor Steuern versteht sich.
Wenn es nicht gerade Bund oder Land ist, wird sich hier schnell Ernüchterung breit machen.
Sollte es sich um eine Ausschreibung des Jobcenters oder Agentur für Arbeit handeln, vergiss es! Es gibt viel schönere Berufe. Du hast dann nicht nur schlecht gelaunte "Kunden" vor Dir, sondern auch schlecht gelaunte Chefs über Dir.
Ich wünsche Dir trotzdem viel Erfolg in deinem Berufsleben :)
Hallo!
Danke für die Anregung! Habe jetzt noch mal richtig gesucht und geschaut und würde mich in Gehaltsklasse 8 Stufe 1 einsortieren.
Entsprechend läge das Jahresbruttoeinkommen um die 28000 EUR.
Für mich ist die Zahl absolut utopisch. Habe noch nie mehr als 12000 EUR Gehalt für ne Vollzeitstelle bekommen.
Ich habe das Gehalt jetzt bei 26000 angegeben unter dem Hinweis auf meine "beruflichen Qualifikationen" (entspräche einem Einstiegsgehalt für 2200 EUR pro Monat, was wohl für Psychologen mit Bachelorabschluss üblich wäre...)
Mir fehlt ja nur der Schrieb auf dem "Bachelor" steht. Das Wissen und die Quellen an sich sind ja da und inzwischen bin ich in dem Thema ziemlich fit.. will ja beim Vorstellungsgespräch nicht dastehen, wie der ochse vorm klavier...
Also ich finde das ja nun nicht sonderlich viel für ein Studium - das verdient auch jemand mit normaler Büroausbildung oder ein Facharbeiter mit einigen Jahren Erfahrung. Klingt eher zu niedrig angesetzt.