Stundenaufstockung in KiTa nicht genehmigt

Hallo.

Ich versteh grad die Welt nicht mehr. Mein Sohn (2 Jahre) geht seit Oktober in die KiTa. Wir haben mit 14,5 Stunden die Woche angefangen. Zwischenzeitlich haben wir die Stunden auf 19,5 erhöht, da es ihm so gut gefällt und ich eh auf der Such nach Arbeit war.

Nun hab ich ganz spontan Anfang März eine Jobzusage ab dem 17.03. bekommen für 20 Stunden die Woche.
In der KiTa gleich bescheid gegeben, damit wir die Betreuungszeit erhöhen bis 29,5 Stunden. Mir wurde das auch so zugesagt.
Als ich vorhin meinen Sohn abgeholt habe wurde mir gesagt, dass die Gemeinde die Stundenaufstockung nicht genehmigt hat :-[ Nichtmal für 24,5 Stunden. Nix!

Ich bin so sauer. Das sagen die mir eine Woche vorher. Die Leitung der KiTa ist jetzt auch nicht da für die nächsten 2 Wochen. Nun soll ich mich beim Bürgermeister melden, welchen ich aber auch erst am Donnerstag anrufen kann.

Ich versteh das alles nicht. Die KiTa ist nicht gerade am platzen. Im Gegenteil. Nachmittags ist da so gut wie nix los. Eine Erzieherin meinte, dass sie es abgelehnt haben, weil sie sonst die Stunden einer Mitarbeiterin aufstocken müssten.

Darf die Gemeinde einfach so ablehnen? Kann mir jemand helfen?

Lg Sonnilein

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Ja, die Gemeinde darf es ablehnen. Du hast keinen Rechtsanspruch auf einen Vollzeitplatz.

Eine Erzieherin extra für dein Kind aufzustocken ist höchst unwirtschaftlich. Eher sinnvoll ist da, dass dein Kind in eine andere Kita geht, wo eben noch ein Ganztagsplatz frei ist.

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Danke für deine Antwort.

Finde es trotzdem nicht okay. Die andere KiTa in unserem Ort ist voll. Unsere nicht. Da ist noch Luft nach oben. Letztes Jahr wurden die Öffnungszeiten auch erweitert auf 16 Uhr. Unter anderem auch, damit sie mehr Kinder in die KiTa bekommen.

Frag mich nur wofür, wenn man dann die Stunden nicht bekommt. Warum eine Erzieherin angeblich aufgestockt werden muss verstehe ich auch nicht wirklich. Es ist ja sowieso immer jemand da. Und es kam schon oft vor, dass ich meinen Sohn um 13:30 abhole und er das letzte Kind ist. Also frag ich mich schon, wieso man da jemanden aufstocken muss. Den Erziehern leuchtet auch nicht ein, wieso so entschieden wurde.

Ich werde sicherlich nicht versuchen mein Kind auf die Schnelle in eine andere KiTa zu kriegen. Der dreht ja durch. Und so schnell wäre das auch nicht möglich. Geschweige denn fahre ich nicht 20 Umweg am Tag zu ner KiTa obwohl wir 2 im Ort haben.

Meine Mutter springt bestimmt erstmal ein, aber eine Dauerlösung ist das nicht.

Lg

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Anscheinend ist eure KiTa schon "voll" - dafür muss dort nicht viel los sein, sondern die Anzahl der Kinder, die für den Nachmittag gebucht sind, die möglichen Betreuungsplätze komplett füllen.

Vermutlich arbeiten weniger Erzieherinnen am Nachmittag - dementsprechend kann natürlich nicht die gleiche Anzahl Kinder wie am Vormittag aufgenommen werden. Der Betreuungsschlüssel muss eingehalten werden - und dabei ist es egal, wieviel Kinder TATSÄCHLICH nachmittags anwesend sind, sondern wie viele den Nachmittag gebucht haben.

Ich werde zum Beispiel auch 9 Stunden mehr buchen, als ich (in der Regel = wenn die Bahn pünktlich ist) brauche, denn die kleinere Einheit ist eben 10 Stunden weniger und das schaffe ich nicht. Dementsprechend wird mein Kind nachmittags in den letzten Stunden nie da sein, aber die Tagesmutter gilt trotzdem als belegt. Kann man nicht ändern.

Vielleicht gibt es ja eine Tagesmutter oder einen Babysitter, der die fehlenden Stunden für dich überbrücken kann?

Lg Lia :-)

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Hallo!

Ja, die dürfen das verweigern.

Warum die Stunden einer Erzieherin aufgestockt werden müssten kannst Du nicht abschätzen, da steckt eine ganz komplizierte Rechnerei dahinter. Man darf ein bestimmtes Verhältnis von Mitarbeiterstunden zu Betreuungsstunden der Kinder nicht überschreiten, wobei aber Krippenkinder anders gewichtet werden als Kindergartenkinder, und Kinder mit Migrationshintergrund und Behinderungen gleich nochmal anders. Auch wird da nicht mitgerechnet, dass vielleicht mal Kinder krank sind und man daher weniger Personal braucht.

Es kann gut sein, dass Dein Eindruck ist, dass genug Personal da ist, es auf dem Papier aber trotzdem eng wird. Das gefährdet dann trotzdem die Förderung für die Kita-Plätze, und ohne die geht Betreuung nicht - die Beiträge der Eltern reichen bei weitem nicht.

Vielleicht würde es anders aussehen, wenn noch zwei oder drei andere Kinder auch hochbuchen würden, vielleicht kannst Du da mal rumfragen? Es muss sich eben lohnen eine Mitarbeiterin länger kommen zu lassen, so eine Kita läuft meistens nur mit knapper Not kostendeckend, da kann so was echt zu teuer werden.

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gut ausgedrückt

bei uns ist es heuer so das ab sep 20 Kinder weniger abgenommen werden

weil die erziehungsstunden ( also die Erzieher haben jeweils eine bestimmte Anzahl an erziehungstd die dann mit den Kinder wo man die stunden ausrechnet und dann jeweils

abgleicht mit vers. Schlüssel ( also Kinder unter 3 haben einen höhen Schlüssel wie Kinder über 3 , Kinder die kein dt können ebenfalls usw )

und es kann nicht einfach verlangt werden das Erzieher seine stunden hochsetzen zumal es dann ja oft zwei sein müssen in der betreungszeit usw

und es wird sich noch mehr umgeschaut werden dann in den nächsten 3j gehen sehr viele Erzieher in Rente usw dann wird der eingpasst noch extremer

und bei uns wurden jetzt die randzeit weg gestrichen weil zu wenig Leute vorhanden sind

wir hatten von 7-17 ihr offen nun 8-16

und es wird noch härter die die nicht arbeiten bekommen nur noch einen platz bis 14 ihr bisher konnten sie so lange buchen wie sie wollten usw

das wird alles noch viel extremer werden

ABER es will ja niemand hören

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ach ja und bevor sich wieder jemand der Meinung ist dann sollen sie halt mehr arbeiten usw

da geht es schon um aufsichtspflichverletzung usw

es müssen so und soviel Leute vorhanden sein

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Hallo
In unserem kita gab es einen ähnlichen fall. Alleinerziehende mutti vollzeit tätig, bekam die stundn jicht genehmigt. Die war fix und fertig und die Erzieher wussten auch nicht wieso.
Ich finde es nicht schön, dass da der informationsfluss so zäh ist. Außerdem finde ich, dass die kitas dazu da sind, frauen das arbeiten zu ermöglichen. Können sie das nicht, schaden sie am ende dem staat.

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bisschen kurz gedacht oder

es ist Erziehermangel

und es sollen ja trotzdem die Aufsichtspflicht usw gewährleistet werden oder

daher muß man wenn die erziehungsstunden ausgeschöpft sind auch mal stop halt sagen

zumal auch der träger ein Arbeitgeber ist und in dem falle auch eine Fürsorgepflicht gegenüber den Erziehern hat

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Nicht die Kta entscheidet es sondern der Träger. Und der Träger kann nicht die Kosten ohne Ende tragen, sondern hat ein gewisses Budget.

Die Kosten, die die Eltern tragen ist minimal gegenüber dem, was solch ein Platz wirklich kostet.
Und wenn bei der TE die Nachmittagsplätze nicht gefragt sind, dann ist es so und der Träger kann sich nicht wg. einer Person in Unkosten stürzen.

Natürlich ist das blöde für die TE aber dann kann sie zum Amt gehen und schauen, ob eher eine Tagesmutter für die fehlenden Betreuungsstunden genommen werden kann.
Oder eine andere Kita suchen, die ihren Zeiten übernehmen kann.

lisa
P.S. bei uns war die Nachmittagsbetreuung auch kaum gefragt. Die haben es angeboten aber die extremen Mehrkosten wurden dann auf die Einzelstunde jedes Kindes umgesetzt, sprich die Vormittagskinder haben die Nachmittagsbeteuung finanziert.

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Ehrlich gesagt, versteh ich nicht so ganz, warum du dich so aufregst. Du hast eine Stundenanzahl gebucht und denkst, dass du zu jeder Zeit umbuchen kannst, wie du möchtest?
Also bei uns geht das auch nicht. Laut Vertrag hat man sich für eine Buchung für das ganze Kindergartenjahr entschieden. Ich habe als Leitung eine genau vorgegebene Anzahl von 35 Stunden-Plätzen und 45 Stunden-Plätzen. Danach ist mein Personal eingestellt und dienstplanmäßig eingeteilt.
Was denkst du denn, wie das gehen soll, wenn jeder alle paar Wochen seine Stunden zusammenstrickt, wie er grade Lust hat? Soll ich dann Personal entlassen, Stunden reduzieren oder mir neues suchen?

Wenn ich intern von Eltern weiß, dass sie gern einen 45 Stunden-Platz wünschen oder brauchen und jemand anderes z.B. die Kita durch Umzug verlässt, dann mache ich das möglich. Aber wenn es nicht geht, dann geht es nicht.
Und noch eins: Wenn mir jemand sehr unsympathisch ist (das ist jetzt überhaupt nicht auf dich bezogen), dann finde ich leider überhaupt gar keine Möglichkeit, ihm stundenmäßig entgegen zu kommen. Da kann es schon mal passieren, dass ich leider jemand ganz Außenstehenden den Wunschplatz erfülle, weil der soziale Gründe hat, diesen Platz sofort zu bekommen... Und dann habe ich für denjenigen den wertvollen Tipp, in einer anderen Kita mal nachzufragen und sich dort anzumelden.

Also nicht selber soviel mutmaßen, was intern bei Kita und Träger so vor sich geht, sondern mal nett und sachlich bleiben.

Gruß
Sabine

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Wir sind nicht so unflexibel und versuchen, den Wünschen der Eltern nachzukommen.

Es wird dabei auch nicht ausgenutzt, viele bleiben das ganze Jahr bei der gleichen Zeit. Die Eltern können bei uns als Träger nachfragen und wir besprechen dann mit der Leitung ob das von deren Seite klar geht und schauen nach dem Anstellungsschlüssel. Vielleicht gibt es auch eine Mitarbeiterin, die gerne ein paar Stunden länger arbeiten würde, damit man Buchungswünsche möglich machen kann - das geht aber nur, wenn mehrere Kinder hoch buchen möchten.

Auch verschiedene Zeiten sind möglich, wer Montag nur bis 14:30 und Mittwoch bis 17 Uhr buchen will bekommen das auch, ohne für die ganze Woche die längere Buchungszeit zahlen zu müssen, sondern die durchschnittliche Buchungszeit wird genau berechnet.

Dafür ist natürlich der Verwaltungsaufwand höher - aber dafür bin ja ich da, die Leitungen müssen sich da nicht drum kümmern.

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Bei uns geht es. Ich musste stunden umbuchen, weil ich damals nicht ahnen konnte bis 17.45 Uhr Unterricht zu haben.

Und bei uns zahlt das Jugendamt lieber 300 Euro weniger im Monat, als weiterhin einen 18.30Uhr Platz zu bezahlen, der nur bis 17.00 Uhr benutzt wird!

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Hallo,

wenn es nicht geht, dann geht es eben nicht. Wenn Du 20 Stunden die Woche arbeiten sollst, dann frag doch im Betrieb nach, ob Du die Zeiten so legen kannst, daß Du es schaffst, Dein Kind abzuholen. Habt Ihr keine Großeltern, Tanten, Onkels,.... in der Nähe, die das Abholen übernehmen könnten? Ich würde den Job nicht absagen, ich würde erst mit dem AG reden, manchmal wendet sich doch alles zum Guten.

LG

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Die einfachste Lösung wäre, wenn eine der Mitarbeiterinnen dein Kind im Anschluss bei euch zuhause betreut, gegen privatabrechnung. Schon mal überlegt?

Gruß

Manavgat

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Hallo nochmal

Danke für einige sinnvolle Antworten.

Für alle anderen "Antworten" àla "Wieso regst du dich so auf?"... "Nett und sachlich bleiben" "Im Betrieb fragen... Verwandtschaft einspannen...Job nicht absagen" hätte ich nen kleinen Tip:

Beim nächsten Mal vllt. den Thread mal komplett und vorallem genau duchlesen, dann erklärt sich einiges von selbst.

Lg

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Danke für deinen kleinen Tipp. Er bestätigt mir, dass ich zuvor alles richtig erfasst habe.

Trotzdem viel Erfolg bei der Stundenaufstockung!

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Also es waren nur Tips und es war auch nicht so besonders übersichtlich und verständlich geschreiben.

>>Beim nächsten Mal vllt. den Thread mal komplett und vorallem genau duchlesen, dann erklärt sich einiges von selbst.<<

Wie gesagt, nur Tips, weder bösartig noch garstig.