Hallo,
wir wohnen zur Miete und haben uns bewußt dafür entschieden, weil wir nicht so die Gartentypen sind und den Komfort lieben uns um vieles nicht selber kümmern zu müssen.
Vom finanziellen her könnten wir uns ein Haus leisten, nur damit hier keine Vorwürfe wegen Neid usw. aufkommen.
Der Mietspiegel ist bei uns recht hoch und ich erlebe viele (jüngere Paare), die unbedingt bauen wollen, weil man das "Geld für die Miete ja dann lieber ins Eigenheim" stecken kann. Gleichzeitig dann noch Familienplanung...
Mir wird immer ganz schwummerig, wenn man sich nicht mal die 800-900€ Miete leisten kann weil das zu teuer ist, aber ernsthaft an einen Hausbau/Hauskauf denkt.
Und ich frage mich daher, warum muß es den trotzdem ein Haus sein, wenn das Geld scheinbar knapp ist. Hängen doch noch so viele Folgekosten dran, wenn man Hausbesitzer ist...
Versteht mich nicht falsch. Ich bin nicht grundsätzlich gegen Hauskauf/Hausbau. Wer es sich leisten kann, bitte gerne. Wir gehen auch gern zwischen den Einfamilienhäusern spazieren und erfreuen uns an hübsch gemachten Vorgärten usw. aber selber haben möchten wir sowas nicht.
Warum muß es immer ein Haus sein???
Hallo, ich bin der Meinung in anbetracht der derzeitigen bzw. zukünftigen Rentensituation bleibt einem kaum etwas anderes übrig als sich Eigentum zuzulegen, ob Haus oder Wohnung (letzteres macht schon weniger arbeit), ist ja egal.
Im Alter mit der mickrigen Rente (die man privat ja auch kaum vernünftig aufzustocken schafft) noch Miete bezahlen, nein danke.
Ich selbst habe zwar noch nichts, aber ich werde definitiv darauf hinarbeiten.
Wenn ich mir in jungen Jahren aber ein Haus kaufen, dann werden sicherlich im Rentenalter wieder die ersten Reperaturen anfallen. Und was sich der Staat noch alles einfallen läßt unter dem Deckmantel des Klimaschutzes/Energiesparens um die Bauwirtschaft anzukurbeln, weiß man ja auch nicht.
Ob man sich das dann von einer "mickrigen Rente" leisten kann oder das Haus verkaufen muß, weil man ein Pflegefall ist, kann ja auch niemand sagen. Und viele planen das Haus ja nicht einmal so, daß sie auch im Alter oder als Pflegefall drin wohnen könnten...
Wenn sich der Staat sich da bzgl. Klimaschutz noch einiges einfallen lässt, wird sich das aber auf die Mieten genauso auswirken.
Und wenn man das Haus irgendwann doch verkaufen muss kann man mit dem Geld immernoch seine Rente aufbessern oder sich was kleineres suchen. Hat man gar nicht erst eins gekauft, hat man nichts.
Reparaturen fallen immer an, ob man nun direkt zahlt oder mittels Miete...
Hallo,
generell halte ich ein Haus für eine durchaus sinnvolle Investition, was aber viele vergessen, auch ein Haus kostet noch so einiges, auch wenn es abgezahlt ist.
Grundsteuer, Versicherungen und vor allem werden nach etlicher Zeit auch Renovierungen fällig, z.B. das Dach oder die Heizungsanlage müssen erneuert werden, diese Kosten sollten auch angespart werden.
Dies lassen viele besonders junge Hausbesitzer außer acht, sie werden teils auch von den Banken regelrecht "verführt".
LG Tuppes
Das meine ich halt. Wie gesagt, wer es sich leisten kann, soll es machen. Aber wenn ich dann bei Bekannten solche Kosten anspreche, dann gucken sie mich immer mit großen Augen an.
Man kann doch Mietkosten nicht 1:1 mit Hauskosten vergleichen...
Man fängt aber dann an zu rechnen, wenn man die Verkaufspreise von EFHs sieht und diese mit den (steigenden) Mietpreisen vergleicht.
Bei uns in der Gegend bezahlt man an monatlichen Kreditraten fast genauso viel als wenn ich irgendwo was Schönes miete.
Ja, vielleicht steigen die Kreditraten in 15 Jahren nach einer Kreditanpassung. Vielleicht habe ich dann aber auch meinen Kredit fast schon abbezahlt. Aber man weiß nie, wie sich der Mietspiegel entwickelt. Aber mit größter Wahrscheinlichkeit nicht nach unten.
Ich bin in einem Einfamilienhaus groß geworden.
Danach habe ich im Studentenwohnheim und danach in zwei Mietwohnungen gelebt. Mir hat es immer die Luft zum Atmen genommen. Das war ein ganz komisches Gefühl der Beklemmung. (Schwer zu beschreiben). Ich habe mich einfach nicht wohl gefühlt. Die Nachbarn, kein eigener Garten, die Angst vor der jährlichen Nebenkostenabrechnung, weil man da kaum/kein Einfluss darauf hatte, wie z.B. die Heizung funktioniert. Einfach nur schrecklich.
Im gemieteten Einfamilienhaus war diese Beklemmung dann weg. Warum wir uns dann doch ein Haus gekauft haben, hat andere Gründe.
Kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Hatte noch nie Beklemmungen in den Wohnungen, wo ich gelebt habe und Angst vor der Nebenkostenabrechnung hatte ich auch nicht, den seinen Verbrauch kann man ja im Blick behalten.
Unsere jetztige Mietwohnung wird mit Öl geheizt, da kommt einmal jährlich der Tank. Das muß der Vermieter/Hauseigentümer dann immer erstmal auf einen Schlag vorstrecken.
Das würde mir persönlich mehr Angst machen.
Wo der Unterschied, ob ich das monatl an den Vermieter zahle, oder mir montl für tanken was weg lege?
Hallo,
Ich bin derselben Meinung wie du, es MUSS nicht sein.
Bei dem was wir an Miete zahlen könnten wir mit Sicherheit auch was nettes eigenes haben, allerdings eher etwas mehr abseits als da wo wir jetzt wohnen, aber sei es drum.
Ich wohne gern zur Miete, mein Mann hat handwerklich gesehen 2 linke Hände und ich bin auch nicht der Typ der Bock hat alles selbst zu machen.
Wir müssten wohl also für jeden mickrigen Mist jemanden beauftragen, kostet auch alles extra und man muss sich das extra leisten können.
Hat man viel handwerkliches Geschick kann man ja doch sehr viel mehr einsparen.
Die andere Sache ist das ich Gartenarbeit hasse, wir haben einen winzigen Gartenanteil mit Terrasse und das reicht mir völlig aus, ich will gar nicht mehr.
Mein Mann jammert von zeit zu zeit rum das er gern ein Eigenheim hätte, man muss ihm manchmal dann doch aufklären was er dann an ungeliebter Mehrarbeit hätte und das Thema liegt dann wieder auf Eis.
Wenn die Kinder irgendwann aus dem Haus sind begnüge ich mich gerne mit einer kleinen 2 Zimmer Wohnung und gut
Klar bin ich mir bewusst das ein Eigenheim sicher eine gute Geldanlage ist, aber auch nur unter finanziellen Grundvoraussetzungen, die ich bei vielen die ich kenne nicht sehe und die letzten Endes nur noch arbeiten um ihre Bude zu bezahlen.
LG
Ja, mein Mann ist auch nicht so der Handwerker. Das kommt bei uns auch noch dazu....
Und im Alter würde mir auch ehr eine kleine Wohnung reichen, da brauche ich auch kein Haus.
Ich sehe es jetzt bei meinen Eltern. Kinder aus dem Haus und so viele leere Zimmer. Meine Mutter meinte schon, wenn mein Vater nicht wäre, würde sie das Grundstück usw. nicht alleine bewirtschaften können. Bei meinen Schwiegers würde ich es ähnlich einschätzen.
Eine gute Geldanlage ist ein Haus für mich auch nur, wenn man es sich leisten kann. Bei uns schießen hier derzeit nur so die EFH aus dem Boden und ich kann mir schwer vorstellen, daß das bei allen solide finanziert ist.
Denke da locken derzeit die niedrigen Zinsen einfach zu sehr...
Warum sollte man auch nicht die guten Zinsen nutzen, solange man bedenkt das die ggf. Notwendige Anschlussfinanzierung auch funktioniert. Wir haben unsere Zinsen z.b. bis zum Ende der regulären Laufzeit ( wir hoffen dank möglicher Sondertilgungen eher fertig zu sein) festgeschrieben. Ich bereue es keinen Tag das wir gekauft haben, man muss sich nur der finanziellen Verantwortung bewusst sein und von Anfang an etwas zur Seite legen. Ich finde es toll selber entscheiden zu können ob eine Wand eingerissen wird, wo das Waschbecken im Bad hin kommt und in welcher Farbe, die Küche in eine andere Etage verlegen zu können oder den Garten ganz umzugestalten ohne jemanden Fragen zu müssen. Ich muss mich mit keinem Hauswart rumschlagen der seine Kompetenzen überschätzt oder Geld für eine grottige Treppenhausreinigung zahlen.
Und das man Arbeiten am Haus, Wartungsdienste etc. Als Mieter nicht zahlen muss ist ja Quatsch, das ist ja in der Miete enthalten, wenn man das beim Hause quasi genauso macht und jeden Tag einen Betrag x direkt zur Seite legt und dies im Abtrag quasi ein rechnet, dann hat man auch nicht auf einmal unüberwindbare Rechnungen zu bewältigen.
Ich würde immer wieder kaufen!
Littlequeen
Seh ich auch so.
Zumal man sich auch Haus und Garten Mieten kann.
230qm mit 250qm geteertem Hof und 30qm Grünzeugs zentral in der Stadt 480€.
Da bau ich doch nicht.
Und wenn mal was sein wollte wie neues Dach ist es Vermietersache, mich kostet das ganze dann nichts
und wenn ich umziehen will tu ichs einfach und muss nicht erst das haus verkaufen/vermieten weil sonst kein geld für die neue Wohnung\Haus da ist.
Abgesehen davon, die heutigen Häuser sind in 3-4 generationen ca.100Jahre eh nurnoch verfallene alte Schuppen den niemand mehr will und das Erbe entsetzt abgeleht wird um bloss nicht den maroden Kasten an der Backe zu haben.
Dafür geh ich nicht 30Jahre mit Schulden nachts schlafen.
Du würdest auch nie bauen können
Wollen. Können
Mein Kumpel kauft 2 Häuser und zahlt nur 600€ ab
Hallo,
wir zahlen für unser Haus 600€ ab und sind in 11 Jahren fertig. Für eine Miete würde ich bei gleichem Standard viel mehr zahlen - steigend - lebenslang.
Wenn wir fertig sind, können wir mindestens die Hälfte der jetzigen Rate zur Seite packen. das müsste eine Rente erstmal erwirtschaften. Und wenn man nicht wie wir auf eigenen Wunsch das ganze Bad erneuert etc oder in einer Bruchbude lebt, dann weiß ich ehrlich nicht, was da ständig für Kosten kommen sollen. Mal abgesehen davon, dass du als Mieter bei einer gewollten Verschönerung immer auf deinen Vermieter angewiesen bist und eben nicht aus dem Bauch heraus entscheiden kannst, im Bad mal neue Fliesen anzubringen, weil dir die alten nciht mehr gefallen.
vg, m.
Hallo!
Und jetzt muss ich mal dumm fragen:diese "geringe" Belastung geht doch nur mit entsprechend hohem Eigenkapital,oder?
Das ist bei Vielen wahrscheinlich auch der Knackpunkt,wer kann denn in jungen Jahren so viel zusammen sparen?(Aus eigener Arbeit,nicht durch Omas Erbe,Muttis Hilfe oder ein Lottogewinn)
Wir werden das wohl nicht schaffen!
Das interessiert mich wirklich.
Lg
Wenn man erst im Alter von 44 Jahren bei Dir und Deinem Partner anfängt was aktiv für die Altersversorgung zu sparen bekommt man bis zum Rentenalter mit mickerigen 300 Euro im Leben nicht genug Geld für euch beide zusammen um euch da wirklich ein komfortables Leben zu ermöglichen.
Und es geht bei Renovierungen nicht um Verschönerungen, sondern darum, dass eine Heizung eine Lebensdauer von 20-25 Jahren hat, die Dachisolierung nach 30-40 Jahren erneuert werden muss, Fenster nach 40 Jahren auch nicht mehr soooo dicht sind (auch wenn es mal teure Fenster waren, irgendwann sind die auch "durch", die Wasser- und Heizungsrohre sind oft nach 30-40Jahren langsam nicht mehr die Besten...
Auch wenn das nicht Alles kommt sondern nur die Hälfte kann es sehr sehr teuer werden.
Wir hatten alles schonmal.........
Auf dem Dorf gebaut, weil es billig war........ wieder weggezogen weil es ätzend war........vermietet weil es einfach schien und voll auf die Schnauze geflogen damit........ wieder verkauft (dauerte 3 Jahre weil dort niemand hin wollte)
Ein altes Haus in der tiefsten Pampa geerbt und verkauft, weil ich nie wieder in der Pampa leben will.
Jetzt wohnen wir zur Miete in einem Neubaugebiet und sind völlig entspannt, denn so können wir uns etwas mieten was wir niemals kaufen würden, weil die Preise hier einfach der Wahnsinn sind (Grundstücke ab 400 Euro der qm)
Alle die hier bauen, vermieten einen Teil......ausnahmslos alle. Weil es ohne Mieteinnahmen einfach viel zu teuer ist. Oder sitzen in engsten Reihenhäusern.
Mieten ist hier günstiger als kaufen, aber völlig entspannt.
Ich brauche jetzt viel Platz, was brauche ich denn noch ein großes Haus mit 3 Kinderzimmern, wenn die Kinder mal weg sind?
Warum soll ich jetzt 30 Jahre was abzahlen und irgendwann streiten sich mal 3 Erben drum? (die Storys liest man ja hier jeden Tag)
Und wenn es mir hier nicht mehr gefällt, ziehe ich einfach um.
Und die Zinsen die ich der Bank über 30 Jahre zahlen müsste, lege ich auf mein Sparbuch.
Man kann, in Eurem Fall, ja auch eine Wohnung ohne Garten kaufen.
Für mich ist das (auch) eine Altersvorsorge. Wir werden im Alter keine Miete mehr zahlen müssen.
Außerdem ist mein Mann ein Gartenfreak, der könnte gar nicht ohne, und für meine Tochter ist ein Garten toll! Trampolin und Pool, Kinder kommen aus der Nachbarschaft zum Baden - unbezahlbar.
Das kann man als Mieter auch haben. 250qm Hof 30qm Garten und 230qm Haus für 480€ dafür würde ne Bank locker das doppelte an Abschlag verlangen...
Klar, das ist eine sehr günstige Miete. Vermutlich würde ich dort auch wohnen bleiben.