Hallo,
ich freue mich, weil ich eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch im ÖD bekommen habe. Mir macht meine jetzige Tätigkeit / mein jetziges Projekt nicht wirklich Spaß. Okay, ich habe nette Kollegen, ich verdiene (für meine Ausbildung) gutes Geld und bin froh einen sicheren und unbefristeten Job zu haben. Das ist aber auch schon alles.
Aber es reizt mich etwas Anderes zu machen. Etwas, wo ich mehr Freude / mehr Abwechslung an der Arbeit hätte als jetzt. Es ist zwar nicht mein Traumjob, wo ich jetzt zum Vorstellungsgespräch darf, aber es ist eine gute Alternative und ich würde meinem Traumjob dadurch auch einen Schritt näher kommen. Mit meinem jetzigen Projekt auf Arbeit werde ich noch etwa 2 Jahre beschäftigt sein, nur meine Motivation ist bis dahin sicher schon längt davongelaufen und wer weiß was danach kommt...
Mein Mann findet die Idee mit der neuen Stelle nur nicht so gut. Er meint Arbeit muss nicht Spaß machen. Hauptsache man verdient gutes Geld Ich würde bei dieser Stelle 1,5 Stunden pro Woche mehr arbeiten müssen als bei meiner jetzigen Stelle und würde im Monat aber 100 Euro netto weniger in der Tasche haben als jetzt. Aufs Jahr gerechnet hätte ich etwa 3000 Euro weniger BRUTTO. Ich spare mir keinen Fahrtweg (beide Arbeitsstellen liegen direkt nebeneinander) und keine Parkgebühren. Ich hätte dafür flexiblere Arbeitszeiten als jetzt, müsste aber auch 1 Nachmittag pro Woche arbeiten, wo ich jetzt noch nicht weiß, wie ich das organisiert kriege (aber ich denke, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg). Das wären dann halt nochmal Extra-Ausgaben im Vergleich zu jetzt wegen der Kinderbetreuung. Und die Stelle ist vorerst auf 1 Jahr befristet. Das ist so MEIN Knackpunkt. Wenn im Gespräch rauskommt, dass unsicher ist, ob die Stelle verlängert wird, dann würde auch ich einen Rückzieher machen. Aber die Stelle wurde neu geschaffen. Ich vermute mal, dass sie nur aus diesem Grund befristet ist. Brauchen wird man diese Stelle in Zukunft immer.
LG
Wie wichtig ist euch Freude an der Arbeit? Würdet ihr für weniger Geld aber mehr Freude wechseln?
Hallo,
also ich finde, Arbeit muss nicht immer Spaß machen, aber es hilft halt ungemein. Mir ist wichtiger, dass ich nicht ungern zur Arbeit gehe und das Umfeld passt. Sobald das beginnt, sollte man über eine Veränderung nachdenken.
Weniger Geld ist nicht so schlimm, wenn es ingesamt keine allzu großen Löcher reißt. Es muss halt finanziell tragbar bleiben. Ich hab das auch schon mal in Kauf genommen für mehr Freizeit und Lebensqualität, die mit dem besser bezahlten Job einfach nicht mehr gegeben waren.
Aber ich würde nicht von einer unbefristeten sicheren Stelle in ein befristetes Arbeitsverhältnis wechseln.
***Aber die Stelle wurde neu geschaffen. Ich vermute mal, dass sie nur aus diesem Grund befristet ist. Brauchen wird man diese Stelle in Zukunft immer.***
Das bedeutet aber nicht, dass die Stelle entfristet wird. Ich kenne eine Firma, die jeden Dezember die gleiche Stelle ausschreibt und sie dann im neuen Jahr neu besetzt.
Gruß
Sassi
Verlaß Dich mal nicht drauf, dass die Stelle entfristet wird. Ich hatte vor Jahren mal ne befristete Stelle im ÖD, da werden schon ewig alle ein, zwei Jahre neue Leute geholt, die sich wieder einarbeiten müssen, weil die Institution halt nur Anspruch auf soundsoviele unbefristete Stellen hat und alle anderen dürfen nur befristet sein.
Aus einer unbefristeten Stlle auf ein befristete würde ich nur im absoluten Notfall machen.
Ansonsten wäre ich bereit auf Gehalt zu verzichten oder etwas mehr Stunden zu arbeiten für eine Stelle die viel mehr Spass macht, solange die Bezahlung noch in Ordnung ist.
Aber NIEMALS würde ich ohne Not auf eine befristete Stelle wechesln. Auch nicht - oder vielleicht erst recht nicht - im ÖD. Selbst wenn die Stelle auf der du sitzt entfristet wird, wird dies erst einmal intern ausgeschrieben. Da kann deine Arbeit so gut sein wie du willst - intern sticht extern.
LG
In dem Fall wäre ich ja bereits "intern", wenn die Stelle erneut ausgeschrieben werden würde, was ich aber nicht glaube. Bisher war dies jedenfalls nie der Fall. Bei einer anderen Verwaltung, wo ich davor gearbeitet habe, waren wieder und wieder befristete Arbeitsverhältnisse die Regel.
Ich kann dir nur sagen, wie das bei uns läuft. Stellen werden dann befristet ausgeschreiben wenn
- damit zu rechnen ist, dass sie wieder wegfallen
- oder man schon z.B. eine Auszubildende, jemand der aus Elternzeit zurück kommt oder ähnliches in der Hinterhand hat, der die Stelle dann bekommen soll
Die Stelle wird dann intern ausgeschrieben. Ja auch du mit befristetem Vertrag kannst dich bewerben. Nun rate mal wer die Stelle bekommen wird...
VG
Hallo,
für mich ist die Freude an meiner Arbeit sehr wichtig,wenn das andere ebenfalls stimmt, d.h.ich gut von meinem Gehalt leben kann und ich auch mit meinen Kollegen leben kann!
Ob ich nun 100 Euro mehr habe oder nicht, würde mir egal sein, wenn ich zufrieden bin.
Ich habe eine interessante und unbefristete Stelle im öffentlichen Dienst, mit der ich sehr zufrieden bin. Ich persönlich würde nicht mehr in die freie Wirtschaft wechseln, ich habe im öffentlichen Dienst sehr viele Möglichkeiten, meinen Beruf mit meinem Familienleben in Einklang zu bringen, ebenso wie mein Mann, der aus der freien Wirtschaft in den öffentlichen Dienst gewechselt ist und dies trotz finanzieller Einschränkungen nicht bereut hat!
Mein Mann hatte von Anfang an eine unbefristete Stelle und ich auf ein Jahr befristet und wurde ohne Probleme entfristet, genauso wie meine neuen Kollegen.
Ich denke, das schlimmste ist es doch, jeden Tag zur Arbeit zu gehen, auf die man keine Lust hat!?
LG
Im Idealfall kann man sein Hobby zum Beruf machen, und hat spaß daran. Aber mal ehrlich.. die meisten haben das nicht und der Beruf wird immer mehr zum bloßen Job.
Ich würde ehrlich gesagt, nicht wechseln. Du schreibst selber, der andere Job, ist befristet, stelle neu geschaffen, also weißt du noch gar nicht was so genau auf dich zukommen wird.
und ob diese Stelle dann auch noch bestehen bleiben wird? Seien wir mal ehrlich. Das ist fraglich!
Du schaffst nicht Vollzeit oder? also... 4-5h am Tag kann man auch mit Dingen zubringen, die für einen nicht notwendigerweise eine Erfüllung sind.
Ich würde mich händeringend nach einem neuen Job umsehn, wenn nicht nur die Arbeit ätzend wäre, sondern die Kollegen und alles andere auch.
Ansonsten wenn die kollegen super sind, das Gehalt stimmt, dann und der Job nicht daraus besteht 8h am Tag irgendwelche Knöpfe zu drucken (ich frage mich immer wie das Fließbandarbeiter machen, ohne wahnsinnig zu werden) würde ich nicht wechseln!
Naja, weit entfernt von 8h irgendwelche Knöpfe drücken bin ich nicht Es sind nur 5 Stunden eintöniger Arbeit. Wenn ich wüsste, mein Projekt wäre in 6 Monaten beendet, würde ich sagen Augen zu und durch. Aber es sind noch etwa oder mindestens 2 Jahre.
Hallo,
ich bin zur Zeit mitten in den Abschlussprüfungen zur Altenpflegerin. Ich habe mehrere Angebote bekommen, zt mit 1200 Euro pro Monat brutto mehr aber dennoch bleibe ich bei meinem bisherigen AG.
Er hat mir Fortbildungen zugesagt und das Team ist toll, und unsere Bewohner ja sowiso.
Da verzichte ich auf mehr Geld und gehe mit Freude zur Arbeit, habe dort meinen Dienst lang Spaß.
Meine Patentante gab mir damals den Rat "Suche dir ne Arbeit die dir soviel Freude macht wie ein Hobby. Leichter kannst du nie dein Geld verdienen!"
Sie hat Recht gehabt.
LG
die
***Meine Patentante gab mir damals den Rat "Suche dir ne Arbeit die dir soviel Freude macht wie ein Hobby. Leichter kannst du nie dein Geld verdienen!"***
So eine Arbeit hatte ich auch mal. Und dann gabs Veränderungen auf der Geschäftsführerebene und zu dem netten Chef kam ein Arschloch (sorry, aber das triffts einfach am Besten) hinzu. Da wars dann schnell vorbei mit der Freude an der Arbeit. Und nicht nur bei mir, sondern bei nahezu allen Kollegen. Da haben dann Leute gekündigt, die schon viele Jahre in dem Unternehmen gearbeitet haben und große Stützen waren.
Seitdem gehe ich nur noch arbeiten, damit Geld rein kommt. Ich mache meinen Job ordentlich und wenn Feierabend ist, bin ich raus.
Ich denke auch, das Hauptproblem ist die Befristung. Im schlimmsten Fall stehst Du in einem Jahr ganz ohne Job dar!!!
Das stimmt. Das ist das, was ich nicht möchte. Ich verfolge die TZ-Stellenausschreibungen dieser Verwaltung schon seit über 1 Jahr und habe dort auch schon mal als Elternzeit-Vertretung gearbeitet, was aber leider nicht verlängert wurde. Also bin ich wieder raus aus dem ÖD.
Hallo,
ein Freund hat mal gesagt: "Wenn man es sich leisten kann, darf Arbeit auch Spaß machen."
Da hat er nicht so unrecht.
Bevor ich meine Tochter bekam, ging es mir nur ums Geld verdienen.
Als ich am Ende der Elternzeit dann vor der Frage stand, lieber auf etwas zu verzichten, anstatt wieder dort anzufangen, habe ich mich fürs verzichten entschieden.
GLG