Hallo ihr lieben,
Ich überlege mich beruflich zu verändern, weil ich so keine Perspektive sehe beruflich weiterzukommen.
In 4 Wochen startet ein Vorbereitungskurs auf die BiBu Prüfung.
Hat das jemand von euch gemacht?
Ich habe zwei kleine Kinder und wir wollen anfangen zu bauen. Ist das überhaupt machbar?
Ich arbeite zur Zeit TZ und muss nur drei Tage ins Büro. Die Kinder können bis 14:30 bzw ab nächsten Sommer bis 16:00 Uhr in den Kiga.
Ich stelle mir die Frage ob ich das überhaupt schaffen kann? Oder ist ein. BurnOut schon vorprogrammiert?
Danke für eure ehrlichen Antworten.
Lg und einen schönen Tag.
Bilanzbuchhalter mit zwei kleinen Kindern? Wer hat es durchgezogen?
Hallo,
als Bilanzbuchhalter hast Du einen Zweitwohnsitz in Deiner Firma, ich würde das nicht machen. Aber das sind nur meine Infromationen, vielleicht gibt es ja auch Bilabu´s, die sich nicht komplett der Firma verschreiben
LG
An Deiner Stelle würde ich das jetzt in Angriff nehmen. Später wird es nicht einfacher und das Lernen fällt Dir später schwieriger als jetzt. Nur den Vorbereitungskurs zu besuchen wird vermutlich nicht reichen, d,h. Du musst daneben noch freie Zeit zum Lernen haben.
Du hast 2 freie Vormittage, an denen Du keine Kinder zu Hause hast und nicht arbeiten musst. Lass Dich dann nicht ablenken (Waschmaschine befüllen, Putzen,...). Vielleicht kannst Du in einer Bibliothek lernen. Am Haushalt müssen sich dann beide Elternteile beteiligen. Man kann ja auch immer ein bisschen Haushalt von 13-14.30 h machen.
Wenn Du regelmäßig lernst und auch im Haushalt Hilfe hast (Mann macht den Wocheneinkauf, saugt abends mal durch), dann sollte es schaffbar sein. Überlege, wie Du Deinen Tagesablauf optimieren kannst, also wer wann welche Aufgaben übernehmen könnte. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Als Bilanzbuchhalter bekommst Du bessere Jobangebote (höherer Stundenlohn).
Halli hallo,
ich habe vor 9 Jahren meine Bilanzbuchhalterprüfung gemacht, da war ich 25 und noch kinderlos.
Der damalige Vorbereitungskurs dauerte knapp 2,5 Jahre und hat mich eine Menge Freizeit und Nerven gekostet.
Laut Kursbeschreibung damals sollte der Unterricht zweimal die Woche stattfinden, letztendlich hatten wir im letzten Jahr an 4 Abenden Unterricht und an fast jedem Samstag.
Darüber hinaus haben sich die Teilnehmer auf Empfehlung der Dozenten zu Lerngemeinschaften zusammengeschlossen um gemeinsam Themen noch einmal zu vertiefen. Mit dieser Lerngemeinschaft haben wir uns dann meistens auch noch sonntags getroffen.
Ich kann für mich sagen, dass ich das nicht geschafft hätte wenn mein Sohn damals schon da gewesen wäre.
Möchtest Du denn dann nach bestandener Prüfung auch weiterhin nur in Teilzeit arbeiten gehen? Wenn ja, gestaltet sich das relativ schwierig denn die meisten ausgeschriebenen Stellen als BiBu sind Vollzeitstellen.
Hoffe, ich konnte Dir ein bisschen in Deiner Entscheidungsfindung weiterhelfen!?
Gruss
Alex
Hallo,
das deckt sich mit den Aussagen aller BiBus, die ich kenne.
Sehr viel Stoff zum Lernen und schwere Prüfungen. Alles extrem zeitintensiv und schon für Alleinstehende mit einem normalen Vollzeitjob extrem stressig.
Daher wohl auch die hohe Durchfallquote bzw. die vielen Abbrecher.
LG
Sassi
Hallo,
bei uns im Büro haben alle ( mich eingeschlossen) die Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter oder Steuerfachwirt gemacht, als sie noch kinderlos waren.
Gerade ein Vorbereitungskurs, der nur am WE stattfindet und dann zwei Jahre dauert, ist ohne Aufarbeiten des Stoffes unter der Woche gar nicht zu schaffen.
Genauso sieht es mit Intensivkursen aus.
Da geht es dann auch mit praktischen Erwägungen los...Kinderbetreuung etc.
Außerdem hoffe ich, dass du zumindest aus dem Steuerrecht kommst, damit du genügend Basiswissen mitbringst und zu Beginn nicht nur Bahnhof verstehst...
LG
Gurkentruppe,
die aus eben diesen Gründen ( Kindergartenkind, Haus, TZ Arbeit) die Steuerberaterprüfung leider nicht macht...
Hi,
eine kinderlose Kollegin hatte sich die Prüfung zum 35. Geburtstag "geschenkt".
Sie war in der Schule, erst Hauptschule, Berufsfachschule, Berufsschule eine Einser Kandidatin. Aber sooo gelernt hat sie noch nie im Leben, und war ziemlich unzufrieden mit dem Ergebnis, was es war, hat sie nie verraten.
Sie war/ist seit der Ausbildung vor 30 Jahren, in der Finanzbuchhaltung. Hatte zu dem Prüfungszeitpunkt auch die Gehälter abgerechnet. Sie war also voll drin und musste noch lernen ohne Ende.
Da ich "nur" gebaut habe, ziemlich alleine mit meinem Vater und erst 1 Jahr nach dem Einzug ein Kind bekam, weiß ich wieviel arbeit ein Hausbau macht. Und mit 2 Kindern wollte ich schon nicht bauen. Und Du willst bauen, Teilzeit arbeiten gehen, 2 Kinder und noch die Bibu Prüfung unter einen Hut bekommen??
Überlege es Dir gut, Du kannst Dir keine "Hilfe" kaufen, für den Haushalt. Die Kinder sind nur bis 14.30 Uhr untergebracht. Und dann der Hausbau, der schon Paare ohne Kinder und zusätzlichen Weiterbildungen auseinandergebracht hat.
Es ist Wahnsinn, das sollte Dir bewusst sein.
Gruß claudia
Ganz ehrlich? Lass es bleiben. Ich habe meinen Bilanzbuchhalter gemacht, als ich noch kein Kind hatte und das Haus schon gebaut war. Ich habe sehr viel gelernt und in der Zeit praktisch keine Freizeit gehabt. Mein Mann hat kpl. den Haushalt übernommen, damit ich Zeit zum lernen hatte. Mein Kurs hat zwei Jahre bei der SIHK gedauert.
Es kostet ein Haufen Geld und selbst wenn du super intelligent bist und schon gute Vorkenntnisse besitzt, halte ich es für schwer realisierbar.
Teilzeitstelle, Kinder und Hausbau reicht völlig.
LG
Silke