Hallo
ich schreibe heute einfach mal hier, vielleicht habe ich nur den berühmten Knoten im Kopf.
Seit einiger Zeit schon, spiele ich mit dem Gedanken mir einen neuen Job zu suchen. Grund: mein jetziger Job ist (für mich) die Hölle und es wird immer schlimmer.
Den ganzen Tag sitzen, dumpfe, monotone Arbeit am PC, massig unsinnige Regeln und Anweisungen die teils völlig bescheuert sind. Bis hin dazu, dass wir vorgeschrieben bekommen wie wir welche Aufträge zu schreiben haben und sogar was in Groß- und was in Kleinbuchstaben geschrieben werden soll.....
Dazu noch einige Kollegen, die auch als parasitäre Lebensformen im Darm der Teamleiter arbeiten könnten ( Kurz gesagt: Arschkriecher .. sorry aber ist nunmal so)
Ich werde jeden Tag dümmer dort, Denken ist da nicht erwünscht, sondern stupides Abarbeiten von Arbeitsanweisungen und Aufträgen.
Vorteil: ich habe gute Arbeitszeiten und bekomme für die Stundenanzahl gutes Geld.
Nun ist die Frage, will ich auf Dauer verblöden aber ein gutes, sicheres Gehalt haben oder will ich was riskieren und dafür aber einen Job finden der mich fordert, wo ich denken kann und nicht nur wie eine Maschine funktioniere.
Ich bin jetzt seit fast 8 Jahren in der Firma, im Grunde bindet mich nichts an diese Firma, vor allem nicht seit wir vor ein paar Monaten aufgekauft worden von einer noch größeren Firma.
Aber ich muss ja auch daran denken, dass ich Kinder habe, wir ein Haus und zwei Autos haben die zwar nicht abbezahlt werden müssen aber dennoch ja Kosten verursachen.
Was ist nun wichtiger? Wie würdet ihr entscheiden?
Bin gespannt, vielleicht gibt es ja auch Wege, die ich noch gar nicht erkannt habe ...
VG
denwillich
Sicheren aber ungeliebten Job behalten oder was neues wagen?
Sicheren aber ungeliebten Job behalten oder was neues wagen?
Also ich habe mich mal in einer ähnlichen Situation befunden. Stupide, monotone Arbeit vorm PC, bei der ich auch dachte ich verblöde, Kollegen, bei denen sich keiner für den anderen interessiert und eine allgemein ziemlich miese Stimmung. Auf Dauer macht einen das ziemlich fertig. War dann auch oft schlecht gelaunt und genervt, worunter mein Privatleben auch gelitten hat.
Jedenfalls hab ich die Entscheidung getroffen, mich nach einem neuen Job umzusehen. Das konnte ja nicht nicht mehr so weitergehen. Zum Glück hab ich recht schnell eine neue Stelle gefunden. Und ich muss sagen, mir geht es jetzt viel besser .
Daher würde ich jedem empfehlen, der sich in seinem Job nicht wohlfühlt, sich einen anderen zu suchen.
Geld ist bekanntlich nicht alles, aber es müssen natürlich Rechnungen bezahlt werden.
Trotzdem würde auch ich keinen Job machen wollen, der keinen Spaß macht, schließlich muss man mehr als sein halbes Leben arbeiten
Hallo!
Du bist erst 36 und hältst es jetzt kaum noch aus! Such dir doch in aller Ruhe was Neues und wenn du was gefunden hast, bei dem du einigermaßen sicher gehen kannst, dass es besser ist, dann kündige! Du solltest dein Leben und deine Zeit und Intelligenz/Persönlichkeit nicht so verschwenden!
lg Julia
Hallo,
wenn Dich der tägl. Gang zur Arbeit schon so fertig macht, wirst Du über kurz oder lang krank, wirklich krank. Ist es das wert? Ich glaub nicht
LG
Hallo,
an Deiner Stelle würde ich von dieser Stelle aus weitersuchen, bis ich was gefunden hätte, wo denken erwünscht ist und die Konditionen passen - und dann kündigen
Niemand sagt, dass man ewig auf einer STelle bleiben muss. Wenn Du Dich anderswo hinbewirbst, gehst Du doch erstmal noch kein Risiko ein - wenn sich was findet, prima, wenn nicht - weitersuchen!
LG
a79
hallo,
mir ging es bis vor kurzem wie dir. Ich habe mich für etwas neues entschieden. Als dann die Zusage kam, hatte ich zwar anfangs etwas Angst vor der eigenen Courage, aber schon jetzt kann ich sagen: Es ist prima, selbst wenn ich seit fast 7 Wochen wegen Einarbeitung nur am WE zu hause bin. Die Arbeit ist anspruchsvoll, fordert mich und ist genau das, worauf ich all die Jahre hingearbeitet habe. Und während ich früher ständig auf die Uhr geschaut habe, wann endlich Feierabend ist, vergeht die Zeit jetzt wie im Flug.
vg, m.
Ich beleuchte mal die "andere" Seite
Ich war auch, vor 5 Jahren in der Situation.
Alles rausgeholt was ging, nicht mehr Gehalt möglich gewesen, Arbeit okay, aber nicht wirklich fordernd.... Was macht man also
Ich habe lange lange überlegt und dann, nachdem ich einen neuen Job hatte, gekündigt.
Nur mein neuer Job entpuppte sich bald als die Hölle.
Ich will dir keine Angst machen, nur beleuchten, dass es eben auch so kommen kann. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Du hast Ruhe zum suchen, mach das und schlag zu, wenn du meinst das MUSS sein und warte auf das was passiert.
Ich habe den neuen Job damals nach 5 Monaten gekündigt, war 2 Monate zuhause um dann meinen jetzigen (seit 4 Jahren) zu "bekommen"...und mit dem bin ich mega glücklich.
Viele Wege führen also zum Ziel.
Ich sehe das ganz ähnlich: Du bist und wirst mit deinem jetzigen Job nicht glücklich werden und das führt auf die Dauer gesehen letztendlich nur zu Frust. Da du ja nicht unter Druck stehst, dir schnell etwas neues zu suchen, kannst du dich doch ganz in Ruhe nach einem neuen Job umsehen, der mehr deinen Vorstellungen entspricht. Natürlich kann man damit letztendlich auch auf die Nase fallen, wenn der neue Job dann ebenfalls nicht so ist, wie man sich das gewünscht hat, aber ein bisschen Risiko ist immer;) Letztendlich bin ich immer mehr dafür, etwas zu wagen als vor Unterforderung einzugehen.